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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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schwieg jedoch. Ich schlüpfte ins Jenseits und richtete meine Aufmerksamkeit auf die schwache Spur, die mit jedem Augenblick schwächer wurde, aber mein Herz … mein Herz war mit anderen Dingen beschäftigt.

23
     
    »Zeig es mir«, sagte Gabriel über eine Stunde später.
    »Es ist zwei Blocks entfernt. Ich bin wieder hierhin zurückgekommen, um mich zu verstecken. Ich glaube, einer vom Komitee hat mich gesehen, als ich eine Sackgasse in Montmartre überprüft habe. Ich nehme zumindest an, dass es jemand vom Komitee war – Sterbliche, die nichts mit der Anderwelt zu tun haben, können mir nicht folgen, wenn ich in der Schattenwelt bin, und ich habe die Frau in den letzten zwanzig Minuten dreimal gesehen.«
    »Jetzt bin ich ja bei dir«, erwiderte Gabriel, als ob damit alles in Ordnung wäre, und eigentlich war es ja auch so.
    »Ich weiß nicht genau, warum, aber Cyrenes Spuren sind verschwunden. Nur die des Drachen sind noch da«, sagte ich, als wir vorsichtig eine relativ ruhige Straße in Ménilmontant, einem Arbeiterviertel im Pariser Vorort Belleville, entlanggingen. »Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass Drachenschuppen länger zu sehen sind, weil man sie anfassen kann, im Gegensatz zu Zeichen von Elementarwesen.«
    »Und du bist sicher, dass wir Kostya folgen?«
    »Na ja, es ist der gleiche Drache, der mit Cyrene im Portalladen war. Er muss es sein, wenn nicht noch ein anderer sich dort mit ihnen getroffen hat.«
    Wir blieben vor einer kleinen Bäckerei stehen, über der sich bescheidene, für das Viertel typische Wohnungen befanden.
    »Hier ist es. Ich bin nicht hineingegangen, aber ich habe an den Ausgängen nach Zeichen gesucht. Es deutet nichts darauf hin, dass der Drache, der hineingegangen ist, das Haus wieder verlassen hat.«
    »Gut gemacht, mein kleiner Vogel! Und du denkst bitte daran, dass Kostya meine Angelegenheit ist.« Er stellte sich so vor mich, dass er Passanten den Blick versperrte, damit ich das Schloss öffnen konnte. Wir schlüpften beide in einen schmalen, dämmerigen Flur, von dem aus eine Treppe nach oben führte.
    » Agathos daimon «, murmelte ich, als ich in die Schatten ging.
    »Was ist?«
    »Frag mich lieber, was nicht ist. Die Spur ist nicht mehr da.«
    »Das spielt keine Rolle. Wenn Kostya hier ist, werde ich ihn finden«, erklärte Gabriel grimmig.
    Langsam ging ich die Treppe hinauf und untersuchte jede einzelne Stufe sorgfältig auf Drachenschuppen hin. Hier und dort fand ich noch einen schwachen Schimmer, aber im Großen und Ganzen war die Spur weg. »Bevor du in jede einzelne Wohnung stürmst, lass mich lieber an den Türen schauen.«
    Gabriel wollte nicht warten, das sah ich ihm an. Seine Muskeln waren angespannt, und seine Pupillen waren nur noch schwarze Schlitze. Hastig eilte ich zu den Türen, damit er bei der Suche nach Kostya keine Unschuldigen verletzte. Bei der vierten und letzten Wohnung am hintersten Ende des Gebäudes hatten wir endlich Glück.
    »Hier«, flüsterte ich Gabriel zu, als ich aus der Schattenwelt kam. Auf dem Türgriff lagen ein paar winzige Schuppen, die selbst im schwachen Licht der Deckenlampe glitzerten. »Hier muss es sein.«
    »Stell dich hinter mich und bleib im Schatten!«, sagte er und zog eine Pistole aus der Jackentasche.
    Ich blinzelte überrascht. Die meisten Personen der Anderwelt lehnten den Gebrauch moderner Waffen ab, da ihnen persönliche Fähigkeiten wichtiger waren als rohe Gewalt. Aber die Drachen schienen damit kein Problem zu haben.
    »Unter normalen Umständen ziehe ich ein Schwert vor, aber ich verlasse mich lieber nicht darauf, dass Kostya sich an Begriffe wie Ehre hält.«
    Er hatte einen Schalldämpfer auf die Pistole geschraubt und gab drei Schüsse auf das Schloss ab. Die Tür ging sofort auf. Mit dem Dolch in der Hand folgte ich ihm als Schatten in die Wohnung. Sie war klein, aber nett, mit einer winzigen Küche direkt neben dem Eingang. Dahinter lag der Wohnbereich, in dem die übliche Couch, ein Fernseher und ein paar Bücherregale standen. Niemand war zu sehen.
    »Da?«, fragte ich Gabriel und wies mit dem Kinn auf eine geschlossene Tür. Gabriel bewegte sich so schnell, dass ich kaum Schritt mit ihm halten konnte. Überrascht blieb ich auf der Schwelle stehen.
    Gabriel kniete auf dem Bett zwischen zwei Personen.
    »Geht es ihnen gut?«, fragte ich. Ich trat aus den Schatten und reichte ihm meinen Dolch, damit er Maata und Tipene, die gefesselt und geknebelt auf dem Bett lagen, befreien konnte. Kaum hatte

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