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Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben

Titel: Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar von Cramm
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meist Folsäure während der  Schwangerschaft gesondert zugeführt werden muss. Ansonsten sind Obst und Gemüse jeder
     Pille überlegen. Denn im Lebensmittel erhalten wir all die anderen Substanzen wie Mineralien, Ballaststoffe und vor allem
     die Bioaktivstoffe gleich mit. Zu ihnen gehören zahlreiche Antioxidantien, die unter anderem die Zellalterung verzögern können.

    Studien ergaben, dass Menschen, die in ihrer Lebensmitte viel Vitamin C, E, A beziehungsweise Karotin in Form von Gemüse,
     Obst und hochwertigen Ölen aufgenommen haben, besser geschützt sind vor einem hohen Cholesterinspiegel und Bluthochdruck,
     vor Herzinfarkten und vermutlich auch vor Alzheimer. Bei einer reinen Vitaminzufuhr durch Präparate tritt dieser Effekt nicht
     auf.
    |146| Seien Sie geizig mit Gar- und Einweichwasser!
    Mineralstoffe, ein weiterer wichtiger Schatz in Gemüse, sind relativ stabil auch unter dem Einfluss von Licht, Luft und Hitze.
     Aber wenn Gemüse in Wasser gekocht wird, dann begeben sich die Mineralstoffe |147| auf Wanderschaft, bis ihre Konzentration in Gemüse und Wasser gleich ist.
    Früher legte man geschälte Kartoffeln bis zum Kochen in Wasser ein, damit sie sich nicht braun verfärbten. Oder Endiviensalat
     wurde zum Entbittern mit Wasser überbrüht. Beides gehört in die Mottenkiste der Kochmethoden, denn so verliert das Gemüse
     seine Mineralstoffe! Auch das Blanchieren, das kurze Erhitzen in kochendem Wasser, sollten Sie aus diesem Grund tunlichst
     vermeiden.
    Wenn Sie Hülsenfrüchte, also Linsen, Bohnen oder Erbsen vor dem Kochen einweichen, dann nehmen Sie bitte nur gerade so viel
     Wasser, wie unbedingt nötig ist. Und verwenden Sie es danach zum Garen. Dann bleiben die Mineralschätze im Essen!
    simplify-Tipp
    Gemüse laugt in Wasser aus. Deshalb nicht wässern oder blanchieren, sondern im eigenen Saft garen oder dämpfen. Wenn Gemüse
     eingeweicht werden muss, das Einweichwasser beim Kochen mitverwenden.
    Mineralstoffe
    Kalzium in den Knochen, Fluor in den Zähnen und Eisen als Kern der roten Blutkörperchen: Als Bausubstanz für unseren Körper
     sind uns viele Mineralstoffe bekannt. Darüber hinaus haben sie jedoch zahlreiche weitere lebensnotwendige Funktionen.
    Ähnlich wie Vitamine sind sie Bestandteile von Enzymen und Hormonen, kontrollieren und stimulieren Stoffwechselvorgänge. Allein
     durch ihre Anwesenheit wirken sie in Blut, Gewebe und in den Zellen. Sie regulieren den Wasserhaushalt, ermöglichen Muskelkontraktion
     und Reizübertragung zwischen den Nerven. Sie sorgen für den |148| Druckausgleich zwischen den Körperflüssigkeiten, nehmen Sauerstoff Huckepack und befördern Abbauprodukte aus dem Körper. Selbst
     Vitamine könnten ohne Mineralstoffe nicht wirken.
    |147|

    |148| Auch Spurenelemente sind Mineralstoffe. Ihre Unterscheidung hängt einzig von der Konzentration im Körper und von der benötigten
     Menge ab: Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Natrium und Phosphor braucht der Körper in Grammmengen. Spurenelemente
     sind ebenfalls lebensnotwendig, werden aber nur in kleinsten Mengen (Milli- oder Mikrogramm), in Spuren also, benötigt. Zu
     ihnen zählen Eisen, Jod, Fluor, Zink, Selen und Kupfer.
    Gemüse von oben und unten
    Welche Pflanzenfamilie die gesündeste ist, lässt sich kaum sagen. Zwiebelige Sorten wie Knoblauch, Schalotten oder Schnittlauch
     enthalten besonders viele Sulfide, die vor allem antibakteriell, verdauungsfördernd und cholesterinsenkend wirken. Kohlsorten
     dagegen sind reich an Glucosinolaten, die unter anderem Krebs vorbeugen. Hülsenfrüchte mit ihren Saponinen regen die Widerstandskräfte
     an, beugen Krebs vor, senken den Cholesterin- und den Blutzuckerspiegel.
    Jede Gemüsesorte enthält wahre Schätze – es gibt aber auch eine Kehrseite der Medaille. Nicht so gerne gesehen ist zum Beispiel
     Nitrat, das durch übermäßiges Erhitzen zu Nitrit und womöglich zu Nitrosaminen werden kann. Vor allem Rucola, Feldsalat und
     Spinat enthalten reichlich davon. Andere Gemüsesorten beherbergen Cadmium wie Wildpilze. Wieder andere sind häufiger mit Pestizidrückständen
     behaftet wie Paprika.
    Das geringste Risiko gehen Sie ein, wenn Sie im Wechsel Gemüse, das unter und über der Erde reift, mal Fruchtgemüse, mal Blattgemüse,
     mal Wurzel- und mal Blütengemüse essen und so für Abwechslung sorgen: heute Gurken, morgen Rote Bete, übermorgen Kopfsalat,
     dann Radieschen.
    |149| simplify-Tipp
    Essen Sie im Wechsel Gemüse, das über

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