Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
vergessen Sie
nicht, einen Nussknacker dazuzulegen!
Befreien Sie Ihren Schreibtisch von Süßballast
Eine sehr verbreitete Unart ist das Naschen am Arbeitsplatz. Meine Mitarbeiterin nahm bei ihrem vorhergehenden Job 8 Kilo
in einem halben Jahr zu, weil in ihrem Schreibtisch die Süßigkeiten für das ganze Büro lagerten!
Ich selbst hatte eine Zeit lang in meinem Schreibtisch immer eine Tüte Fruchtgummi liegen – was fatal für meine Zähne und
mein Gewicht war. Oft konnte ich kaum aufhören, in die Tüte zu greifen, bis sie leer war. Heute findet sich in der Schublade
ein Fläschchen ayurvedisches Aromaöl, das genau auf mich abgestimmt ist. Wenn ich einen Energieschub brauche, ziehe ich die
Schublade auf, nehme einen tiefen Atemzug, entspanne mich kurz – und arbeite weiter.
|80| Ab und zu trinke ich auch eine Tasse Milchkaffee. Aber den muss ich jedes Mal holen. Darüber hinaus gibt es Wasser – und sonst
nichts. Gegessen wird grundsätzlich nicht mehr am Schreib-, sondern nur noch am Esstisch.
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|80| simplify-Tipp
Deponieren Sie ein »Riechfläschchen« in Ihrer Schreibtischschublade. Wählen Sie einen Duft, den Sie gern schnuppern. Das können
Aromaöle wie Pfefferminz, Lavendel oder Zitrone sein – aber auch Ihr Lieblingsduft.
Misten Sie Ihr Handschuhfach aus
Wer täglich mit dem Auto zum Arbeitsplatz fährt, der hamstert dort gern Essbares – vom Frühstück bis zur Notration. Nicht
umsonst haben sich Tankstellen zu Lebensmittelversorgern entwickelt! Der Anteil an »Junkfood« ist dort überproportional hoch:
zuckersüße Wachmacher in Form von Kaffeegetränken oder Limonaden, fette Energieriegel, Traubenzucker in jeder Form. Die Kombination
von sitzen, Zeit haben und Fingerfood ist tödlich für unsere Figur.
Sie brauchen diese kleinen Wachmacher, damit Sie die Fahrt besser durchhalten? Das ist ein fataler Irrtum. Der beste Wachmacher
ist eine kleine Sauerstoffdusche: Halten Sie kurz auf dem nächsten Parkplatz, steigen Sie aus, atmen Sie ein paar Mal tief
durch und gehen Sie ein paar Schritte. Das dauert nicht länger, als sich an der nächsten Tankstelle etwas Süßes zu kaufen,
macht aber wirklich fit.
Der einzige Notvorrat, der wichtig ist, ist eine Flasche Wasser – sonst nichts. Alles andere gehört nicht in Ihr Auto. Damit |81| ersparen Sie sich auch die Unmengen an leeren Plastiktütchen und klebrigen Bröseln.
simplify-Tipp
Bunkern Sie nichts Essbares im Auto. Eine Flasche Wasser reicht vollkommen!
|82| Räumen Sie Ihre Essgewohnheiten auf!
Warum essen wir? Ganz klar: um zu leben. Eigentlich. Doch von dieser ursprünglichen Motivation haben wir uns meilenweit entfernt.
Es gibt heute tausend Gründe, etwas zu sich zu nehmen. Solange echter Hunger und Durst die Auslöser sind, gibt’s keine Probleme;
ebenso ist es, wenn wir rechtzeitig wahrnehmen, dass wir genug gegessen und getrunken haben.
Doch es gibt vielerlei andere Dinge, die dazu führen, dass man ohne körperliches Bedürfnis etwas isst oder trinkt – und das
macht auf Dauer dick. Unendlich viele Abnehmmethoden arbeiten deshalb nicht mit einer Diät, sondern mit Psychotricks – vom
Neurolinguistischen Programmieren (NLP) bis zur Psychotherapie. Die Ernährungspsychologie ist zu einem wichtigen Forschungsgebiet
geworden. Es reicht nicht, alles über gesunde Ernährung zu wissen – man muss dieses Wissen auch praktisch umsetzen.
Doch gerade bei der Umsetzung macht uns das Unbewusste oft einen Strich durch die Rechnung. Nicht nur Magersucht gilt als
Essstörung, sondern auch das krankhafte Zu-viel-Essen. Die Grenze zwischen Krankheit und schlichter Trägheit ist allerdings
fließend. Nicht jeder Übergewichtige ist psychisch krank – es ist ja noch gar nicht lange her, dass Übergewicht für uns sogar
ein Statussymbol war: Fülle signalisierte Wohlstand. In armen Ländern ist das immer noch so. Gehen Sie Ihren Essmotiven auf
den Grund – nur so können Sie besser damit umgehen.
Vielleicht essen wir aus Lust am Geschmack und Genuss. Der Gourmet bleibt selten schlank, und auch Sterneköche tragen oft |83| schwer an ihren Kilos. Auch Glücksgefühle können dazu führen, dass man sich den Bauch vollschlägt: Einladungen, Feiern oder
Erfolgserlebnisse. Diese Anlässe werden ja traditionell mit gutem Essen und Trinken verbunden.
Doch auch negative Gefühle werden oft mit Essen kompensiert: Langweile, Kummer oder Frust, Einsamkeit oder Misserfolge. Futterneid
und Geiz
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