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Silver Moon

Silver Moon

Titel: Silver Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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Fäusten geballt. Die Muskeln seiner Wangenknochen zuckten. Ich hatte die Befürchtung, dass er jeden Moment auf Brock losgehen könnte, daher stellte ich mich vor Magnus und griff beruhigend nach Kais Händen. »Geht bitte und kümmert euch um Sakima. Ich komme hier klar, wirklich!«
    »Du willst dieses Schwein heiraten? Morgen, Kira? Geht’s dir noch ganz gut? Nur über meine Leiche!«, machte Kai deutlich. Sein übertriebener Beschützerinstinkt half mir augenblicklich gar nicht. Ich hatte Magnus so weit, dass er meinen Bedingungen blindlings folgte. Sakima wäre auf ewig in Sicherheit. Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte, war mein Bruder, der mit seiner Wut alles zer- stört hätte – deshalb musste ich meinen Standpunkt verdeutlichen.
    »Kai, ob du willst oder nicht, ich werde Magnus heiraten! Und diesmal nicht, weil er mich durch irgendetwas zwingt! Und ich wünsche, dass keiner von euch etwas dagegen unternimmt! Meine Entscheidung steht!«
    »Aber weshalb, Kira? Nenn uns doch wenigstens den Grund, denn Liebe kann es ja kaum sein!«, sagte Jacy plötzlich und in seinen Augen konnte ich eine große Enttäuschung erkennen. Am liebsten hätte ich weggesehen. Zwanghaft suchte ich nach einer plausiblen Erklärung, als Mia das Schweigen brach.
    »Der Grund ist doch die Liebe, ihre Liebe zu Sakima! Dieser Mann dort hat versprochen, Sakima nie wieder etwas zu tun, wenn Kira ihn heiratet, stimmt doch, oder?«, fragte Mia und richtete sich vorsichtig an Magnus.
    »Ja, du kleiner Käfer, so ist es! Ich werde dem Hündchen nie wieder ein Haar krümmen und sogar meine Waffen vergessen, wenn ich ihn sehe. Ich gehe noch ein Stück weiter, wenn Kira mir immer gibt, was ich will! Wenn sie schön brav ist, darf das Vieh sogar zu Besuch kommen. Wer hätte gedacht, dass dieser Wolf mir noch zugute sein würde? Fast hätte ich die Töle abgeknallt. Nur gut, dass er noch lebt und mir eine willige Frau beschert!«
    Kai war außer sich.
    »Du … du mieses Schwein … du … ich werde, werde dich …«
    Tunkasila und Jacy versuchten Kai zurückzuhalten.
    »Du glaubst dem Arsch doch nicht etwa, Kira? Sobald er Sakima sieht, ballert er wieder drauflos!«, redete mir Kai ins Gewissen.
    »Nein, das werde ich nicht tun! Das Hündchen ist der Schlüssel zu meinem persönlichen Glück. Dein Schwesterherz hat allerhand zu bieten, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht, aber glaub mir, ich bin schon einige Male ziemlich weit vorgedrungen und weiß, wovon ich spreche!«
    Brock hatte kaum zu Ende geredet, als sich Kai losriss, zu ihm stürmte und ihm mit der Faust einen Kinnhaken versetzte. Das knirschende Geräusch dabei ging durch Mark und Bein.
    Brocks Kopf wurde nach hinten geschleudert und sogleich spritzte Blut umher.
    »Kai! Hör auf! Jetzt reicht es! Ich will, dass ihr sofort geht, und zwar alle! Ich bleibe und weder du noch sonst jemand wird mich davon abbringen! Ich habe meine Entscheidung getroffen und werde nicht mehr daran rütteln. Die Hochzeit ist morgen, allerdings fände ich es besser, wenn ihr nicht kommen würdet!«
    »Ja, wäre vermutlich wirklich besser«, raunte Magnus, der sich gerade das Blut von der Lippe wischte und Kai mordlustig ansah.
    »Ich habe zwar deinem Schwesterchen versprochen, die Töle zu verschonen – und dazu stehe ich auch, solange sie mir gibt, was ich will –, aber du gehörst nicht zum Deal! Kommst du mir noch einmal so blöd, bist du als Nächster dran!«, warnte Brock Kai und ich wusste nicht, wie ich die Situation entschärfen konnte, außer permanent darum zu bitten, dass Kai endlich gehen sollte.
    Jacy sah meine Verzweiflung, er hatte Kai wieder gepackt und schleifte ihn mit nach draußen. Welche Erleichterung! Tunkasila hatte Mia an der Hand, er schaute mich eindringlich an.
    »Ich denke, ich kann für Sakima sprechen. Er will ganz bestimmt nicht, dass du DAS tust!«, brachte mir Bob nahe und deutete dabei auf Magnus. Ich nickte und war traurig.
    »Ja, aber ich will nicht, dass Sakima irgendwann einer Kugel zum Opfer fällt, denn dann hätte ich wahrlich alles verloren! Er ist meine Liebe, er ist mein Leben, und solange es ihm gut geht, kann mir keiner etwas antun. Auch wenn mein Körper hier ist, mein Herz ist bei Sakima – für immer und ewig!«
    Bob sagte nichts mehr, aber sein Blick verriet mehr als tausend Worte. Er kam ganz nah zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er mit Mia das Lokal verließ.

Hochzeit

    Ich war erstaunt und erleichtert zugleich, dass

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