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Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben

Titel: Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar von Cramm
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Gemüsefach: Schatzkästchen oder Lebensmittelgrab
    Einfache, unveränderte Lebensmittel wie
Gemüse
und
Obst
sind das Beste, was wir essen können. Sie haben außerdem die höchste Nährwertdichte, also viele wertvolle Nährstoffe pro Kalorie.
     Alle meine übergewichtigen Kandidaten aßen zu wenig davon und hatten nichts im Kühlschrank! Stattdessen fanden sich ein paar
     schrumpelige Anstandsäpfel im Körbchen …
    simplify-Tipp
    Ihr Kühlschrank sollte mindestens zu einem Drittel mit Gemüse gefüllt sein.
    Glücklich, wer Besitzer eines Kühlschranks mit einem
Kellerfach
ist. Das hat eine etwas höhere Temperatur und eine höhere Luftfeuchtigkeit: |50| So bleibt das Gemüse länger knackig. Und das ist sinnvoll, denn diese frischen Lebensmittel haben die geringste Haltbarkeit.
    Aber bitte kaufen Sie jetzt nicht gleich einen neuen Kühlschrank: Das widerspricht der simplify-Idee. Sie wollen ja schließlich
     Ballast abwerfen, nicht aufstocken.
    Nutzen können Sie auch ein ganz normales
Gemüsefach
. Es besteht aus Schubladen am Boden des Kühlschranks, direkt unter dem Glasregal: Dies ist der relativ »wärmste« Ort im Schrank.
    Aber genau dort finde ich bei meinen Kandidaten oft die Fertigsaucen, Käsereste, Wurstzipfel und Dosen, die einfach hierhin
     abgeschoben wurden! Weil wir alles, was wir nicht brauchen und am liebsten verschwinden lassen möchten, dort versenken – auf
     Nimmerwiedersehen.
    simplify-Tipp
    Befreien Sie die Schubladen von ihrer Funktion als Lebensmittelgrab. Machen Sie sie zu einem Hort der Frische!
    Aber nicht alles gehört hier hinein:
Nachreifende (klimakterische) Sorten
wie Tomaten, Paprikaschoten, Äpfel, Birnen, Bananen, Mangos, Melonen und kälteempfindliche wie Kartoffeln, Zwiebeln, Kürbis,
     Gurke, Zitrusfrüchten und Ananas sind dort fehl am Platze. Sollen sie nachreifen, werden sie am besten in der Küche gelagert.
     Kartoffeln und Zwiebeln brauchen es dunkel – sie treiben sonst aus. Kartoffeln können durch Lichteinfluss grüne Stellen mit
     dem giftigen Solanin entwickeln.
    Aber
alles, was Blätter
hat, gehört ins Kühlfach: Blattsalat, Spinat, Kohl aller Art. Dazu aber auch Spargel, Fenchel, Bohnen und Erbsen – am besten
     in einer Plastiktüte, damit nichts austrocknet. Kühlschrankluft ist nämlich knochentrocken!
    Für
Kräuter
gilt eine Extraregel: Immer in einer abgeschlossenen Plastikbox direkt im Kühlschrank lagern, so bleiben sie mindestens eine
     Woche frisch! Absolut tabu: wie Blumen in eine |51| Vase stellen. Da welken sie nämlich, weil ihr Stoffwechsel weiterarbeitet.
    Aus demselben Grund bei
Bundmöhren
,
Radieschen
und
Kohlrabi
das Grün abzupfen und getrennt aufbewahren, sonst verlieren die Wurzeln und Knollen schnell ihre Knackigkeit, und die Blätter welken ebenfalls. Außerdem gehören Ingwerknollen
     und Zitronengras ins Kühlfach, die jedes Wokgericht aufpeppen und den Kreislauf anregen!
    Nur dies gehört in das Kühlfach – sonst nichts!

    simplify-Tipp
    Ein gut gefülltes Gemüsefach macht Ihren Kühlschrank zu Ihrem Helfer. Er unterstützt Sie dabei, gesund zu essen und schlank
     zu werden.
    Was ist mit Getränken?
    Einer der Männer, die ich als »Diät-Nanny« betreut habe, hatte nach den Angaben in seinem Ernährungstagebuch sehr vernünftig
     und mäßig gegessen. Ich zerbrach mir daraufhin den Kopf, woher sein Übergewicht stammte. Bei einem Hausbesuch stieß ich auf
     des Rätsels Lösung: Sein Kühlschrank war gut und gerne zu zwei Dritteln mit Bierflaschen gefüllt! Doch wer gesünder leben
     will, braucht keine Unmengen von Bier. Auch keine Säfte – und erst recht keine Limonaden.
    simplify-Tipp
    Wenn Sie Durst haben, trinken Sie Wasser! Alles andere stillt nicht Ihr Bedürfnis, sondern macht dick.
    Diesen Rat propagiert auch Prof. Popkins von der Universität North Carolina, der seit Jahrzehnten Regierungen in Sachen Übergewicht |52| berät. Er war schockiert von den Schulen in Chinas abgelegenen Provinzen: Bei seinen Besuchen vor 20 Jahren verfügten sie
     alle über Trinkbrunnen – doch heute gibt es nur noch Limo-Automaten! Die Folge: Die Kinder werden immer dicker, sodass Peking
     ihn zur Hilfe rief. Seine These: Der Steinzeitmensch aß, um satt zu werden. Dazu musste er kauen und schlucken, bis sein Bauch
     gut gefüllt war. War er durstig, trank er Wasser. Dass Flüssigkeit auch satt machen kann, hat unser Körper bis heute nicht
     begriffen.

    simplify-Tipp
    Halten Sie immer Wasser vorrätig. Wenn Sie es kühl mögen,

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