Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben
am Anfang unmöglich erscheint. Aus Menschen, die dazu die Kraft hatten, sind später häufig Millionäre geworden, denn sie haben dabei die Macht ihres eigenen Willens entdeckt. Hier die wichtigsten Schritte:
1. Stellen Sie sich der Wahrheit
Erzählen Sie anderen von Ihren Schulden – natürlich nicht jedem, aber mehreren Menschen, denen Sie vertrauen können. Sie werden merken, dass Schulden nichts Außergewöhnliches sind und Sie nicht der Einzige, der welche hat. Das hilft gegen Ihre Scham. Informieren Sie vor allem Ihre Familienmitglieder. Machen Sie ihnen dabei zugleich deutlich, dass Sie es gemeinsam schaffen werden.
2. Geben Sie nicht mehr Geld aus, als Sie haben
Es ist wirklich so einfach. Eine Ausnahme bilden sinnvolle Kreditaufnahmen, etwa Investitionen für Ihre Firma oder der Kauf von (nicht überteuerten) Immobilien. Es wäre Unsinn, ein Haus erst dann zu kaufen, wenn man den Preis bar bezahlen kann. Aber Hände weg von allen Konsumkrediten, denen keine preisstabilen Sicherheiten gegenüberstehen. Eine Reise oder eine Wohnzimmereinrichtung auf Pump – lassen Sie sich dazu nicht verführen!
Schon der beliebte Autokredit kann gefährlich werden. Schuldnerberatungsstellen berichten, dass viele Negativkarrieren hoch |100| verschuldeter Klienten mit einem Kredit für einen Neuwagen begonnen haben. Ein Auto verliert rapide an Wert. Wer eine Zeitlang die Zinsen für den 15 000 Euro teuren Neuwagen nicht zahlen konnte, steht vor einem Schuldenberg von über 15 000 Euro (Neupreis plus Zinsen), das Auto ist inzwischen aber nur noch 7 000 Euro wert, muss verkauft werden – und dann gilt es, über 8 000 Euro Schulden zu begleichen, für die kein Gegenwert mehr existiert!
3. Zahlen Sie bar
Ladenketten sind verrückt danach, Lesestationen für Scheckkarten aufzustellen. Denn im Schnitt geben Kunden doppelt so viel Geld aus, wenn sie keine Geldscheine auf den Tisch legen müssen. Ein Geldbeutel ist die einfachste Art, den Überblick über die persönliche Finanzsituation zu behalten. Viele reiche Leute (und etliche Bankiers!) sind überzeugte Barzahler, auch wenn sie in Anzeigen für Kreditkarten werben. Das gefüllte Portemonnaie vermittelt das angenehme Gefühl, reich zu sein – und man kann es nie überziehen.
4. Schlachten Sie Ihre Sparschweine
Haben Sie Sparbücher? Ausländisches Bargeld? Sonstige Mittel, die Sie schnell zu Barem machen können? Dann nichts wie aufs Girokonto damit, denn dort zahlen Sie die mit Abstand höchsten Schuldzinsen, die so schnell wie möglich verringert werden müssen.
5. Durchforsten Sie die Abbuchungen auf Ihrem Konto
Nach Angaben der bayerischen Verbraucherberatung werden einzelnen Kunden pro Jahr bis zu 800 Euro »überflüssige Posten« vom Konto abgebucht: Prämien für überversicherte Risiken, irrtümliche |101| Beiträge für Vereine, aus denen man schon ausgetreten ist, oder Spenden für Organisationen, mit denen man sich längst nicht mehr identifiziert. Auch Lotterien und andere Glücksspiele sind eine schlechte Geldanlage und streng genommen nur eine großzügige Spende an den Staat. Gehen Sie die Buchungen des vergangenen Jahres kritisch durch. Beenden Sie laufende Verpflichtungen, am besten per Einschreiben.
6. Reduzieren Sie Ihren Lebensstil
Vereinfachen Sie Ihr Leben radikal. Sagen Sie sich: Das ist nicht für immer so. Aber jetzt in dieser Phase meines Lebens ist Reduzierung angesagt. Ich werde später stolz auf mich sein, dass ich das geschafft habe.
Machen Sie, solange Sie Schulden haben, einen Sport aus dem Sparen. Stellen Sie größere Anschaffungen zurück. Kaufen Sie preiswertere Lebensmittel. Essen Sie nicht mehr im Restaurant. Fahren Sie nicht mehr Taxi. Verzichten Sie auf allen Luxus. Schalten Sie auf »Notaggregat«. Eine wichtige Sparmöglichkeit ist ein kleineres Auto.
7. Gewöhnen Sie sich nicht an rote Zahlen
Befreien Sie sich
jetzt
aus der Schuldenspirale. Wer sich erst einmal an ein Soll auf dem Kontoauszug gewöhnt hat, wirtschaftet in der Regel unbekümmert weiter wie bisher und kommt aus dem ungesunden Strudel nie mehr heraus. Je früher Sie gegensteuern, umso besser.
8. Sehen Sie Ihre Bank nicht als Feind
Kopf in den Sand, Briefe mit Rechnungen und Kontoauszügen nicht öffnen – all das hilft nichts. Arbeiten Sie mit Ihrem Bankberater einen realistischen Plan aus, wie Sie Ihre Schulden abtragen können. Niemand |102| ist daran so interessiert wie Ihre Bank. Sie sollten dabei monatlich nicht nur ein bisschen, sondern so viel
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