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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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sie, sie wollte nicht gehen und doch war es ihre Pflicht.
    „ Dann reitet mit mir aus, lasst mich Euch meine Ländereien zeigen und dann begleite ich Euch auf dem Weg durch die Wälder. Damit Ihr auch sicher seid“, bat er sie leise, wieder streichelten seine Lippen ihr Ohr.
    „ Warum?“, sie war nicht im Stande etwas anderes zu erfragen.
    „ Weil ich es mir wünsche, meine Schönste“, erwiderte er sinnlich.
    Cassandra nickte.
    „ Wenn es Euer Wunsch ist, so erfülle ich ihn gern“, wisperte sie.
    „ Dann soll es so sein“, sagte James fröhlicher, fasste sie bei der Hand und führte sie in den Speisesaal.
    Dieser Mann trieb sie an ihre Grenzen, sie verzerrte sich nach ihm. Er geleitete sie zu einem der Stühle und bat sie sich zu setzen. Er selbst verließ den Speisesaal und kam erst nach einer Weile wieder.
    „ Ich habe Esra gebeten zwei Pferde zu satteln, für Euch natürlich eines mit Damensattel“, sagte er spitzbübisch. Cassandra lächelte.
    „ Ihr freut Euch sehr über diesen Ausflug“, stellte sie fest und er nickte. Gemeinsam frühstückten sie und kurz darauf, erhob James sich und ergriff ihre Hand.
    „ Wenn Ihr mir bitte folgen würdet“, sagte er neckisch.

    Er ließ ihr keine Zeit zum Antworten und zog sie stattdessen hinaus auf den Hof. Zwei bildschöne Pferde standen dort. Eines schwarz wie die Nacht, das Andere weiß wie Schnee.
    „ Ich habe Euch dieses wundervolle Prachttier satteln lassen. Ihr Name ist Athene“, erklärte James ihr und schritt zu der weißen Stute. Cassandra lächelte.
    „ Ich danke Euch, James“, gab Cassandra zurück und folgte ihm.
    Er half ihr auf den Rücken des Pferdes und schwang sich dann auf den schwarzen Hengst.
    „ So folgt mir, meine Teuerste“, lächelte er und trieb seinen Hengst, der auf den Namen Shadow hörte, an.
    Sofort preschte er mit dem Tier los, anscheinend war es das Rennen gewöhnt. Cassandra tat es ihm gleich. Der Damensattel war ungewohnt und Athene setzte sich in Gang. Cassandra hatte Mühe sich festzuhalten, doch gelang es ihr James einzuholen und ihn anzulächeln. Aus dem Augenwinkel sah sie einen Schatten vorbei flitzen, mit einem Wiehern ging Athene durch und preschte los.
    „ James, helft mir“, rief Cassandra verzweifelt.
    Das Tier ging auf die Hinterbeine und warf sie ab.
    Schmerzhaft prallte sie auf einen Stein am Boden und spürte, wie der Knochen brach. Ein Aufschrei entfuhr ihr, ihre rechte Schulter und auch Rippen schmerzten sie.
    ‚ Wieso habe ich so viel Pech in letzter Zeit‘, fragte sie sich.
    Sie versuchte sich aufzuraffen, doch gelang es ihr kaum. James kam angerannt.
    „ Liebste, habt Ihr Euch verletzt?“, fragte er besorgt.
    Sie nickte. „Ich glaube ich habe mir eine oder mehrere Rippen gebrochen und meine Schulter schmerzt.“
    Er half ihr auf, ihr rechter Arm hing schlaff herunter und bei jedem Atemzug verzog sie das Gesicht.
    „ Ich bringe Euch hinein und schicke Esra einen Arzt zu holen“, sagte er und hob sie in seine Arme.
    Schnell marschierte er mit ihr zurück. Er hatte den Weg in unmenschlicher Geschwindigkeit zurückgelegt, doch Cassandra dachte, dass es ihr nur wegen ihrer Schmerzen so vorkam.
    „ Esra, holt einen Arzt. Mein Gast hat sich verletzt“, wies James den Butler an. Eifrig nickend machte Esra sich davon.
    Vorsichtig legte er sie auf dem Bett in ihrem Gemach ab, sie wunderte sich, warum er sie hierher gebracht hatte.
    Cassandra hatte gehofft, dass er sie in sein Gemach bringen würde und wurde kläglich enttäuscht.
    „ Mir scheint als müsste ich Euch immer wieder aufs Neue erretten, meine Schöne“, sagte James betrübt.
    „ Mir scheint als hätte ich zu viel Pech in letzter Zeit“, erwiderte sie und versuchte zu lächeln.
    „ Ich glaube die Schulter kann ich Euch wieder einrenken“, meinte James und half Cassandra sich aufzusetzen, dankbar sah sie ihn an.
    „ Mir scheint, als würde ich ein wenig länger Eure Gastfreundschaft in Anspruch nehmen, James“, sagte sie leise, als sie saß.
    Vorsichtig öffnete er die Schnürung des Kleides und half ihr hinaus. Er setzte sich hinter sie.
    „ Es freut mich Euch länger bei mir zu haben, aber die Umstände erfreuen mich nicht, Cassandra“, erwiderte er und fragte: „Seid Ihr bereit?“
    Seine Hände wanderten vorsichtig an ihr hinauf.
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, rank er ihre Schulter wieder ein, ein Aufschrei entwich ihr und sie sank benommen vor Schmerz gegen James.
    „ Ich danke Euch, James“, flüsterte sie und

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