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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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dem Mann vernichtet, nach dem ich benannt bin, ein Verräter, der sich über die Herrschaft des Wyvern hinweggesetzt hat.«
    »Constantine Norka war ein Retter, kein Verräter«, schrie Gabriel und sprang auf. Auch ich erhob mich und stellte mich zwischen Kostya und ihn. »Er bat Baltic, seinen wahnsinnigen Plan aufzugeben, aber Baltic erklärte ihn zum Ouroboros und verwies ihn der Sippe. Und Ysolde beanspruchte er für sich.«
    »Ysolde?«, fragte Aisling Drake leise.
    »Constantine Norkas Gefährtin.«
    Ich blickte Gabriel an und berührte seine Wange. Seine Augen loderten vor Wut. »Man kann die Gefährtin eines anderen Drachen   stehlen ?«, fragte ich.
    »Es ist möglich, aber es kommt nicht oft vor.« Einen Moment lang glitt sein Blick zu Aisling. »Jedenfalls war das früher so.«
    »Ysolde sollte Baltics Gefährtin werden. Er hatte sie gewählt, und sie hatte zu erkennen gegeben, dass sie ihn akzeptieren würde. Aber bevor das geschehen konnte, raubte Norka sie und machte sie zu seiner Gefährtin. Es ist mir klar, dass du den üblen Trick, den er anwandte, vor Mei Ling geheim halten möchtest«, sagte Kostya zu Gabriel.
    »Baltic hat Ysolde misshandelt!«, schrie Gabriel. »Sie hasste ihr Leben mit ihm und bat Constantine, sie von ihm zu befreien …«
    »Das behauptest du. Aber wir alle wissen, wie viel Glauben wir den Worten eines Verräters schenken können«, antwortete Kostya lauernd.
    »Bevor ihr euch wieder streitet, sollten wir uns besser alle hinsetzen«, schlug Aisling vor.
    »Guter Vorschlag«, erklärte ich und schubste Gabriel zur Couch. Widerwillig gab er nach. Zuerst wollte ich mich neben ihn setzen, aber dann besann ich mich eines Besseren und ließ mich auf seinen Schoß sinken. »Damit du nichts Unbedachtes tust«, sagte ich und küsste ihn aufs Kinn.
    »Süßer, ich bin ein wenig verwirrt. Hast du die Auseinandersetzung zwischen Baltic und Kostya mit eigenen Augen gesehen, oder hast du nur davon gehört?«, fragte Aisling Drake.
    Drake warf seinem Bruder einen Blick zu. »Nein,   gesehen   habe ich nicht, wie Kostya Baltic getötet hat.«
    »Aber die Leiche – es muss doch eine Leiche gegeben haben?«
    Kostya drehte uns den Rücken zu und schaute aus dem Fenster, als wolle er uns aus seinen Gedanken ausschließen.
    »Als Baltic klar wurde, was Kostya vorhatte, versuchte er zu entkommen. Die silbernen Drachen hatten Baltics Festung belagert und waren beinahe schon eingedrungen. Kostya erwischte Baltic in den Höhlen unter seinem Schloss und erschlug ihn. Aber unter dem Ansturm der silbernen Drachen wurde die Leiche nicht sofort geborgen, und damit Baltics Leiche und seine Burg nicht zum Schrein eines Märtyrers wurden, ließ Norka sie völlig zerstören«, sagte Drake.
    »Dann hat also nur Kostya gesehen, was in diesen letzten Momenten geschehen ist«, sagte ich nachdenklich.
    »Ich kam mit seinem Schwert zurück«, sagte Kostya rau. Seine Schultern zuckten irritiert. »Ich habe ihn damit in zwei Hälften gespalten. Er hat nicht überlebt.«
    Ich legte Gabriel die Hand auf die Brust. »Hast du dabei geholfen, die Burg zu plündern?«
    »Ich?« Gabriel blickte mich erstaunt an. »Für wie alt hältst du mich denn?«
    »Nun … ich weiß nicht. Fünfhundert Jahre?«
    Er zeigte seine Grübchen.
    »Sechs?«
    »Ich wurde 1702 geboren«, antwortete er. »Mein Vater war jedoch bei Constantine, als er den finalen Schlag gegen Baltic ausgeführt hat. Es war ein Sieg, aber er wurde um einen hohen Preis errungen. Die Drachen, die dabei starben, gehörten einst zu unserer Familie.«
    »Womit wir wieder bei dem Punkt angelangt wären, wer hinter alldem steckt«, warf Aisling ein. »Wenn nicht Baltic, wer dann?«
    »Ich verstehe nicht, was das für eine Rolle spielt, solange das Phylakterium wieder zurückgebracht wurde«, sagte Cyrene.
    Alle blickten sie an.
    »Na ja, mal ehrlich, ist es wichtig, ob es dieser Baltic, ein anderer Drache oder eine gute Fee ist, die die Fäden zieht? Was zählt, ist doch nur, dass Gabriel seine Leibwächter zurückbekommt, nicht, wer sie entführt hat.«
    »Die Frage, ob Baltic möglicherweise überlebt hat, ist von äußerster Bedeutung für die silbernen Drachen, das kann ich dir versichern«, erwiderte Gabriel.
    »Warum?«, fragte sie und zog verwirrt die Nase kraus.
    »Warum?« Gabriel schaute sie entsetzt an.
    »Ich glaube, ich weiß, was sie meint«, warf ich ein. »Angenommen, Baltic lebt, dann ist er nicht mehr Wyvern der schwarzen Drachen. Du hast doch gesagt,

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