Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
hätte, dass er das Jenseits als Fluchtweg benutzen
kann, dann hätte ich in dieser Hinsicht Vorkehrungen getroffen, damit er nicht
einfach so verschwinden kann.«
    Ich fragte mich, wie er das hätte machen wollen, aber
wahrscheinlich verfügte er ja in der Schattenwelt über weitaus größere
Fähigkeiten, als ich sie besaß. »Es tut mir leid, aber ich habe einfach nicht
daran gedacht, es Ihnen zu erzählen. Aber wenn Sie befürchten, dass wir Baltic
nie mehr wiedersehen, so kann ich Sie beruhigen. Er wird sich von der
Niederlage nicht lange aufhalten lassen, und er wird schon bald wieder seinen
nächsten Angriff planen. Wir haben ihn zwar daran gehindert, sich die Stücke
des Drachenherzens anzueignen, aber er wird mit Sicherheit weiterhin ein
Stachel in unserem Fleisch sein, und früher oder später wird der Weyr sich
Maßnahmen überlegen müssen.«
    »Was der Weyr tut, interessiert mich nicht«, sagte Dr.
Kostich düster. »Ich will dieses Schwert haben. Wohin haben Sie die Gefangene gebracht?«
    »Thala? Ich glaube, Drake hat sie in seinen Lagerraum
gebracht.«
    »Ich werde sie verhören. Vielleicht ist sie uns ja von
Nutzen«, sagte er, drehte sich auf dem Absatz um und marschierte in den
hinteren Teil des Hauses.
    Ich folgte ihm ein paar Schritte, wobei ich überlegte, ob
ich lieber mit ihm gehen, mich von Drake mit Whisky versorgen lassen oder
nachsehen sollte, wie es dem Lehrling ging. Ein heftiges Verlangen nach Gabriel
trug den Sieg davon, und ich eilte ins Wohnzimmer, wo Gabriel sich gerade über
den Lehrling beugte. Tully saß zusammengesunken in einem Sessel in der Ecke.
Savian lag auf der Couch, eine Decke über sich gebreitet.
    Ich hockte mich neben Gabriel.
    »Ich bin ... Es ist schwierig«, sagte sie gerade mit
erstickter Stimme. Es klang so, als habe sie einen tiefempfundenen Verlust
erlitten. »Da war etwas ... etwas Unbeschreibliches. Es erfüllte mich mit Glück
und Furcht zugleich, als ob ich aus dem Paradies gerissen und nach Abaddon
geschleudert worden wäre. Ein strahlend goldenes Licht durchfuhr mich, dass ich
am liebsten vor Freude geweint hätte, aber dann war es weg, und nichts als
Dunkelheit blieb zurück.« »Sie beschreibt die Neubildung des Herzens«, sagte
Gabriel leise. Seine Hände lagen auf ihren Knien. »Sie hat gespürt, wie sich das
Drachenherz neu gebildet hat und wieder auseinanderfiel.«
    »Ich dachte, das könnten nur Drachen fühlen?«, sagte ich.
    Er nickte. »Alle Drachen haben das gespürt. Es verbindet uns
alle. Aber dieser Magier ...« Er wandte den Blick nicht von ihr ab.
    Tully, der es offensichtlich unangenehm war, dass er sie so
genau ansah, schlug die Hände vors Gesicht und schluchzte.
    »Was ist los mit ihr?«, fragte Savian.
    Ich blickte Gabriel an. »Drachen können keine Magier sein.«
    Bekümmert erwiderte er meinen Blick. »Einem ist es
gelungen.«
    »Aber ... da gibt es doch bestimmt keine Verbindung.«
    »Besser habe ich noch nie gearbeitet, und dabei habe ich
schon mindestens hundert neue Seelen in diese Welt geholt.« Kaawa betrat das
Zimmer und blickte sich zufrieden um. »Es freut mich, dass du von deinem Besuch
in Akasha heil zurückgekehrt bist, Wintiki. War deine Reise erfolgreich?«
    »Ja. Ich bin jetzt offiziell frei von Magoth.« Ich erhob
mich, um Kaawa zu begrüßen. Dabei gab ich den Blick auf Tully frei, die die
Hände vom Gesicht nahm und nach einem Taschentuch kramte, um sich die Nase zu
putzen.
    Kaawa machte einen Schritt auf uns zu, blieb aber
erschrocken stehen, als sie die Frau auf dem Sessel sah. Sie hob eine Hand und
zeigte auf Tully. Ihre Lippen bewegten sich, aber es kam kein Laut heraus.
    »Was ist los?«, fragte ich. Gabriel trat zu seiner Mutter.
    »Mutter? Fühlst du dich nicht gut?«
    »Sie«, sagte Kaawa und starrte fassungslos auf Tully. Der
Finger, mit dem sie auf sie zeigte, bebte. »Sie ist es.«
    »Der Lehrling des Magiers?«, fragte ich und blickte auf
Tully. Verwirrt schaute Tully Gabriels Mutter an. Offensichtlich verstand sie
nicht, warum die andere Frau auf ihren Anblick so überrascht reagierte.
    »Nein.« Kaawa schüttelte den Kopf, und dann sagte sie etwas,
womit ich nie gerechnet hätte. »Das ist kein Lehrling. Das ist kein Magier.«
    Gabriel und ich wechselten verwirrte Blicke. Kaawa starrte
Tully mit einer Intensität an, bei der mir die Haare zu Berge standen.
    Savian richtete sich auf und beobachtete interessiert, wie
Tully sich erhob. Sie fuhr sich mit der Hand an den Hals. »Entschuldigung, ich
weiß

Weitere Kostenlose Bücher