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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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wendig sind. Daher waren sie früher für die Farm- und Cowboyarbeit sehr gefragt. Heute sind die vielseitigen Vierbeiner als Western- und Freizeitpferde beliebt.“
    Herr Steger kam auf sie zu. „Solche Pferde findet man bei uns nicht.“ Er klatschte einem der beiden Tiere leicht auf die Flanke. „Die beiden gefallen mir gut. Die nehmen wir auf jeden Fall mal mit rüber zu Steve und Patti, um sie besser kennenzulernen und auch mal einen Ausritt mit ihnen machen zu können.“
    „Wow, der ist ja ganz schön temperamentvoll!“, rief Denise. Sie hatte sich während Pattis Vortrag ein wenig entfernt und stand fasziniert vor einem Pferd, das aussah, als hätte man ihm eine gepunktete Decke übergeworfen. Es war einfarbig braun bis auf den Rücken und die Kruppe, wo das Fell weiß war und Tupfen hatte.
    „Der Schabrackenschecke hat richtig Feuer unterm Hintern“, bemerkte John Fitzgerald.
    „Ach so wild kann der doch gar nicht sein“, tönte Mannito, der neben Denise stand und sie beeindrucken wollte. „Draufsetzen und festhalten.“
    Denise sah Mannito mit großen Augen an. „Würdest du dich echt trauen, auf dem zu reiten?“
    „Aber hallo!“ Ganz wichtig wandte er sich dann an John Fitzgerald. „Darf ich mich mal draufsetzen?"
    „Kannst du denn überhaupt reiten?“, wollte der Rancher wissen.
    „Und wie!“, gab Mannito zurück. „Ich hab auch ein eigenes Pferd.“
    John Fitzgerald zuckte mit den Schultern. „Wenn du meinst.“ Er holte das Pferd und führte es in die Mitte der Reitanlage. Er wartete noch, bis Mannito seinen Westernsattel befestigt hatte, dann drückte er ihm die Zügel in die Hand. „Dann mal los!“
    Mannito nickte entschlossen in die Runde, gleich darauf hob er lässig ein Bein, um in den Steigbügel zu steigen. Doch das Pferd machte eine schnelle Bewegung, und Mannitos Fuß landete im Leeren. Ebenso beim zweiten Versuch. Beim dritten Mal schaffte es Mannito zwar, aufzusitzen. Aber das Pferd begann so unvermittelt zu steigen, dass Mannito die Balance verlor und aus dem Sattel rutschte.
    „Tu dir nicht weh, Mannito!“, rief Annit ihm besorgt zu.
    Doch Mannito winkte nur ab, fing das Pferd wieder ein und machte einen neuerlichen Versuch. Diesmal gelang es ihm sogar, festgeklammert am Sattel, zwei Bocksprünge lang auf dem Rücken des Pferdes durchzuhalten, bis er wieder auf den Boden plumpste.
    Dabei machte er ein so bedröppeltes Gesicht, dass die Zuschauer in lautes Gelächter ausbrachen. Rasch rappelte sich Mannito wieder auf, schob seinen Cowboyhut zurecht, straffte die Schultern und marschierte breitbeinig auf das Pferd zu, das jetzt wieder ganz brav und gelassen auf der Stelle stand. Aber nur so lange, bis Mannito seinen Fuß in den Steigbügel setzte und aufsteigen wollte. Dann ging es erneut los. Urplötzlich machte es einen Satz nach vorn.
    „Das sieht zu komisch aus“, gluckste Denise. Und auch Annit konnte sich vor Lachen kaum noch halten. Mannito, wie er mit wild entschlossenem Gesichtsausdruck auf das Pferd zustiefelte, das nun wieder ganz ruhig dastand, als könne es kein Wässerchen trüben.
    Nach dem vierten Versuch winkte Mannito schließlich ab. Breitbeinig schwankte er auf die Mädchen zu. „Irgendwie will das Pferd nicht, wie ich will“, murmelte er dabei und rieb sich die Seite.
    „Aber du hast dich wacker geschlagen“, lobte Denise.
    „Find ich auch“, stimmte Annit ein. „Mist, ich hätte ein Video drehen sollen! Westernreiten für Anfänger - wie man es besser nicht macht.“
    „Haha!“, gab Mannito zurück und stöhnte. „Schätze, morgen bin ich ein einziger großer, wandelnder blauer Fleck. Ich glaub, Westernreiten ist nicht gerade meine Stärke.“
    John Fitzgerald hatte den letzten Satz gehört und brach in schallendes Gelächter aus. „Westernreiten? Ach Junge, auf einem Westernsattel zu sitzen ist doch noch lange kein Westernreiten.“
    „Ach nicht?“
    „Schau mir mal zu!“ Nachdem John Fitzgerald die Sättel getauscht hatte, schwang er sich auf den Rücken des ungestümen Appaloosas, der mit einem Mal lammfromm schien. Er trieb das Pferd an, galoppierte los und legte dann urplötzlich einen spektakulären Stopp hin, bei dem das Pferd mit der Hinterhand fast auf dem Boden „saß“ und mit den Vorderbeinen weiterlief.
    „Boah! Wahnsinn!“ Mannito sah völlig geplättet zu.
    Nun trieb John Fitzgerald das Pferd erneut an und vollführte eine sehr schnelle Drehung um die Hinterhand.
    „Hammer!“ Annit schaute auch nur mit offenem

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