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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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Graf.
    „ Ich sagte ihnen, dass Ihr mir gefolgt seid nachdem ich in die Nacht ritt. Die Werwölfe verfolgten mich und griffen mich an, deshalb habt Ihr Euch ihnen gestellt und sie vertrieben, aber Ihr wurdet durch sie verletzt. Bitte James verliert kein Wort über Eure eigene Verwandlung, sonst seid Ihr des Todes“, flehte die Jägerin.
    „ Mhm“, entwich es abermals James Lippen und nickte leicht.
    Cassandra beugte sich zu ihm vor und hauchte einen sanften Kuss auf seine Lippen.
    „ Ich war schockiert, wie solch eine Rückwandlung abläuft“, wisperte sie in sein Ohr.
    „ Schmerzhaft, es ist einfach nur schmerzhaft“, klagte er und hielt seine Rippen.
    Normalerweise verkraftete er es besser, doch dieser Kampf und die anstrengende Rückwandlung durchleben zu müssen, hatte ihn völlig ausgelaugt. James versuchte sich aufzusetzen und abermals stöhnte er vor Schmerz auf.
    „ Ist es immer so?“, fragte Cassandra.

    „ Nein, sonst ist, dass ein Spaziergang den ich zu gern unternehme, meine Schöne“, erwiderte er sarkastisch.
    Die Jägerin zog eine Augenbraue hoch.
    „ Hernan wird bald hier sein und Euch zur letzten Nacht befragen. Bitte teilt ihm die Geschichte genauso mit, wie ich sie ihm mitteilte“, bat sie ihn erneut.
    Der Graf nickte und fragte: „Erzählt Ihr mir genau, was Ihr gesagt habt?“
    „ Natürlich James“, antwortete sie und wiederholte die Geschichte für ihn.
    Die Beiden merkten nicht, wie viel Zeit Cassandra benötigt hatte um die Geschichte abermals zu erzählen und wurden von einem Klopfen aus ihrer Konzentration gerissen.
    „ Wer ist da?“, fragte James laut.
    „ Graf Avabruck, hier ist Hernan von Epjeskess. Ich habe einige Fragen zur vergangenen Nacht an Euch“, kam es gedämpft zurück.

    „ Ich werde gehen, verratet nicht dass ich bei Euch war“, sagte sie, küsste seine Lippen und verschwand durch die geöffnete Balkontür nach draußen.
    „ Herein“, bat James und die Tür öffnete sich.
    „ Verzeiht die Störung, aber meine Fragen sind von äußerster Dringlichkeit“, sagte Hernan und betrat das Gemach des Grafen.
    „ So stellt mir Eure Fragen Herr von Epjeskess“, erwiderte James höflich und deutete auf die Couch mit den Sesseln daneben.
    Hernan ging dorthin und nahm Platz. Ächzend erhob sich der Graf, ging ihm nach und setzte sich ebenfalls.
    „ Es geht um die vergangene Nacht. Lady von Dulanis erklärte, dass Ihr ihr gefolgt seid und sie vor den Monstren gerettet habt. Wie hat es sich zugetragen?“, fragte der Jäger.
    „ Ich folgte der Lady, nachdem mein Butler mich von ihrem Aufbruch in Kenntnis setzte. Es dauerte eine Weile, bis ich sie eingeholt hatte und sah, dass sie von den Werwölfen angegriffen wurde. Ich zog also meine Klinge und stellte mich ihnen, um sie zu verteidigen“, meinte James.
    „ Wer schlug dem Monstrum die Hand ab?“, fragte Hernan.
    „ Das war Eure Mitstreiterin.“
    „ Wieso habt Ihr bis zum Morgen in den Wäldern ausgeharrt?“, fragte der Jäger weiter.
    „ Ich wurde verletzt“, antwortete James und zog sein offenes Hemd zur Seite, lange Kratzer von vier Krallen prangten auf seiner Brust.
    „ Ich war zu schwach, um zurück zum Anwesen zu laufen und das Pferd der Lady war entflohen, ich war ihr zu Fuße gefolgt“, erklärte James.
    „ Wie konntet Ihr solch eine Strecke so schnell zu Fuße zurücklegen?“, fragte Hernan.
    „ Ich brach auf, als Lady von Dulanis gerade das Tor passiert hatte und so kam es, dass ich sie recht schnell eingeholt hatte“, erwiderte der Graf.

    Hernan schnalzte mit der Zunge.
    „ Ihr wusstet, dass es töricht war, sich als unerfahrener Herr den Werwölfen zu stellen, also warum habt Ihr es getan?“, fragte der Jäger misstrauisch.
    James atmete tief durch und musterte Hernan.
    „ Graf Avabruck?“ Hernan klang ungeduldig.
    „ Ich folgte Lady von Dulanis, weil ich mir ihrer Kampfkünste nicht im Geringsten bewusst war. Aber als ich sah, wie diese Monstren sich ihr näherten, als sie versuchte durch das hochgewachsene Gras zu entkommen, wusste ich, dass ich eingreifen musste. Es war töricht, ich weiß, aber ich bin ein Gentleman durch und durch, deshalb konnte ich nicht anders“, beantwortete James schließlich die Frage des Nimrod.
    Hernan nickte zustimmend.
    „ Eine Dame in den Reihen der Silberstreifgilde ist äußerst kostbar und ich danke Euch, dass Ihr, Lady von Dulanis zur Hilfe geeilt seid. Ebenso danke ich Euch für Eure bereitwillige Auskunft, es erspart der Jägerin sehr

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