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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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ersten Eindruck von der Wildfork Ranch bekommen.“ Sie wendete den Geländewagen und bretterte zurück.
    Auf der Veranda sah es inzwischen aus wie auf einem Basar. Auf einem Stuhl lagen Cowboyhüte, auf einem anderen stapelten sich Westernsättel, daneben standen Cowboystiefel, über einer Stuhllehne hingen Jeans und karierte Holzfällerhemden. Mittendrin Herr und Frau Steger, beide in Cowboykluft.
    „Was wird das denn?“, erkundigte sich Annit neugierig.
    Patti nahm einen Hut und setzte ihn Annit auf den Kopf. „Wir gehen Pferde aussuchen, und dazu braucht ihr alle das richtige Outfit.“
    „Cool!“, freute sich Mannito.
    Denise nahm einen Hut und setzte ihn Mannito auf. „Du siehst voll süß aus damit“, lachte sie. „Steht dir.“
    Voll süß! Annit rollte mit den Augen. So ein Getue! Was soll das denn jetzt werden? Die beiden albern ja echt ständig herum! So ganz erfreut war sie darüber nicht, wenn sie ehrlich war.
    „Hier, Annit!“ Patti hielt ihr einen Westernsattel hin. „Magst du den nehmen?“
    Annit schüttelte den Kopf. „Danke, aber ich hab meinen eigenen dabei.“
    Patti schaute sie überrascht an. „Aber du weißt schon, dass Westernsättel anders sind als die normalen Reitsättel?“
    „Klar!“ Annit nickte eifrig. „Ich bin mal eine Zeit lang beim Zirkus aufgetreten, und damals hat der Zirkusdirektor mir einen geschenkt.“
    „Prima“, freute sich Patti. „Dann nimmst du natürlich besser den. Im Unterschied zum englischen Sattel gehört der Westernreitsattel ja quasi zum Reiter.“ Sie musterte Annit. „Jeans hast du bereits an, die Stiefel passen auch und mit dem Hut bist du perfekt, fast zumindest.“ Sie kramte in einem Karton und zog ein rotes Halstuch hervor. „So.“
    Mannito hatte inzwischen seine Turnschuhe ausgezogen und war in ein Paar Cowboystiefel geschlüpft. Damit spazierte er nun breitbeinig, die Daumen in die Jeansschlaufen gesteckt, über den Hof wie ein Westernheld zu seinen besten Zeiten. Dabei setzte er einen so grimmigen Gesichtsausdruck auf, dass sogar Annit lachen musste.
    „Der Typ ist echt ein Scherzkeks“, prustete Denise.
    „Also, ich finde, er hat den Westerngang schon ganz gut drauf“, stellte Patti anerkennend fest.
    „Ich frag mich nur, wie ich mit diesen Teilen reiten soll!“
    „Kommt, wir wollen los!“, rief ihnen Herr Steger zu, der schon am Wagen wartete. Frau Steger hatte bereits auf dem Beifahrersitz Platz genommen. „Einsteigen, Denise!“
    Denise stieg bei ihren Eltern ins Auto. Annit und Mannito setzten sich bei Steve und Patti auf den Rücksitz.
    „Wir fahren jetzt zu einem Freund von uns, der ebenfalls Pferde züchtet“, erklärte Patti.
    „Ich dachte, die Stegers bekommen die Pferde von euch?!“, wunderte sich Annit.
    „Größtenteils schon. Allerdings wollen sie diesmal mehr Pferde, als wir momentan zur Verfügung stellen können“, erklärte Steve. „Daher schauen wir uns mal bei den Fitzgeralds ein bisschen um.“

Ein feuriges Indianerpferd
    Die Ranch der Fitzgeralds war ähnlich groß wie die Wildfork Ranch, nur die Gebäude schienen noch ein bisschen geräumiger. John Fitzgerald, ein Mann, breit wie ein Schrank, Hände wie Schaufeln, mit Cowboyhut und Cowboyhemd, führte sie zu den Pferden. Vor den Stallungen standen zwei Pferde mit auffälligem Fleckenmuster.
    Patti ging auf die beiden Tiere zu und begrüßte sie freundlich, indem sie ihnen die flach ausgestreckte Hand vor die Nüstern hielt. Die Pferde beschnupperten sie ausgiebig. „Das hier sind zwei Appaloosas, also typische Westernpferde. Den Indianern vom Stamm der Nez Percé verdanken wir diese hübsche Rasse, die sie ganz gezielt gezüchtet haben“, erklärte Patti, während sie sanft über die Hälse der Pferde strich. „Typisch für diese Rasse sind die Flecken oder Tupfen, die ganz unterschiedlich groß sein können. Die Fellzeichnung ist bei jedem Pferd anders.“
    Annit und Mannito betrachteten die bunt gefleckten Pferde aufmerksam.
    „Es gibt übrigens auch einfarbige Appaloosas, daher erkennt man sie am besten an dem für sie charakteristischen ,Menschenauge’. Das heißt, ihr Auge hat wie beim Menschen eine weiße Umrandung um die Pupille.“
    „Guck mal, die haben ja sogar gestreifte Hufe“, staunte Mannito.
    Patty nickte. „Ja, das ist neben der gefleckten Haut ein weiteres Merkmal dieser Rasse“, sagte sie und schmiegte sich an eins der Pferde. „Darüber hinaus zeichnet die Appaloosas aus, dass sie recht genügsam, geschickt und

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