Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
ohne dass es schwerfällt.
|47| Komplizierter wird es bei den
Milchfrischprodukten
: Da tummelt sich von Puddings über Milchreis, probiotischen Milchprodukten bis zu süßen Molkedrinks und Quarkspeisen eigentlich
alles, was süß und kalorienreich ist. Ein Blick auf die Zutatenliste entlarvt Aromastoffe, Stabilisatoren, Dicksäfte, Fruchtsüße
– brauchen Sie das? Im Grunde sind das alles kalorienreiche Desserts in gesunder Verkleidung. Wer Figurprobleme hat, beruhigt
damit gerne sein Gewissen. Und gefuttert sind diese cremigen Speisen ja schnell. Also: raus damit.
Wer gerne
Joghurt
isst, sollte Naturjoghurt mit 1,5 Prozent Fett im Kühlschrank haben. Mehr nicht – und vor allem keinen Vorrat für eine ganze
Woche, sondern maximal für drei Tage. Mit frischem Obst lässt sich daraus ein leckerer Fruchtjoghurt machen, der tatsächlich
ein wertvolles Lebensmittel ist. Und nicht jeden Tag gleich schmeckt.
Sie sparen auf diese Weise nicht nur Platz im Kühlschrank, sondern auch die endlose Stöberei durchs Kühlregal im Supermarkt.
Und Sie führen sich nicht ständig selbst in Versuchung mit pseudogesunden Süßigkeiten!
Wie steht es mit
Sahne
,
Schmand
und
Sauerrahm
? Die fettreichen Varianten sollten Sie nicht horten. Vor allem keine Sprühsahne! Sie ist süß, aromatisiert und selbst in
fettarmer Version wegen der übergroßen Zuckermenge ein Figurkiller, der auch noch jederzeit griffbereit ist: Ein Fingerdruck,
und schon ist eine harmlose Orangenspalte ein Dickmacher! Außerdem bildet sich gerne Schimmel in der Spritzdüse – also Hände
weg! Einen Stammplatz dagegen kann saure Sahne mit 10 Prozent Fett in Ihrem Kühlschrank erhalten: Die passt in Dressings und
Saucen. Alternativ ist auch fettreduzierte Crème fraiche (weniger als 20 Prozent Fett) eine Lösung. Alles andere brauchen
Sie nicht, um gut, gesund und kalorienbewusst zu essen.
Als Nächstes ist das
Käsesortiment
dran. Da Käse relativ schnell verderblich ist, gehört er auf jeden Fall in den Kühlschrank. Aber: Schmelzkäse oder Scheibletten
bitte entsorgen – beides ist zu salzig |48| und in der Regel zu fett! Für alle übrigen Sorten gilt: keine aromatisierten, gewürzten Varianten. Fettstufen unter 40 Prozent
Fett in Trockensubstanz bevorzugen, vor allem bei Hartkäse. Bei Mozzarella, Schnittkäse oder Feta sollten Sie ausprobieren,
welche Fettstufe Ihnen noch schmeckt. Auch hier gilt: je weniger Fett, desto besser. Achten Sie bei Frischkäse auf den absoluten
Fettgehalt pro 100 Gramm: Er sollte unter 10 Gramm liegen. Besser ist körniger Frischkäse.
Absolutes Highlight in Ihrem Kühlschrank ist
Magerquark
. Er enthält Eiweiß pur und ist grandios fettarm. Und Magerquark ist ein Tausendsassa: Mit Mineralwasser aufgeschlagen und
mit Schnittlauch gewürzt zu Kartoffeln oder auf Vollkornbrot ein Gedicht! Und mit etwas gutem Öl verrührt, wird ein gesunder
»Sahnequark« daraus, weil dann die Cremigkeit durch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren kommt.
simplify-Tipp
Haben Sie immer eine Packung Magerquark im Kühlschrank vorrätig: Das hilft, schlank zu bleiben!
Kommen wir zur
Wurst
. Sie gehört selbstverständlich in den Kühlschrank. Und hier gilt: Alles, was sichtbar pur und arm an Fett ist, darf bleiben:
Schinken – egal ob roh oder gekocht –, Bündner Fleisch, Roastbeef, Hühnerbrust.
Würste – egal ob Lyoner, Wiener, Streichwurst oder Salami – sortieren Sie aus. Auch wenn draufsteht, sie seien »light«. Denn
wenn so eine Wurst »light« ist, dann wird’s kompliziert.
simplify-Tipp
Essen Sie nur, was Sie erkennen können.
|49| Denn sonst müssen Sie stundenlang Packungsaufschriften entziffern und die GDA (
Guideline daily allowance
= Anteil an der empfohlenen Tageszufuhr) enträtseln. Doch davon später mehr.
Wie steht es mit
Butter
und
Margarine
? Wer abnehmen will, sollte belegte Brote zunächst meiden. Und das bedeutet: kein Streichfett! Das brauchen Sie auch nicht
zum Kochen: Das geht gesünder mit Öl.
Fisch
dürfen Sie bedenkenlos in Ihrem Kühlschrank lassen – selbst fette Sorten wie Räucherlachs oder -forelle und natürlich Krabben
pur. Aber bitte keine Monatsration. Eine Packung reicht!
Und nun: einmal durchatmen. Räumen Sie dann Ihre Basics zurück in den sauberen Kühlschrank. Merken Sie etwas? Mehr Platz,
mehr Übersicht – Sie sind wieder Herr im eigenen Kühlschrank!
Machen Sie sich nun beschwingt an die weiteren Aufräumarbeiten.
Das
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