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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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schenkte ihm ein müdes Lächeln.
    Sie hatte nicht bemerkt wie Esra mit dem Mediziner eintraf und dieser nun in ihr Gemach kam.
    „ Graf Avabruck“, grüßte der Arzt James und wandte sich an Cassandra.
    „ Und Ihr seid?“, fragte er sie.
    „ Cassandra von Dulanis“, beantwortete sie die Frage des Heilkundigen.
    James bekam große Augen.
    „ Ihr sagtet nicht, dass Ihr die Tochter des Herzogs seid“, meinte er überrascht.
    „ Ich dachte, es wäre nicht nötig, James“, sagte sie leise.
    Der Arzt tastete ihre Seite ab und verkündete, dass zwei ihrer Rippen gebrochen waren.
    Sie sollte sich die nächsten sechs Wochen schonen, was ihr ein Stöhnen entlockte. Musste sie doch dringend nach Belron und Bericht erstatten. James‘ Miene hatte sich aufgehellt, als er es vernahm. Als Cassandra ihn allerdings ansah, verdüsterte sich seine Miene.
    „ Es tut mir leid, dass Ihr nicht früher aufbrechen könnt, meine Schöne“, sagte er betrübt.

Kapitel 4
    Innerlich strahlte James, als er erfuhr, dass Cassandra nun doch einige Wochen bei ihm bleiben würde. Der Arzt hatte sich bereits verabschiedet und wurde von Esra hinausgeleitet, als Cassandra ihn ansah.
    „ Ist es wichtig für Euch, dass ich die Tochter des Herzogs bin?“, fragte sie ihn leise, ihr Schmerz war ihr anzuhören.
    Gestern noch hatte sie mehrere schwere Schläge auf den Kopf bekommen und heute hatte sie sich beim Sturz von Athene zwei Rippen gebrochen und sich die Schulter ausgekugelt. Das Glück war James hold und schenkte ihm sechs Wochen mit dieser wunderschönen Frau. Er legte den Kopf schief und erwiderte ihren Blick.
    Leise sagte er: „Es ist wichtig wer Ihr seid, Cassandra. Sicher werdet Ihr schon gesucht. Ich sollte einen Brief aufsetzen, damit man Euren Vater unterrichtet.“
    Cassandra nickte schwach.

    „ Nun schlaft, meine Schöne“, flüsterte er und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn.
    Schnell schlief diese wunderschöne Frau ein und James verließ ihr Gemach. Den versprochenen Brief würde er natürlich nicht aufsetzen, zu groß war die Gefahr, dass man sie abholte und nach Dulanis bringen würde. Er wollte sie mit allen Fasern seines Körpers. Sie durfte ihn niemals mehr verlassen und so beschloss er, dass er sie weiter in seinen Bann ziehen musste. Sein Fluch hatte ihn unnatürlich gut aussehend werden lassen und charmant war er schon immer gewesen. Es sollte ein leichtes sein, sie für sich zu gewinnen. Dass Cassandra bei ihm blieb, erfreute ihn und wärmte sein Herz, auch wenn es hinterhältig gewesen war, Esra anzuweisen, ihr Athene zu satteln. James ließ sich in seinem Arbeitszimmer nieder. Er hatte an dem Schreibtisch Platz genommen und hing seinen Gedanken nach.

    Nach einer Weile erschien der Butler in der Tür und räusperte sich leise.
    „ Esra, was wünscht Ihr?“, fragte er freundlich. Der Diener wusste anscheinend nicht, was er erwidern sollte und so betrat er den Raum und blieb vor James‘ Schreibtisch stehen.
    „ Herr, wie lange wird die Dame nun hier verweilen? Margret bat mich Euch zu fragen, damit sie nicht zu wenig kocht“, log Esra.
    „ Sie wird die nächsten sechs Wochen bei uns verweilen“, erwiderte der Graf freundlich.
    „ Werdet Ihr ihr sagen, was Ihr seid?“, fragte der Butler wieder. James Blick verfinsterte sich und er sah Esra abschätzend an.
    „ Sollte ich es denn?“
    Esra zog an seinem Kragen.
    „ Würdet Ihr mich nach meiner bescheidenen Meinung fragen, so würde ich Euch davon abraten, Herr“, erwiderte er.
    „ Danach habe ich soeben gefragt und natürlich werde ich Cassandra nicht sagen was ich bin“, gab James zurück.

    Er wollte sich ihr wirklich nicht offenbaren. Sie war eine Jägerin, eine tödliche Waffe des Königs und so eine Gefahr für ihn.
    „ In den Vollmondnächten würden Margret und ich sie natürlich beaufsichtigen, sollte die Dame länger verweilen.“
    „ Das ist sehr aufmerksam Esra und ich danke Euch dafür“, entgegnete James nachdenklich.
    Seine Bediensteten waren treuer als ihre Vorgänger, die er leider töten musste. Sie hatten ihn angegriffen, als sie von seinem Fluch erfahren hatten. Schweren Herzens hatte er Amanda und Geoffrey das Leben genommen, waren sie doch auch immer loyal gewesen. Esra und Margret hingegen hatten ihn gefürchtet, doch kamen sie aus einem armen Dorf und waren dankbar für die Chance, die, er ihnen gab, und hatten nie versucht, ihn anzugreifen. Stattdessen schützten sie ihn.

    Als der Abend anbrach begab James sich zurück zu

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