Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
gesüßt.
simplify-Tipp
Vorsicht bei Produkten mit Zusätzen, deren Endung -ose lautet, und bei Lebensmitteln, die mit Sirup oder Dicksaft versetzt
sind: In ihnen allen ist Zucker enthalten – je weiter oben auf der Liste sich der Zusatz findet, desto mehr!
Süßstoff und Zuckeraustauschstoffe
Zuckeraustauschstoffe sollen helfen, Kalorien zu sparen. Süßstoff schafft das sogar vollständig. Trotzdem werden diese Substanzen
oft kritisiert. Sie sind zwar vermutlich gesundheitlich unbedenklich, aber es wird diskutiert, ob sie nicht den Geschmack
an zu viel Süße gewöhnen oder gar appetitanregend wirken. Für beides gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Belege.
Wer sein Körpergewicht reduzieren will, aber ohne Süße in Kaffee oder Tee nicht leben kann oder Limonaden liebt, der sollte
sich tatsächlich an
Süßstoff
halten, um sein Ziel zu erreichen.
Zuckeraustauschstoffe
erkennen Sie an der Endung -it, wie zum Beispiel in Sorbit oder Xylit. Sie haben etwa halb so viele Kalorien wie Zucker und
verursachen keine Karies! Hauptkritikpunkt: Sie süßen nur mit halber Kraft – deshalb spart man letzten Endes keine Kalorien,
weil man doppelt so viel nehmen muss, um den gleichen Effekt wie mit Zucker zu erreichen. Außerdem können sie in größeren
Mengen Blähungen oder |69| gar leichten Durchfall verursachen, weil sie erst im Enddarm abgebaut werden. Umgekehrt können Zuckeraustauschstoffe bei Verstopfung
und Darmträgheit durchaus positiv wirken.
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|69| simplify-Tipp
Zuckeraustauschstoffe sind letztlich überflüssig. Süßstoffe dagegen bieten eine Notlösung für alle, die auf süße Getränke
nicht verzichten mögen.
Stevia – kein Wundermittel gegen Übergewicht
Stevia ist eine Pflanze, deren Blätter völlig kalorienfrei und von Natur aus 300 Mal stärker süßen als Zucker. Sie stammt
aus Südamerika und wurde von den Ureinwohnern zum Süßen des Matetees verwendet.
Lange Zeit war sie völlig vergessen. Erst heute wird sie als Alternative zu Zucker wieder interessant. Weil aber Stevia keine
europäische Tradition hat, muss sie innerhalb der EU ein Anerkennungsverfahren absolvieren. Das dauert derzeit noch an. Es
gibt inzwischen bereits erste Hinweise auf möglicherweise schädliche Nebenwirkungen – aber diese erst in enorm hoher Konzentration.
Seit Oktober 2009 ist Stevia in Frankreich vorläufig zugelassen. In der Schweiz kann man es ebenfalls kaufen. Allerdings sollten
Sie damit keine übertriebenen Heilserwartungen verbinden: Stevia ist kein Wundermittel, dank dem Sie problemlos abnehmen.
Wer mit Übergewicht zu kämpfen hat, muss seinen Lebensstil ändern – da hilft kein einfaches Pülverchen.
simplify-Tipp
Ein gesundes Gewicht ist nicht abhängig von einzelnen Wunderstoffen. Lernen Sie lieber, sich bewusst und gut zu ernähren –
das ist nachhaltiger und gesünder.
|70| Ist Salz gefährlich?
Auf vielen Packungen wird auch der Salzgehalt aufgeführt. Das ist sinnvoll für Menschen, deren Blutdruck empfindlich auf Salz
reagiert. Sie sollten Lebensmittel mit einem niedrigen Salzgehalt (unter 0,3 Gramm pro 100 Gramm) bevorzugen. Lebensmittel
mit einem Gehalt von bis zu 1 Gramm pro 100 Gramm sollten sie in Maßen zu sich nehmen und Mineralwasser mit höchstens 0,01
Gramm Natrium pro 100 Milliliter bevorzugen.
simplify-Tipp
Wer Probleme mit Bluthochdruck hat, sollte Lebensmittel mit mehr als 1 Gramm Salz (NaCl) pro 100 Gramm vermeiden Alle anderen
können das nach Geschmack handhaben.
Meiden Sie die Riesen-Supermärkte
Das Marktforschungsinstitut Rheingold hat in einer Studie untersucht, warum Verbraucher gerne zu Billig-Discountern gehen.
Bisher vermutete man: Das geschieht allein, um Geld zu sparen – und deshalb verliert der normale Supermarkt immer mehr Kunden.
Doch jeder, der selbst ab und zu bei einem Discounter einkauft, weiß: Das ist nur ein Teil der Wahrheit.
Und genau das fanden auch die Marktforscher heraus: Die Befragten gaben an, dass sie die Überschaubarkeit des Sortiments schätzen:
nur eine Sorte Spaghetti und Naturjoghurt, wohl aber auch Spätzle und Rigatoni beziehungsweise Fruchtjoghurt und fettreduzierten
Naturjoghurt. Das nennt man Sortimentsbreite, aber keine Sortimentstiefe. Die befragten Kunden schätzten die kurzen Wege.
Und vor allem die einkaufenden Männer liebten die klare Orientierung: Egal, welchen Aldi sie aufsuchen, die Kühltruhen |71| sind immer am selben Ort zu finden, Brotregal, Eier oder
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