Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
Karotinoiden.
Essenzielle
ungesättigte Fettsäuren
sind der Baustoff für unsere Zellwände und damit unentbehrlich für die sich ständig erneuernden Zellen. Ungesättigte Fettsäuren
sind entscheidend für einen gesunden Stoffwechsel, für elastische Gefäße und eine uns optimal schützende Haut. Sie sind überwiegend
in pflanzlichen Ölen, Nüssen, Samen und Avocados enthalten.
Der Fettbegleitstoff
Cholesterin
ist Baumaterial für die Zellmembran, Vitamin D, Gallensäuren und diverse Hormone. Lezithin ist überaus wichtig für Zellmembranen
von Gehirn und Nerven. Außerdem polstert das Fett unsere Organe im Körper.
Gesättigte Fettsäuren
dominieren in tierischen Fetten: in Speck, Talg, Butter, Butterschmalz, aber auch in festem Kokos- und Palmkernfett, in Fleisch,
Wurst, Käse, Sahne und Eiern. Einzige Ausnahme sind die wertvollen ungesättigten Omega-3-Fettsäuren im Fisch. Ein Übermaß
an gesättigten Fettsäuren kann zu Arteriosklerose führen. Der Grund: Sie erhöhen das negative LDL-Cholesterin im Blut, das
zu Ablagerungen führen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfehlen
daher nicht mehr als 10 Prozent der Energie durch gesättigte Fettsäuren zu decken, Risikopatienten mit Bluthochdruck sogar
nur 7 Prozent.
|142| Genießen Sie die Vielfalt der Gemüsesorten
Drei Portionen Gemüse am Tag sollten Sie essen – mindestens eine davon roh. Denn die oben schon erwähnte EPIC-Studie ergab
auch: Ein hoher Gemüse- und Obstverzehr bremst die Gewichtszunahme mit steigendem Alter. Kein Wunder: Gemüse macht satt –
auf kalorienarme Art und Weise.
Untersuchungen zeigen, dass Übergewichtige – und unter ihnen vor allem die Männer – besonders wenig Gemüse essen. Aber nicht
nur sie: Insgesamt gesehen essen wir alle zu wenig Gemüse. Das mag am oft eigenwilligen Geschmack liegen. Und daran, dass
die Zubereitung von Gemüse etwas aufwändiger ist: Es verdirbt schnell, man muss es waschen, putzen und zerkleinern, und meist
braucht man ein Rezept – oder zumindest eine Idee.
Der berühmte Sternekoch Alain Passard stellte im Jahr 2000 sein hoch dekoriertes Restaurant auf ein rein vegetarisches Angebot
um und begann, selbst Gemüse anzubauen. Er hat keinen seiner Sterne verloren und spricht von einem Machtwechsel in der Küche:
»Vom Fleisch zum Gemüse – eine wahre Lebensfreude!«
Passard ist davon überzeugt, dass Farben eine große Rolle für das Gaumenerlebnis spielen. Und da hat Gemüse eindeutig die
Nase vorn! Für ihn ist es eine wunderbare Inspirationsquelle.
simplify-Tipp
Essen Sie drei Portionen Gemüse am Tag. Betrachten Sie Gemüse nicht als Beilage, sondern als Mittelpunkt eines Gerichtes.
Entdecken Sie sein Genusspotenzial!
Lernen Sie jeden Monat ein neues Gemüse kennen
Sie können mit einem Kohlkopf oder einer Möhre nichts anfangen? Dann gehen Sie auf Entdeckungsreise. Lernen Sie jeden |143| Monat eine Gemüsesorte der Saison besser kennen. Und probieren Sie auch verschiedene Zubereitungsarten aus.
Bleiben wir beim Beispiel der Möhre. Suchen Sie in Kochbüchern und im Internet nach Rezepten: für gedünstete, gekochte, gegrillte
und rohe Möhren. Fragen Sie den Gemüseverkäufer auf dem Markt nach seiner Lieblingssorte und wie sie geputzt wird. Danach
wissen Sie, worauf es ankommt. Wenn Sie jede Woche mindestens ein Möhrenrezept ausprobieren, wissen Sie außerdem, ob Sie Möhren
mögen – und welche Zubereitungsart Ihnen am besten schmeckt.
simplify-Tipp
Lernen Sie jeden Monat ein Gemüse der Saison kennen. Das erweitert Ihren Geschmackshorizont und verwöhnt Sie mit neuen Erfahrungen.
Sie haben keinen Gemüseladen um die Ecke und am Samstag keine Lust auf überfüllte Wochenmärkte? Dann abonnieren Sie eine sogenannte
grüne Kiste! Sie wird von Erzeugern aus dem Umland geliefert und mit der aktuellen Ernte gefüllt. Eine Überraschungskiste
also. Bei etwas ausgefallenen Gemüsesorten werden Rezepte oft gleich mitgeliefert. Eine echte Herausforderung, die Zeit spart
und für neue Erfahrungen sorgt.
Achten Sie auch im Restaurant oder in der Kantine ganz bewusst auf Gemüse der Saison und probieren Sie es. Legen Sie einen
Ordner an, in dem Sie Ihre Lieblingsgemüserezepte sammeln. Nach zwei Jahren haben Sie unser einheimisches Gemüseangebot kennen
gelernt. Wer auf den Geschmack gekommen ist, macht mit Spezialitäten und Exoten weiter.
simplify-Tipp
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