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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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wie bei euch zu bleiben«, protestierte er.
    »Ach, ich glaube, es ist sowieso egal«, warf ich ein. »Vielleicht hat Jim ja sogar eine hilfreiche Idee.«
    »Immer gern zu Diensten, Schwester«, erklärte er grinsend. »Was ist das Problem? Du kannst Dr. Jim alles erzählen. Hat es etwas mit romantischer Liebe zu tun? Brauchst du einen Rat, wie du mit Gabriel umgehen sollst?«
    »Nein. Danke …«
    »Dann ist es also der Sex, was? Ist heftiger, animalischer Drachensex zu viel für dich?«
    Ich war drauf und dran, die Augen zu verdrehen. »Danke, aber mein Sexualleben steht hier nicht zur Debatte …«
    »Was ist das Element der silbernen Drachen? Erde?« Jim verzog das Gesicht. »Oh Mann, das bedeutet, dass er es ständig draußen tun will. Splitternackt in der Wildnis. Mein Rat lautet Sonnenschutz und Käferspray. Und vielleicht einen Spachtel oder so, damit du den Sand aus der Poritze kratzen kannst, falls er mit dir an den Strand geht.«
    »Jim!«, sagte Aisling und legte dem Dämon die Hände um die Schnauze. Sie warf mir einen entschuldigenden Blick zu. »Es tut mir leid. Er weiß eigentlich, dass er keine unverlangten sexuellen Ratschläge erteilen soll.«
    »Ich wollte nur hilfreich sein«, murmelte er mit erstickter Stimme.
    »Nun, das bist du aber nicht. Und jetzt hältst du am besten den Mund, es sei denn, du hast etwas wirklich Wichtiges zu unserem Gespräch beizutragen«, erklärte Aisling und ließ die Schnauze los. »Red weiter, May. Was wolltest du sagen?«
    »Es geht um Dämonenfürsten«, sagte ich leise und blickte zur offenen Tür. Niemand war zu sehen, aber ich wollte auf jeden Fall vermeiden, dass Gabriel uns hörte.
    »Oh ja, richtig. Dein Zwilling hat gesagt, du seist an einen gebunden.« Aisling nickte. »Hast du ein Problem mit … äh … welcher ist es denn überhaupt?«
    »Magoth.«
    Sie überlegte einen Moment lang, schüttelte dann aber den Kopf. »Ich glaube nicht, dass ich ihm schon einmal begegnet bin.«
    »Daran würdest du dich bestimmt erinnern«, erwiderte ich lachend. »Er ist ausgesprochen attraktiv.«
    »Wenn man auf diesen glutvoll schmachtenden Stummfilm-Schauspielertypus steht«, warf Jim ein.
    »Ist er etwa Schauspieler?« Aisling blickte mich verwirrt an.
    »Er hat früher mal in Stummfilmen mitgespielt, aber das ist lange her.«
    Aisling nannte den Namen eines Schauspielers aus den Zwanzigerjahren.
    »Ja, genau, das war er. Aber darum geht es nicht. Mein Problem ist …« Ich blickte rasch zum Flur. Niemand war zu sehen. »Gibt es einen Weg, sich dem direkten Befehl eines Dämons zu widersetzen?«
    Aisling blinzelte.
    »Oh!«, sagte Jim. »Willst du einem Befehl nicht gehorchen? Willst du zum Dibbuk werden?«
    »Was ist das denn?«, fragte Aisling.
    »Der Legende nach ist es eine wandernde Seele, die in einen lebendigen Körper schlüpft«, sagte ich langsam.
    »In Abaddon bezeichnet es einen Dämon, der aus der Art geschlagen ist.« Jim blickte mich ernst an. »Dibbuks werden für gewöhnlich von ihren Herren wegen Ungehorsam zerstört, allerdings habe ich auch von welchen gehört, die am Leben gelassen und ewig gequält wurden. Feuer von Abaddon, May – viele Dämonen reden davon, aber ich habe noch nie von einem gehört, der wirklich darüber nachgedacht hat, es auch zu   tun .«
    »Ich bin kein Dämon«, erwiderte ich.
    »Nein, das bist du nicht«, erwiderte Aisling. »Einem Befehl nicht zu gehorchen … hm. Das ist kompliziert. Vielleicht würde es helfen, wenn du mir die genauen Umstände näher erklären würdest.«
    Ich zögerte, weil ich mir nicht sicher war, ob ich ihr so etwas Gefährliches anvertrauen konnte. Aber ich hatte keine andere Wahl, und sie war meine beste Informationsquelle, was Dämonenfürsten anbelangte. »Magoth hat mir befohlen, das Phylakterium für ihn zu stehlen. Er will es einsetzen, um über die Drachen zu herrschen.«
    Aisling riss die Augen auf, und Jim stieß einen leisen Pfiff aus.
    »Ein direkter Befehl?«, fragte er.
    Ich nickte elend. »Ich kann es nicht. Ich kann es einfach nicht. Ich würde es auch nicht tun, wenn ich nicht die Gefährtin von Gabriel wäre und mir die Drachen ganz egal wären. Er bekäme dadurch zu viel Macht.«
    »Aber … du musstest in der Vergangenheit doch bestimmt schon machtvolle Gegenstände für ihn stehlen«, wandte Aisling ein. »Wie hast du das denn umgangen? Oder hast du es getan?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Etwas von so großer Bedeutung musste ich noch nie für ihn stehlen. Magoth ist …« Ich

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