Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
und unter der Erde wächst. Sorgen Sie überhaupt für Sortenvielfalt. So gleichen sich
positive und negative Inhaltsstoffe am besten aus.
Verwenden Sie so viel vom Gemüse wie möglich
Wer schon einmal in China auf einem »flying market« gegessen hat, der weiß: Dort wird wirklich alles verwendet – das gilt
für Tiere wie auch für Gemüse: mit Stumpf und Stiel kommt es auf den Teller!
Wir sind da viel wählerischer. Das ist bedauerlich. Denn in den äußeren Hüllen – in Schale oder Blatt – stecken nämlich besonders
viele Bioaktivstoffe. Sie schützen das Innere des Gemüses, und diese Wirkung haben manche der Substanzen auch im menschlichen
Körper.
Wenn Schale und Außenblatt gerade im Winter zu derb, beschädigt oder unappetitlich wirken, dann schälen Sie das selbstverständlich
ab oder entfernen es. Doch wo immer möglich, sollten Sie die Außenteile mit verwenden. Das gilt auch fürs Grün von Radieschen,
Kohlrabi, Roter Bete oder Möhrchen – zumindest wenn es zart ist.
simplify-Tipp
Verwerten Sie Gemüse so weit es geht vollständig: Im Äußeren stecken die besten Stoffe!
Wenn Sie es eilig haben: Nehmen Sie den Entsafter
Keine Zeit, das Gemüse zu raspeln oder zu schneiden? Eine Ihrer drei Gemüseportionen können Sie auch als Saft genießen. Sie
dürfen |150| Obst dazumischen, wenn Ihnen der Gemüsesaft allein zu herb ist.
Den gesamten Bedarf mit Saft zu decken ist aber nicht sinnvoll: Dann fehlen Ihnen die Ballaststoffe, die im Tresterbehälter
landen!
Entsaften Sie nicht mehr als einen Portionsbedarf: Der Nährstoffverlust aus »rohem« Saft ist sonst zu hoch und der Saft beginnt
womöglich zu gären.
Übrigens: Direktsaft aus dem Kühlregal verhält sich zu frisch gepresstem Saft wie Rohkost zu eingelegten Gemüsekonserven,
denn er ist immer pasteurisiert, also erhitzt.
simplify-Tipp
Wer oft in Eile ist, kann mit einem Entsafter eine schnelle Rohkost erzeugen. Außerdem ist das eine tolle Resteverwertung
für reifes Gemüse und Obst.
Was ist besser: gekühltes, tiefgekühltes oder konserviertes Gemüse?
Mein Traum ist ein Gemüsegarten! Denn Gemüse frisch aus dem Beet ist unschlagbar: Es enthält alle ebenso wertvollen wie empfindlichen
Inhaltsstoffe und schmeckt am allerbesten! Nicht zufällig legen Sterneköche ihren eigenen Garten an! Der Wochenmarkt ist die
nächstbeste Alternative, denn schon im Supermarkt kann Gemüse überlagert sein.
Wie aber steht es um die Frischpacks im Kühlregal? Von Vorteil ist die Lagerung bei niedriger Temperatur und unter Luftabschluss,
nachteilig wirkt sich jedoch das Licht im Regal aus. Außerdem kann man den Inhalt nicht ganz so einfach beurteilen.
|151| simplify-Tipp
Für Kräuter und Blattsalate und -gemüse sind gekühlte Gemüsepackungen eine recht gute Lösung: Orientieren Sie sich am Haltbarkeitsdatum:
je frischer, desto besser!
Um Gemüse tiefzufrieren, wird es blitzschnell erhitzt, auf diese Weise werden Enzyme deaktiviert, die den Abbau auch im Eis
vorantreiben könnten. Bei Temperaturen unter 18 Grad minus, unter Luftabschluss und Dunkelheit werden Geschmack, Aussehen
und die Inhaltsstoffe geschont. In vielen Studien war tiefgefrorenes Gemüse dem verhältnismäßig frischen aus dem Supermarkt
überlegen. Bei Spinat und Erbsen lassen sich nach der Zubereitung kaum Unterschiede schmecken. Tiefkühlgemüse ist als Alternative
zu wirklich frischer Ware durchweg empfehlenswert.
simplify-Tipp
Tiefkühlgemüse ist eine gute Alternative zu Frischkost. Vor allem Erbsen und Spinat sind empfehlenswert. Vorausgesetzt, das
Gemüse ist nicht angereichert mit Gewürzen, Fett oder sogar Aromastoffen.
Achten Sie auf 100 Prozent Gemüse!
Gemüse in der Dose wird länger erhitzt, damit es steril ist. Es schwimmt dabei im Sud und laugt dadurch aus. Empfehlenswert
sind höchstens Tomatenkonserven, weil das wertvolle Lykopin, das Tomaten enthalten, so besser verfügbar ist und weil Tomaten
ohnehin meist länger gekocht werden.
Akzeptabel sind auch Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder Bohnen aus der Dose – aber ohne weitere Zutaten.
simplify-Tipp
Tomaten und Hülsenfrüchte ohne weitere Zutaten aus der Dose sind okay. Dann aber möglichst den Sud mitverwenden.
|152| Essen Sie Obst – roh und im Ganzen
Im Frühjahr 2009 behauptete die
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Zeitung, dass Obst dick machen würde. Das stimmt natürlich so nicht. Aber es ist durchaus etwas dran: Die Menge spielt nämlich
eine Rolle. Denn im
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