Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
einer der Gründe, warum kostbarer Champagner
aus hohen »Flöten« getrunken wird – einmal davon abgesehen, dass seine Perle sich dort besser entfaltet.
Wasser sollten Sie also aus großen, gedrungenen Gläsern trinken. Limonaden – aber auch Obstsäfte – am besten aus Sektflöten.
Da passen nur 100 Milliliter hinein – und das ist genau die richtige Menge für kalorienhaltige Flüssigkeiten.
Doch auch die Flaschengröße spielt eine Rolle: Kaufen Sie den Wein lieber in 0,75-Liter-Flaschen und nicht in 1-Liter-Flaschen,
wählen Sie das Bier in 0,33-Liter-Gebinden statt in Halbliterflaschen.
simplify-Tipp
Benutzen Sie Sektflöten für Limonaden und Saft. Kaufen Sie Bier und Wein in kleinen Flaschen.
Einmal nehmen ist genug!
Nichts ist gefährlicher, als immer wieder in die Chipstüte zu greifen oder sich immer wieder aus dem Kühlschrank zu bedienen.
Man verliert einfach den Überblick über die verzehrten Mengen. Aus dem gleichen Grund sind Büffets verhängnisvoll.
Doch manchmal lässt es sich nicht vermeiden: In Urlaubshotels oder bei festlichen Anlässen sind Büffets fast unumgänglich.
Stellen Sie sich in diesen Fällen nur einen Teller zusammen – überlegen Sie gut, was Sie wollen, und nehmen Sie nur dies.
|106| simplify-Tipp
Nehmen Sie sich eine Tellerportion, wählen Sie mit Bedacht, was Sie essen wollen, setzen Sie sich und essen Sie in Ruhe. Füllen
Sie auf keinen Fall nach!
Kleine Portionen sind übersichtlicher
Ernährungsforscher ließen Verbraucher den Kaloriengehalt unterschiedlich opulenter Gerichte schätzen. Das Ergebnis: Kleine
Gerichte wurden meist relativ richtig beurteilt. Je größer die Mahlzeit, desto ungenauer die Ergebnisse – und zwar immer zu
niedrig. Wer also relativ häufig üppige Portionen verspeist, der unterschätzt dramatisch seine Kalorienaufnahme.
simplify-Tipp
Misstrauen Sie Ihrer persönlichen Kalorienschätzung! Bevorzugen Sie grundsätzlich kleinere Portionen. Höchstens einmal die
Woche eine große Portion oder ein Festmahl genießen – und danach wieder auf Miniportionen umsteigen.
Im Restaurant reicht meist die Vorspeise!
Wer häufig auswärts essen geht, hat die Qual der Wahl und muss meist mit übergroßen Portionen kämpfen. Für den Kalorienbedarf
von Frauen reicht in der Regel die Seniorenportion. Oder aber die warme Vorspeise als Hauptgang mit einem Salat vorweg.
Verbannen Sie von vorneherein den Brotkorb samt Butter und anderen Aufstrichen vom Tisch, auch wenn es schwerfällt. Sonst
sind Sie satt, bevor die Vorspeise kommt. Statt cremigem Fertigdressing bestellen Sie Essig und Öl, um den Salat selbst anzumachen. |107| Und nehmen Sie nach dem Essen einen Espresso oder Cappuccino als Dessert – keine Pralinés.
simplify-Tipp
Bestellen Sie im Restaurant ruhig halbe Portionen oder einen Gang auf zwei Tellern. Verzichten Sie auf den Griff in den Brotkorb
vorweg!
simplify-Idee: Überprüfen Sie Ihre Essrituale
Schon im Mittelalter gab es Regeln zur »Tischzucht«: Es war genau festgelegt, wer die besten Plätze an der Tafel bekam. Dass
wir Gabel und Messer benutzen, ist ein neuzeitliches Ritual. Auch die Menüfolge ist ein Ritual – denn was würden Sie sagen,
wenn als Vorspeise das süße Dessert serviert würde und die Suppe als Nachtisch? Die gemeinsam eingenommene Mahlzeit war früher
der Kristallisationspunkt des Familienlebens und unverschiebbar. Schließlich musste extra der Ofen angeheizt werden; wer nicht
hungern wollte, tat gut daran, zur Stelle sein.
Heute beginnen sich viele dieser Rituale zu verändern. In vielen Haushalten hat inzwischen der Kühlschrank die zentrale Rolle
des Herdes übernommen. Garküchen und Imbissstände finden sich fast überall, Lieferservices versorgen uns mit Essbarem rund
um die Uhr. Und das Angebot an Fertigmahlzeiten nimmt in den Supermärkten immer mehr Platz ein. Für unseren Körper kann sich
das als fatal erweisen.
Wie ist Ihr Tag gestaltet? Haben Sie – zumindest halbwegs – geregelte Tagesabläufe und feste Essenszeiten? Machen Sie sich
Ihren Umgang mit Ihren Mahlzeiten bewusst – und gestalten Sie ihn.
|108| Essen Sie nur dreimal am Tag
Das Max-Planck-Institut beobachtete Studienteilnehmer, die in einem von Tageslicht und Umwelt abgeschiedenen Bunker drei bis
vier Wochen ihren eigenen Rhythmus suchten. Bei der Mehrzahl betrug er 25 Stunden – vom Tageslicht wird das auf die tatsächlichen
24 Stunden des Tages geeicht. Ein Drittel dieser
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