Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
sollte es
auch ohne Verstärker schmecken! Auch »Glutaminsäure« oder »Hefeextrakt« wirken als Geschmacksverstärker. Das gilt ebenfalls
für zugefügte Aromastoffe. Und zwar ganz egal, ob künstlich, natürlich oder naturidentisch. Diese Unterschiede sind nämlich
ohne Aussagekraft: Alle Aromastoffe sind letzten Endes künstlich produziert. Deshalb wird es ab 2011 in der EU auch nur noch
»Aromen« geben. »Natürlich« darf dann ausschließlich heißen, was tatsächlich zu 95 Prozent aus dem genannten Grundstoff besteht.
Es geht aber auch ohne, wie einige Hersteller beweisen. Und für den guten Geschmack gibt es ja natürliche Gewürze und Kräuter!
simplify-Tipp
Hände weg von Lebensmitteln mit Glutamat und Aromen.
|66| Zusatzstoffe: so viel wie nötig, so wenig wie möglich
Wie steht es mit den
Stabilisatoren
,
Emulgatoren
und
Verdickungsmitteln
? Sie halten ein Lebensmittel, das aus mehreren Komponenten besteht, stabil. Sie sorgen dafür, dass das Dressing in der Flasche
sich nicht aufteilt in einen öl- und einen wasserhaltigen Teil oder dass das Mousse au Chocolat aus dem Kühlregal nicht in
sich zusammenfällt. Und sie sind der Grund, warum fettreduzierte Lebensmittel stabil bleiben und die richtige Konsistenz erhalten.
Mit anderen Worten: Sie sind oft das geringere Übel.
Bei
Konservierungsstoffen
stellt sich die Frage: Brauchen Sie tatsächlich Dips, Dressings oder Fertigsalate als lange haltbare Lebensmittel? Wählen
Sie lieber die frische Alternative: Die ist gesünder, hält schlank und schmeckt viel besser!
simplify-Tipp
Einfache Stabilisatoren, Emulgatoren und Verdickungsmittel lassen sich oft nicht vermeiden, aber auf Lebensmittel mit Konservierungsstoffen
sollten Sie besser verzichten.
Geächtete Fette: Transfettsäuren
Ungesättigte Fettsäuren sind wichtig für eine gesunde Ernährung. Transfettsäuren gehören zwar zu dieser Gruppe, doch anders
als bei ihren viel gelobten Vettern wurde ihre Kettenstruktur »verdreht«. Dies geschieht durch Mikroorganismen – etwa in tierischen
Milchfetten, also vor allem in Butter und Käse – oder durch eine industrielle Teilhärtung von Pflanzenölen beispielsweise
in Margarine und Instantprodukten wie Suppen und Saucen oder auch Süßigkeiten und Gebäck. Sie entstehen ebenso beim Frittieren.
|67| Transfettsäuren haben eine negative Wirkung auf die Gesundheit. Denn sie erhöhen das schlechte LDL-Cholesterin im Blut und
senken zugleich das gute HDL-Cholesterin. Dadurch steigt das Risiko für Arteriosklerose. Dies wurde in den neunziger Jahren
festgestellt. Seither werden Transfettsäuren geächtet und sind zum Glück aus vielen Produkten, vor allem aus guter Margarine,
verschwunden.
Wenn also »gehärtete Fette« auf der Packung steht, bedeutet das nicht unbedingt: reich an Transfettsäuren. Aber Vorsicht bei
Blätterteiggebäck, Instantprodukten und Ausgebackenem: Hier besteht immer noch die Gefahr einer hohen Menge an Transfettsäuren.
Die Empfehlungen der Experten lauten: Die Zufuhr von Transfettsäuren sollte 1 Prozent der Tagesenergie nicht überschreiten.
simplify-Tipp
Verzichten Sie auf Gebäck, Riegel und Instant-Lebensmittel mit dem Zusatz: »gehärtete Fette«. Ausnahme: Sie sind ausdrücklich
frei von Transfettsäuren.
Vorsicht, Zucker!
Zucker hat viele Verwandte, die sich hinter unterschiedlichen Namen verbergen, aber über einen ähnlichen Kaloriengehalt verfügen.
Häufig findet man auf Zutatenlisten mehrere dieser Zuckerarten – eher am Ende der Liste, was kleine Mengen suggeriert. Doch
wenn Sie mal alle Zuckerarten zusammenzählen, müsste in vielen Fällen der Zucker als Hauptbestandteil an erster Stelle stehen.
Saccharose
(Zucker) setzt sich zusammen aus
Glukose
(also Dextrose beziehungsweise Traubenzucker) und
Fruktose
(Fruchtzucker). Zur Familie gehören außerdem
Laktose
(Milchzucker) und
Maltose
(Malzzucker).
Invertzucker
ist ein Mix aus Glukose und Fruktose und kommt unter anderem im Honig vor, Maltodextrin ist Stärkezucker.
|68| Gerade wenn Produkte damit beworben werden, dass sie Fruchtsüße (Fruktosesirup) oder Sirup enthalten oder dass sie gar »zuckerfrei«
sind, ist Vorsicht angebracht. Denn Tierversuche haben gezeigt, dass Mäuse besonders von Fruchtzucker fett werden. Der ist
aber in den meisten süßen Getränken enthalten – und ebenso in pseudogesunden Joghurts und Milchprodukten. Auch viele Smoothies
werden mit Sirups und Dicksäften
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