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Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben

Titel: Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar von Cramm
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Produzent fest. Bei kalorienreichen |63| Lebensmitteln ist die Portion meist ziemlich klein. Sie umfasst nicht etwa die ganze Pizza, die in der Packung steckt, sondern
     die Hälfte. Und nicht etwa die komplette kleine Chipstüte ist gemeint, sondern 20 Gramm. Und natürlich gilt als Portion nicht
     die ganze Pralinenschachtel oder Schokoladentafel! Bis Sie das alles während Ihres Einkaufs herausgefunden und berechnet haben,
     ist der Supermarkt geschlossen!
    Doch es gibt tatsächlich wissenschaftlich relevante Werte. Das sind die RDA (
recommended dietary allowances
), meist übersetzt als »empfohlene Tagesdosis«; vergleichbar damit sind die DACH-Werte der Deutschen, der Österreichischen
     und der Schweizer Gesellschaft für Ernährung. Aber das nur nebenbei.
    Am besten ist: Sie beachten die Angaben auf den Lebensmitteletiketten über Portionen, GDAs und andere Richtwerte gar nicht.
     Nur die Angaben pro 100 Gramm zählen wirklich. Das meinen übrigens auch Ernährungswissenschaftler.
    simplify-Tipp
    Vergleichen Sie nur die Angaben pro 100 Gramm. Und behalten Sie die simplify-Ampel im Blick!
    Light oder nicht light?
    Bei dieser Frage geht es um eine besondere Art von Etikettenschwindel. Unter »light« versteht man ja meist: kalorienarm, leicht.
     Also grün – unbeschwert zugreifen? Eben nicht. Denn »light« ist ja kein absoluter Wert – er richtet sich nach dem ursprünglichen
     Produkt. Mit anderen Worten: Light-Produkte sollen 30 Prozent weniger Kalorien als das Original enthalten. Das wird durch
     weniger Fett und Zucker erreicht. Damit die Produkte schmecken, wird tief in die Trickkiste der Lebensmitteltechnologie gegriffen:
     Süßstoffe, Zuckeraustauschstoffe, Aromen und Stabilisatoren sollen dem Geschmack und der Konsistenz auf die Sprünge helfen.
     Denn Fett und auch Zucker sind |64| Geschmacksträger. Wer sie reduziert, muss das mit ausgefeilter Technik wieder wettmachen.
    Kritiker meinen: Das eigentliche Problem, nämlich das dick machende Essverhalten, wird auf diese Weise nicht angegangen –
     wenn die Diät vorbei ist, greift man wieder wohlgemut zum gehaltvollen Original. Außerdem wird von Light-Produkten oft mehr
     gegessen – weil sie ja light sind. Das ergaben wissenschaftliche Studien. Vor allem Übergewichtige fielen auf den Light-Trick
     herein und aßen rund 50 Prozent mehr, während Schlanke 20 Prozent mehr knabberten!

    simplify-Tipp
    Wenn Sie die Light-Variante wählen, dann essen Sie nicht mehr, als Sie vom Original zu sich nehmen würden! Sonst kann sich
     die Wirkung sogar umkehren, und Sie nehmen zu!
    Halten Sie sich lieber an einfaches und unverändertes Essen: Es gibt genug natürliche Light-Lebensmittel wie Obst und Gemüse,
     magere Milchprodukte und Fisch, die diese künstlichen Lebensmittel überflüssig machen.
    Kalorienreduziert
    Wenn auf diätetischen Lebensmitteln »kalorienreduziert« oder »im Brennwert vermindert« vermerkt ist, enthalten sie 40 Prozent
     weniger Kalorien als das Original. Das ist gesetzlich so vorgeschrieben. Klingt viel, aber wenn das Original eine Kalorienbombe
     ist wie eine Pizza mit viel Käse oder eine echte Mayonnaise, dann verfügt die kalorienreduzierte Variante immer noch üppig
     über Fett.
    simplify-Tipp
    Egal, was draufsteht: Es kommt auf die Kalorien pro 100 Gramm an.
    |65| Vorsicht bei Geschmacksverstärkern und Aromen
    Lebensmitteln dürfen Substanzen zugesetzt werden – allerdings muss das auf der Verpackung angegeben werden. Und das führt
     dazu, dass ellenlange Listen bedrohlich wirkender E-Nummern oder unverständlicher Namen der Zusatzstoffe klitzeklein abgedruckt
     sind. Hinter den E- oder Europa-Nummern verbirgt sich die Codierung der genehmigten Zusatzstoffe. Ohne Lupe kommt man da oft
     kaum weiter – und ohne ein Lexikon der Zusatzstoffe erst recht nicht.
    Vorweg: All diese Substanzen sind nach heutigem Wissensstand ungefährlich. Aber sie sind oft überflüssig, auf manche reagieren
     empfindliche Menschen allergisch. Und sie alle legen es darauf an, uns immer weiter zum Essen zu verführen. Mitunter sollen
     sie auch Billigprodukte attraktiver machen. Damit der Kuchen gelb erstrahlt und wir vermuten, da sind viele Eier drin, ist
     er mit Betakarotin eingefärbt und mit Vanille- und Butteraroma angereichert.
    Bei pikanten Produkten ist der Appetitmacher Nummer eins der Geschmacksverstärker
Glutamat
. Eigentlich ein völlig überflüssiger Zusatz: Denn wenn ein Lebensmittel aus hochwertigen Zutaten besteht, dann

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