Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
ein Birnen- schnell als Apfelstrudel durch und Gemüsecremesuppen sind kaum zu identifizieren! Ein wahres
Aha-Erlebnis ist die Präsentation der Speisekarte nach dem Essen!
Farben sind in Verbindung mit Erfahrung ein wichtiges Signal: Grün ist bei Erdbeeren oder Tomaten ein Zeichen von Unreife
und wird unbewusst mit Säuerlichkeit verbunden – Gelb übrigens auch. Rot und besonders Rosa wecken dagegen die Geschmackserwartung
süß. »Visueller Flavor« sagt die Fachwelt dazu: optischer Geschmack. Vergleichen Sie einmal nicht gepökelte, beigefarbene
Biowurst mit der konventionellen Ware – |100| selbst bei gleicher Rezeptur werden beide sehr unterschiedlich schmecken.
Das Auge lässt sich noch viel leichter täuschen als der Geruchs- oder Geschmackssinn. Rosa gefärbter Joghurt verstärkt den
fruchtigen Eindruck, wunderbar verzierte Torten lassen den uninteressanten Inhalt vergessen. Noch viel wichtiger: Unser optisches
Gedächtnis ist viel unzuverlässiger als unsere Geruchserinnerung. Schon nach vier Minuten geht die Wiedererkennung gegen null.
Deshalb sind Zeugenaussagen häufig so unzuverlässig.
simplify-Tipp
Lassen Sie sich durch Farbe, Dekoration und Verpackung nicht in die Irre führen. Ein Blick auf die Zutatenliste entlarvt färbende
Zutaten wie Rote-Bete-Saft, gelbes Betakarotin, grünen Spinatsaft.
Bevorzugen Sie pure Natur!
Verfeinern Sie Ihren Süßgeschmack
Nach aktueller Faktenlage scheint es das Beste und Gesündeste zu sein, ganz altmodisch mit Haushaltszucker zu süßen. Ob roher
Rohrzucker wegen kleiner Mineralstoffmengen oder Honig mit seinen Mikronährstoffen dem Zucker überlegen ist, bleibt eher fraglich.
Im Grunde kommt es nur auf die Menge an! Denn Zucker und seine süßen Geschwister liefern pro Kalorie wenig bis keine Nährstoffe.
Wenn er andere natürliche Lebensmittel auf dem Speisezettel verdrängt, dann fehlen uns deren Ballaststoffe und guten Inhalte!
Doch genau das tut der Zucker: Durchschnittlich verzehren wir 100 Gramm am Tag – das entspricht 400 Kalorien, also bereits
15 bis 20 Prozent des Tagesbedarfs! Dafür sind wir nicht geschaffen. Da hilft nur eines: die Süßschwelle senken. Wer auf fertige
Süßigkeiten verzichtet, schafft den ersten Schritt.
|101| Versuchen Sie einmal, eine Woche lang ohne Zuckriges auszukommen. Nach einigen Tagen wird es Ihnen weniger fehlen! Gewöhnen
Sie Ihre Zunge an die zarte, natürliche Süße von Früchten, Getreide oder Milch. Kochen Sie Kakao mit reinem Kakaopulver, bevorzugen
Sie Bitterschokolade. Der Erfolg ist Ihnen sicher!
simplify-Tipp
Zucker ist Gewohnheitssache. Steigen Sie aus der Süßigkeitenspirale aus, die nach immer mehr immer süßeren Reizen verlangt.
Gewöhnen Sie sich an eine natürliche Süße.
Wenn’s nicht schmeckt …
Was tun, wenn Ihnen etwas nicht schmeckt? Nun, ein Probierhäppchen ist klein, das sollten Sie hinunterschlucken – schon um
die Geschmackserfahrung zu komplettieren. Aber scheuen Sie sich nicht, Reste übrig zu lassen.
Eine Grundregel der Kindererziehung in alter Zeit hieß: »Der Teller muss leer gegessen werden.« Eine kluge Regel, wenn Essen
knapp ist. Heute ist das als schwarze Pädagogik verpönt – und einfach nicht mehr sinnvoll, weil es geradewegs zu Übergewicht
führen kann. Was einem nicht schmeckt, soll man ruhig stehen lassen.
Aber um zu wissen, ob etwas schmeckt, muss man es probieren. Wenn heute Kinder nur noch mit ihren Lieblingsgerichten zufriedengestellt
werden – »Spaghetti und sonst nichts« –, dann erfahren sie nichts über die Vielfältigkeit von Essen. Ihr Geschmackssinn kann
verkümmern. Darum sollte es heute besser heißen: »Alles, was auf den Tisch kommt, wird probiert!«
|102| simplify-Tipp
Probieren schult den Geschmack wie nichts anderes! Aber essen Sie nicht auf, was Ihnen nicht schmeckt – hören Sie auf Ihre
innere Stimme! Das ist die beste Methode, das Essen zu genießen und schlank zu bleiben!
simplify-Idee: Lernen Sie, die Größe einer Portion richtig zu wählen
Kennen Sie den alten Diät-Hut »FdH«: »Friss die Hälfte«? Ganz so einfach ist es zwar nicht – aber ein Körnchen Wahrheit steckt
tatsächlich in diesem Rat.
Von Übergewichtigen höre ich oft: »Aber dieses Lebensmittel macht doch schlank!« Und das meint im Klartext meist: »Davon kann
ich doch so viel essen, wie ich will – je mehr, desto besser.« Doch genau das ist ein fataler Trugschluss. Selbst Obst kann
dick machen,
Weitere Kostenlose Bücher