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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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die Sippe sei vernichtet worden, oder?«, fragte ich Drake.
    Er nickte und warf seinem Bruder einen Blick zu. »Ja, obwohl Kostya ja offenbar vorhat, die restlichen Mitglieder zu sammeln und vom Weyr anerkennen zu lassen.«
    »Selbst wenn ihm das gelingen sollte, würde das nicht zwangsläufig bedeuten, dass Baltic sie sofort als Wyvern übernehmen könnte, oder?«
    »Baltic wird die schwarzen Drachen nie wieder anführen«, sagte Kostya leise mit drohendem Unterton. »Die Sippe wird wiederauferstehen, und ich werde derjenige sein, der sie anführt.«
    Ich verkniff mir eine Bemerkung darüber, was ich von seinem Plan hielt. »Ich verstehe allmählich, worauf Cyrene hinauswollte. Angenommen Baltic lebt, so kann er ohne seine Sippe doch nichts ausrichten, und deshalb spielt es tatsächlich keine Rolle, ob er derjenige war, der das Phylakterium zurückgebracht hat.«
    »Eben doch, weil es sich um Baltic handelt«, warf Gabriel ein.
    »Du meinst, weil er wahnsinnig ist?«, fragte ich.
    Kostya bedachte mich mit einem bösen Blick und wollte gerade etwas erwidern, als Aisling sich betont räusperte.
    »Nicht nur das – Baltic verfügte über große Macht«, sagte Gabriel zögernd. »Mehr Macht, als für einen Wyvern normal ist. Es heißt, er habe die Künste des Arkana gelernt.«
    »Arkana? Er war ein Magier?«, fragte Cyrene.
    Kostya schwieg, was ihre Frage bestätigte.
    »Ich wusste gar nicht, dass Drachen Magier sein können«, sagte ich.
    Gabriel und Drake wechselten einen Blick. »Niemand hat jemals die Fähigkeiten beherrscht, die ein Magier beherrschen muss.«
    »Außer Baltic?«, fragte ich.
    »Das glauben wir zumindest.«
    »Und das bedeutet, wenn er wirklich noch am Leben ist, dann ist er als Drache eine echte Gefahr.«
    »Das ist doch alles Blödsinn. Ich habe Baltic vor dreihundert Jahren getötet. Wichtig ist nur das Phylakterium – und ich will, dass es sofort zurückgegeben wird«, erklärte Kostya.
    »Und wie erklärst du den Raub des Phylakteriums, wenn Baltic tatsächlich tot ist?«, fragte ich ihn.
    Er blitzte mich böse an. »Du hast es mir gestohlen.«
    »Und angenommen, ich war es nicht, wie erklärst du es dann?«
    »Davon gehe ich gar nicht erst aus. Du hast doch zugegeben, es in der Nacht, in der ich dich in meinem Lager erwischt habe, genommen zu haben.«
    »Oh, das bringt nichts«, sagte ich und stand auf. »Wir drehen uns im Kreis. Ob nun Baltic lebt oder nicht, wir müssen das Phylakterium holen und Maata und Tipene finden.«
    »Hast du nicht gesagt, du hättest es?«
    »Ich hatte es – und dann wurde ich festgenommen, und meine Sachen wurden mir abgenommen, einschließlich des Phylakteriums. Soweit ich weiß, befindet es sich mit den anderen Sachen im Tresorraum des Au-delà in Paris.«
    Ich trat an die Tür, aber Kostya drängte mich beiseite.
    »Wohin gehst du, Bruder?«, fragte Drake ihn.
    »Mir holen, was mir gehört«, sagte er mit einem finsteren Blick auf Gabriel.
    »Oh! Den Teufel wirst du tun!« Ich stürmte hinter ihm her. »Das Phylakterium gehört Gabriel.«
    Alle drängten aus dem Zimmer und standen einen Moment lang im Flur herum. Dann murmelte Kostya etwas, Gabriel sprang auf ihn zu, und Aisling befahl ihrem Dämonenhund, ihren Schwager aufzuhalten. Aber Kostya war bereits weg, bevor Jim den Befehl ausführen konnte.
    » Agathos daimon! «, fluchte ich unterdrückt.
    »Soll ich ihm folgen?«, fragte Pál Drake.
    Drake zögert kurz, schüttelte aber dann den Kopf. »Nein. Er würde dich nur abschütteln.«
    »May kann ihm folgen«, sagte Cyrene. »Sie ist sehr gut darin. Ich hatte einmal einen Freund, der mich betrogen hat – er hatte so kleine Augen, und ich war immer schon der Meinung, ich könnte ihm nicht trauen –, und May hat ihn eine Woche lang beschattet, ohne dass er etwas gemerkt hat.«
    »May bleibt bei mir«, sagte Gabriel. Er packte mich am Handgelenk und zog mich die Treppe hinauf.
    »Nun … ich könnte es vermutlich auch.« Cyrene runzelte leicht die Stirn. »So schwer kann es ja nicht sein, jemandem zu folgen. Außerdem habe ich May schon oft dabei zugesehen.«
    »Lass dir das bloß nicht einfallen!«, rief ich von der Treppe. »Er ist viel zu gefährlich, Cy. Wir halten schon Ausschau nach ihm, keine Angst!«
    Bevor Gabriel mich in unser Schlafzimmer zog, warf ich noch einen letzten Blick auf Cyrene, die mit geschürzten Lippen in der Diele stand. Aisling lächelte Drake an.
    »Nach Paris?«, fragte sie.
    »Nach Paris«, erwiderte Drake grimmig.
    »Das ist

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