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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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Steger ein. „Die Rinder hier können ungehindert kilometerweit über Weideland laufen und frei grasen.“
    „Doch bekannt sind Patti und Steve für ihre Pferdezucht. Sie züchten die tollsten Appaloosas der Welt“, fuhr Denise fort.
    „Appaloosas?“, wiederholte Mannito. „Was ist denn das?“
    „Eine coole Pferderasse“, klärte Annit ihn auf.
    „Appaloosas besitzen viele positive Eigenschaften. Sie wurden ursprünglich von den Indianern gezüchtet“, erzählte Denise.
    „Was denn für Eigenschaften?“, wollte Mannito wissen.
    „Sie sind ausdauernd, leistungsstark, binden sich an Menschen und haben Persönlichkeit. Stimmt’s, Paps?"
    Herr Steger nickte. „So ist es! Durch den Kauf gerade dieser Westernpferde wollen wir unseren Respekt für die Züchtung der Nez-Percé-Indianer ausdrücken. Und es sind einfach prima Pferde. Ihr werdet sehen.“
    „Fahren wir also zu einer Indianerranch?“, freute sich Mannito. „Wohnen wir bei Indianern? In einem Wigwam?“
    Herr Steger verlangsamte das Tempo etwas. „Nein, da muss ich dich enttäuschen, mein Junge“, meinte er schmunzelnd. „Patti und Steve leben auf einer ganz normalen amerikanischen Ranch. Wir kaufen die Pferde bei ihnen, weil wir Vertrauen haben und wissen, dass sie die Appaloosa- Züchtung im Sinne der Indianer fortführen.“
    „Patti kommt sogar aus Deutschland“, berichtete Denise. „Sie ist gelernte Tierarzthelferin und supernett. Ihr Mann Steve ist Amerikaner und ebenfalls sehr nett.“ Sie beugte sich zu Annit und Mannito. „Und wisst ihr, wo sich die beiden kennengelernt haben?“ Ohne eine Antwort auf ihre Frage abzuwarten, sprach Denise gleich weiter. „In New York, ganz oben auf dem Rockefeller Center. Total romantisch, fast wie im Film. Patti war zwei Wochen lang zu Besuch in New York, Steve wollte seiner Nichte New York von oben zeigen, und da haben sie sich getroffen.“
    „Cool!“, meinte Annit.
    „Noch cooler war, als sich herausstellte, dass Patti Pferde und das Landleben ebenso liebte wie Steve“, ergänzte Herr Steger. „Ein Landei und eine Stadtpflanze, das hätte nie im Leben funktioniert.“
    „Jedenfalls ist Patti nur noch einmal zurück nach Deutschland, hat alles geregelt und ist dann für immer zu Steve nach Idaho gezogen, wo sie ihn vom Fleck weg geheiratet hat“, plapperte Denise munter weiter.
    „Und seither züchten die beiden gemeinsam Appaloosas und Rinder“, fügte Herr Steger hinzu. „Und jetzt sind wir auch schon da.“ Er trat auf die Bremse und hielt an. „Dort steht die liebe Patti in voller Lebensgröße.“
    Auf einer weitläufigen grauen Holzveranda stand eine junge Frau mit Cowboyhut und einem dicken Pferdeschwanz. Sie trug Jeans, Cowboystiefel, ein blauweiß gemustertes Holzfällerhemd, dessen Ärmel sie bis über die Ellbogen hochgekrempelt hatte, und ein Halstuch. Sie machte einen netten Eindruck.
    Annit und Mannito stiegen aus.
    Patti kam gleich auf sie zugelaufen. „Hallo, ihr zwei, herzlich willkommen auf der Wildfork Ranch!“, strahlte sie und begrüßte die Neuankömmlinge mit Handschlag. Oder besser: mit einem ziemlich festen Händedruck.
    „Hallo, Patti!“ Annit lächelte zurück, die junge Frau war ihr auf Anhieb sympathisch.
    Patti deutete auf den großen Holztisch auf der Veranda. Darauf standen Gläser und eine große Karaffe mit einer bräunlichen Flüssigkeit, in der Eiswürfel schwammen.
    „Ihr seid sicher ziemlich durstig von der langen Reise, ich habe etwas Eistee für euch vorbereitet.“
    „Super!“, freute sich Mannito und stürmte gleich auf die Veranda. Denise folgte ihm.
    Annit zögerte. Etwas unschlüssig ließ sie ihren Blick über das schier endlos weite Land schweifen und hatte nur einen einzigen Gedanken im Sinn.
    „Jetzt komm schon, Annit!“, forderte Denise die Freundin auf. „Oder willst du hier Wurzeln schlagen?“
    Patti legte eine Hand auf Annits Rücken. „Brauchst du etwas, Annit? Bei uns funktioniert alles ganz locker. Wenn was ist, bitte einfach sagen.“
    Annit nickte. „Zuallererst möchte ich gern zu meinem Pferd! Wo ist Silberstern denn?
    Patti lächelte verständnisvoll. „Sorry, dass ich da nicht dran gedacht hab! Ist ja klar, dass du dein Pferd sehen willst. Wir haben ihm einen schönen Platz im Stall eingerichtet. Es ist wirklich ein ganz herrliches Pferd und ...“
    „Und wo ist der Stall?“, unterbrach Annit sie nun total ungeduldig.
    „Komm mit!“ Patti marschierte voran. Gleich hinter dem Wohnhaus befand sich eine

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