Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
Vom Netzwerk:
erreicht. Unterdessen züngelten die Flammen in dem Feuerkreis höher und höher. Die Pferde versanken im Boden und zurück blieb nur der hell lodernde Feuerkreis.
    Schweißgebadet und mit heftig klopfendem Herzen schreckte Annit hoch. Sie setzte sich auf, umschlang ihre angezogenen Knie mit den Armen und blickte sich um. Es dauerte eine Weile, bis sie wusste, wo sie überhaupt war.
    Hast du mir diesen Traum geschickt, Silberstern? Willst du mich warnen? Wovor? Das war der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf schoss. Silberstern war ein magisches Pferd, das ihr über ihre Träume Botschaften schickte und sie so vor Gefahren warnte. Ein Feuerkreis war stets das Erkennungszeichen für diese Träume.
    Annit warf die Bettdecke zurück, wollte aufstehen und zu Mannito.
    Mannito war einer der ganz wenigen Menschen, die von Silbersterns magischer Gabe wussten. Doch dann hielt sie inne. Sie holte tief Luft und versuchte die Anspannung abzuschütteln. „Ganz ruhig, Annit“, ermahnte sie sich selbst. „Du bist in einer ganz neuen Umgebung, weit weg von Zuhause, leidest unter der Zeitverschiebung und träumst wirres Zeug. Das ist alles! Dieser Traum hatte nichts mit Silberstern zu tun.“ Annit legte sich zurück ins Bett und kuschelte sich in die Decke. „Aber der Feuerkreis“, mahnte eine leise Stimme in ihr.
    „Quatsch!“, wischte sie die Bedenken weg. „Das war ein ganz stinknormaler Albtraum, Annit. Ein bisschen Steger-Geländewagen, ein bisschen Ölgemälde-Wildpferde und jede Menge Reisestress. Das ist alles.“ Sie zog die Decke hoch bis zur Nasenspitze. „Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus“, nuschelte sie noch vor sich hin und versuchte, das Grummeln in ihrem Bauch zu ignorieren. Obwohl sie tief in ihrem Inneren eigentlich hätte wissen müssen, dass es sich um keinen gewöhnlichen Albtraum handeln konnte.

Im Land der Cowboys
    Am nächsten Morgen wurde Annit von klappernden Hufen und lauten Stimmen geweckt. Sie sprang aus dem Bett und lief ans Fenster. Auf dem Hof der Ranch standen drei wunderschöne Appaloosa-Pferde, alle mit geflecktem Fell. Daneben Steve, der sich lautstark mit einem Mann unterhielt, der genau wie er einen Cowboyhut trug. Annit streckte sich und ließ den Blick über die weite Landschaft vor ihrem Fenster schweifen.
    Trotz des nächtlichen Traumes fühlte sie sich einigermaßen wach und gut ausgeruht. Sie machte sich in dem kleinen Badezimmer, das ihrem Raum angeschlossen war, fertig. Dann schlüpfte sie in ihre Jeans, Shirt und Stiefel. Rasch strich sie noch die Bettdecke glatt, bevor sie sich auf den Weg nach unten machte.
    Im großen Esszimmer war der Frühstückstisch bereits gedeckt.
    „Good morning“, rief ihr Mannito zu. Offenbar war er früh aufgestanden und schon eine Weile am Frühstücken, denn sein Teller zeigte deutliche Frühstücksspuren. Auch Denise hatte bereits den ersten Hunger gestillt.
    Sie saß Mannito gegenüber und wedelte gerade mit einer Gabel vor seinem Mund herum. „Mixed Pickles gehören zum amerikanischen Frühstück“, kicherte sie ausgelassen. „Aber dein Kumpel weigert sich, sie zu probieren.“
    Annit setzte sich an den Tisch und blickte von einem zum anderen. Denise und Mannito scheinen sich ja richtig gut zu verstehen, überlegte sie und war für einen kurzen Moment etwas irritiert.
    „Ich hol dir auch eine Portion French Toast, Annit“, bot Denise an und sprang bereits auf. „Das schmeckt echt oberlecker, du wirst sehen.“ Mit einem Lächeln verschwand sie in der Küche.
    Denise ist einfach furchtbar nett. Zu mir, zu Mannito. Zu allen!, stellte Annit dann fest und wischte den Gedanken weg.
    Mannito streckte sich genüsslich. „So gut hab ich schon lange nicht mehr geschlafen. Und du?“
    „Ich auch“, bestätigte Annit.
    „Hier.“ Denise stellte Annit einen Teller hin.
    „Was genau ist das?“
    „Eine Art Toast, gewälzt in Eiern und mit viel Zimt und ein bisschen salziger Butter gebacken.“ Sie reichte Annit eine Flasche. „Musst aber unbedingt noch Ahornsirup darübergeben.“
    „Köstlich!“, schwärmte Mannito. „Ich will mein Leben lang nur noch French Toast zum Frühstück.“
    „Wenn ihr fertig seid, zeigt Patti euch die Ranch“, erklärte Denise unternehmungslustig.
    Mit großem Appetit vertilgte Annit ihren French Toast und schlürfte dazu eine Tasse Malzkaffee mit viel Milch.
    Als die drei nach dem Frühstück nach draußen kamen, wartete Patti schon neben dem Wagen. Sie trug wieder Jeans,

Weitere Kostenlose Bücher