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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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ich dir ein Geheimnis verraten? Bevor ich
dich kennenlernte, hatte ich noch nie Sex mit einem Menschen.«
    Ich blickte ihn überrascht an. »Noch nie mit einem
Menschen? Noch nicht einmal mit Unsterblichen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nur mit Drachenweibchen.
Du warst die Erste. Im Anfang fand ich es ein bisschen ungewohnt, da du nicht
auf Drachensignale reagiert hast, aber jetzt - der gestrige Morgen wird auf
ewig in meinem Gedächtnis bleiben.«
    Ich erstarrte.
    »Deshalb hat es mir auch so gut gefallen, als du
vor Kurzem mit dem Paarungstanz begonnen hast. Aber ich sehe jetzt, dass die
Intensität dieser Erfahrung dir Angst gemacht hat. Ich verspreche dir, dass wir
es in Zukunft langsamer angehen werden. Es freut mich sehr, dass du immer mehr
lernst, ein Drache zu sein, aber du kannst dir Zeit lassen. Hab keine Angst,
ich dränge dich nicht.«
    Ich blickte ihn elendiglich an. Jetzt wusste ich
ganz genau, dass er mich als Drache viel anziehender fand als im Original.
Blieb nur noch die Frage, ob ich dem Stück Drachenherz erlaubte, mich zu
verzehren. Gabriel würde sich sicher nicht darüber beschweren. War es wirklich
so ein großes Opfer? Und war Gabriel es schließlich nicht wert?
    »Was ist los?«, fragte er plötzlich verärgert.
»Verzeih, wenn ich dich erschreckt habe, Mayling. Tipene ruft mich. Ich muss
zurück.«
    Er verschwand, als er in seinen Körper
zurückkehrte.
    Ich überlegte, ob ich nicht bleiben sollte, wo ich
war, aber eigentlich fand ich, dass ich jetzt genug gegrübelt hatte. Schließlich
war ich nicht Cyrene, rief ich mir ins Gedächtnis. Also kehrte ich ebenfalls in
Gabriels Suite zurück. Er legte gerade den Hörer auf, als ich eintrat, das
Gesicht resigniert verzogen.
    »Was ist denn los?«, fragte ich und unterdrückte
das Verlangen, mich an ihm zu reiben.
    »Wir haben Magoth endlich gefunden.«
    »Das klingt nicht so, als ob ich jetzt eine Flasche
Champagner öffnen sollte.«
    Gabriel lächelte schief. »Dafür kennst du ihn zu
gut. Magoth ist im Gefängnis.«
    »Im Gefängnis?« Ich zog die Augenbrauen hoch. »Die
Wache hat Magoth einkassiert? Was hat er denn bloß gemacht, um die
Aufmerksamkeit des Au-delà zu erregen?«
    »Er wird nicht von der Wache festgehalten«,
erwiderte Gabriel. »Er ist in Paris von der prefecture verhaftet worden.
Er ist in einer Polizeistation in der Rue de la Montagne-Sainte-Genevieve.«
    »Die weltliche Polizei hat ihn verhaftet?«, fragte
ich entsetzt.
    »Ja. Anscheinend wegen Erregung öffentlichen
Ärgernisses.«
    Ich blinzelte verwirrt. Es hatte mir die Sprache
verschlagen. Gabriel hielt mir meinen Mantel hin. »Und er verlangt, dass du ihn
herausholst.«
    Ich ergriff den Mantel und warf ihn auf einen
Stuhl. »Bist du verrückt? Ich helfe ihm doch nicht aus dem Gefängnis. Das mag
ja nicht die ideale Methode sein, um ihn im Auge zu behalten, aber wenn er von
den Sterblichen festgehalten wird, kann er wenigstens kein Unheil anrichten.«
    Gabriel nahm meinen Mantel erneut in die Hand und
legte ihn mir über die Schultern. »Hast du Jian vergessen?«
    »Nicht im Geringsten. Magoth wird uns
wahrscheinlich sowieso nicht dabei helfen, Chuan Ren zu finden und
freizulassen.«
    »Das weißt du aber nicht mit Gewissheit«,
widersprach Gabriel. Naja, so ganz unrecht hatte er nicht.
    »Es gefällt mir nicht«, sagte ich und ließ mich von
ihm zur Tür schieben. »Es muss doch einen Weg geben, dass er in Gewahrsam
bleibt und uns trotzdem mit Chuan Ren hilft.«
    »Ich bezweifle, dass er ohne Gegenleistung auch nur
einen Finger krumm macht«, meinte Gabriel.
    »Ah, da seid ihr ja!«, sagte Sally, die mit einem
großen Rollkoffer ins Zimmer kam. »Ihr habt euch ja einen feinen Zeitpunkt zum
Verschwinden ausgesucht! Habt ihr gehört? Magoth steckt in Schwierigkeiten, und
der arme Schatz braucht unsere Hilfe. Wir müssen sofort zu ihm. Er wird
wahrscheinlich gerade gefoltert!«
    Ich presste die Lippen zusammen. »Wir können ja die
Panoramastrecke zur Rue de la Montagne-Sainte-Genevieve nehmen. Vielleicht ist
Magoth ja besser zu ertragen mit ein paar Daumenschrauben und Bambusspitzen
unter den Fingernägeln.«
    »May, du liebe Güte!« Sally verdrehte die Augen und
eilte uns voraus zum Aufzug. »Heutzutage nimmt man keine Daumenschrauben und
Bambusspitzen mehr. Mittlerweile ist doch alles Hightech. Vielleicht richten
sie eine Elektroschockpistole auf seine Genitalien oder so.«
    Sie schwieg nachdenklich.
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Magoth das
nicht so sehr

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