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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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ein.

Besuch beim Grandpa
    Müde und erschöpft kam Annit am nächsten Morgen nach unten. Der Frühstückstisch war zwar gedeckt, doch weit und breit war niemand zu sehen. „Wo sind die denn alle?“, murmelte sie. Da bemerkte sie, dass die Tür nach draußen weit offen stand.
    Vom Hof der Ranch war Gewieher zu hören. Annit eilte nach draußen. Dort standen Herr und Frau Steger und begutachteten einen Appaloosa.
    Herr Steger bückte sich gerade und betrachtete prüfend die Fesseln. „Sieht gut aus“, meinte er anerkennend.
    „Morgen zusammen!“
    Die Stegers blickten auf. „Guten Morgen, Annit!“
    „Schlafen Mannito und Denise noch?“, wunderte sich Annit.
    Frau Steger blickte sich suchend um. „Denise hab ich heute schon gesehen.“
    In diesem Moment kam die Freundin aus der Ranch geschossen. In der rechten Hand hielt sie einen Prospekt. „Es gibt supertolle News“, platzte Denise gleich heraus. Sie hakte sich bei Annit unter und zog sie zurück ins Haus. Dort machte es sich Mannito gerade am Tisch bequem.
    „Was denn?“, fragte Annit.
    Die beiden Mädchen setzten sich zu Mannito.
    Denise blickte von einem zum anderen. „Meine Eltern haben ja jetzt schon ein paar Pferde gefunden. Bevor wir zurückfliegen, wollen sie mit uns noch einen Ausflug ins Monument Valley unternehmen. Mit Besichtigungstour und Ausritten im Reservat der Navajo-Indianer. Klasse, oder?“, plapperte Denise aufgeregt weiter. Ihre Augen blitzten vor Begeisterung.
    „Wow! In ein echtes Reservat?“ Mannito beugte sich so weit nach vorne, dass sein Ärmel fast auf dem French Toast auf seinem Teller landete. „Cool! Vielleicht können wir da ja in einem echten Wigwam schlafen!“
    „Klingt toll!“ Annit runzelte die Stirn. „Aber was genau ist das?“
    „Im Monument Valley gibt es doch diese berühmten Tafelberge. Die Kulisse ist total bekannt aus diesen alten Westernfilmen, die mein Vater sich so gerne anschaut. Das wird so was von super“, schwärmte Denise. Sie war bereits Feuer und Flamme. „Und übermorgen schon geht’s los!“
    „Total krass!“, strahlte Mannito und kippte voller Begeisterung eine viel zu große Portion Ahornsirup über seinen Toast.
    „Das ist echt eine Traumreise!“ Von den anderen unbemerkt hatte sich Patti genähert und stand nun lächelnd im Raum. „Darauf könnt ihr euch wirklich freuen.“ Sie wandte sich um und wollte zu den Stegers nach draußen auf den Hof gehen. In der Tür drehte sie sich noch einmal um. „Ach, heute Abend bin ich übrigens auf einer Versammlung der Mustangfreunde. Falls jemand von euch Lust hat, mich zu begleiten?“
    „Ich!“, kam es von Annit wie aus der Pistole geschossen.
    Auch Mannito und Denise nickten.
    „Prima! Abfahrt ist um fünf Uhr.“ Damit verließ Patti das Wohnhaus.
    Denise flitzte blitzschnell nach oben in ihr Zimmer und kam mit einem Poster zurück, das sie auf dem Frühstückstisch auffaltete. „Hier, seht euch das mal an! Da wollte ich schon immer hin. Nach Monument Valley. Eine Freundin von mir war schon dort und total beeindruckt von der Landschaft. Ich find’s echt spitzenmäßig, dass wir da jetzt zusammen hinfahren können.“
    Mannito schob seinen Teller beiseite und blickte mit großen Augen auf den Prospekt. „Boah! Das ist ja Wahnsinn, wie es dort aussieht! Wie in einem echten Western.“
    Nun beugte sich auch Annit zu den Freunden. „Sieht wirklich genial aus. Voll cool von deinen Eltern, dass sie uns da mitnehmen.“
    „Das wird ein ganz fantastischer Ausflug!“ Denise sprang auf und tänzelte durch das Zimmer. „Ich kann’s kaum noch erwarten.“
    Es war ein sonniger, angenehm warmer Tag, wie gemacht für einen Ausritt. Gleich nach dem Frühstück liefen Annit und Mannito zu den Stallungen, sattelten ihre Pferde und ritten wieder zum Blockhaus von Grandpa. Denise wollte lieber auf der Ranch bleiben und ein paar Mails an ihre Freunde in Deutschland schreiben.
    Der ältere Mann war gerade dabei, aufzubrechen, als Annit und Mannito ankamen. Den Cowboyhut hatte er tief in sein Gesicht gezogen. Seine schwieligen Hände umfassten die Zügel. „Ich hab zu arbeiten“, knurrte er kurz angebunden.
    „Wir kommen mit“, erwiderte Annit.
    Der Rancher musterte Annit mit ernstem Blick, dann trieb er sein Pferd an und galoppierte los. Annit und Mannito hatten allergrößte Mühe, hinterherzukommen. Nach einer Weile tauchte in einer Staubwolke eine Rinderherde vor ihnen auf. Der Grandpa griff unter das Sattelhorn, zog ein Lasso hervor und

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