Silvermind (German Edition)
vermischte sich zu einem Lustlaut, als sie die Luft unisono ausstießen. Gierig umschlangen sich ihre Zungen, Münder berührten sich. Nero rann es heiß den Rücken hinunter, seine Härte pochte schmerzhaft. Geil auf den Kerl fuhr er mit einer Hand in dessen Haar, zog Rays Kopf in den Nacken. Er wollte sich endlich tief, hart und schnell in den kleinen Arsch stoßen.
„Sieh mich an, während ich dich ficke“, verlangte Nero mit scharfer Stimme. Ray hob den Blick. Die grauen Augen waren Lustverhangen, verschleiert auf Nero gerichtet. Der stieß sich weiter in das enge Loch. Ray schluckte atemlos.
„Genau so“, knurrte Nero dunkel. Der Druck in seiner Härte wurde beinah unerträglich. Je tiefer er in Ray eindrang, desto weniger konnte er sich beherrschen. Der Kleine war verdammt eng. Mit einem letzten Stoß versenkte er sich gänzlich in ihm, der daraufhin heftig aufkeuchte.
Während sie sich in die Augen sahen, begann Nero, sich in ihm zu bewegen. Die Lust zog seine Lenden zusammen, ließ ihn mühsam atmen. Ray kam ihm entgegen, rieb sich an ihm, erwiderte die Stöße. Ihr Augenkontakt war intensiv. Die grauen Tiefen waren dunkel geworden, verstärkten das Feuer, das zwischen ihren Leibern brannte. Rays Hand landete auf Neros Hintern, krallte sich fest in sein Fleisch, kratzte über die Haut. Der Kleine wimmerte leise unter ihm, stieß aus halb geöffneten Lippen die Luft aus, während Nero ihm Stoß um Stoß gab, das Tempo anzog.
Das schmerzhaft sinnlich ankündigende Ziehen wurde stärker. Nero trieb sich härter in den Kleinen, traf den richtigen Punkt, brachte Ray zum Zucken. Mit dem nächsten Stoß schrie Ray heiser auf und ergoss sich gegen die Fliesen. Nero wurde fest von dessen zuckendem Muskel umschlossen, was ihn bei den nächsten Längen kommen ließ. Heiß spritzte er die Sahne in den Kleinen, ritt den Orgasmus aus. Den Augenkontakt unterbrechend ließ er sich erschöpft gegen Ray sinken, verbarg das Gesicht an dessen Hals. Außer Atem stand Nero hinter ihm, die Augen für einen Moment geschlossen. Seine Hand war weiterhin in Rays Haaren vergraben, die andere lag auf dessen Bauch. Das Wasser der Dusche prasselte auf sie nieder, kühlte ihre Körper ab, befreite sie von den Zeichen ihrer Lust.
Als sich Neros Körper wieder beruhigt, der Atem normalisiert hatte, löste er sich von Ray und entzog sich ihm. Ray lehnte sich mit dem Rücken an die Fliesen und rieb sich über das Gesicht.
„Alles klar?“, richtete Nero an ihn. Der Kleine nickte. „Gut. Ich gehe schlafen.“
Damit verschwand Nero aus der Dusche, trocknete sich zügig ab und ging ins Zimmer. Die letzten Energiereserven aufgebraucht, kroch er nackt ins Bett und zog die Decke bis zum Kinn. Keine fünf Minuten später erschien Ray. Ohne ein Wort legte der sich mit dem Rücken zu ihm hin.
„Scheiße, das Licht“, meinte Nero genervt und stand träge auf. Mit müden Gliedern schaltete er es aus. Für einen Moment blieb er in der Dunkelheit stehen, starrte zum Bett, auf dem sich Rays Silhouette deutlich abhob. Dann knurrte er unzufrieden.
„Mein Bruder hat sich einen goldenen Schuss gesetzt, es zumindest versucht. Derzeit schwebt er in Lebensgefahr.“ Das musste an Information reichen. Mehr wollte er heute dazu nicht sagen. Nero schlüpfte unter die Decke und schloss die Augen.
„Das tut mir leid“, meinte Ray nach einer Weile leise in die Dunkelheit, die Stimme rau, belegt.
„Ja, mir auch“, entgegnete Nero und wurde kurze Zeit später vom Schlaf übermannt.
***
Kapitel 20 – Ray
Sonne kitzelte ihn im Gesicht. Warme Strahlen, die sich auf seine Haut ergossen. Schläfrig blinzelte Ray gegen das Licht an. Etwas Schweres lag über ihm, heißer Atem traf seinen Nacken. Verwirrt hob er den Kopf und schaute nach hinten. Blonde, lange Haare waren auf dem Kissen ausgebreitet, verdeckten wirr Neros Gesicht. Ray tastete mit der Hand nach dem Gewicht, das er spürte, fand einen Arm um sich geschlungen.
Er brauchte einen Moment, bis er realisierte, warum sein Körper an einigen Stellen wehtat, er leichtes Brennen in seinem Hintern verspürte, und dennoch völlig entspannt war. Die Bilder der vergangenen Nacht stürmten auf ihn ein, zeigten ihm heiße Szenen unter warmem Wasser. Ray rieb sich über das Gesicht. Verdammt, er hatte mit Nero tatsächlich Sex gehabt.
Am Ende hatte er sich nicht verweigern können, zu sehr hatte er es selbst gewollt. Das erste Mal, dass ihn Nero nicht abgewiesen hatte, nach all den Wochen,
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