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Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben

Titel: Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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wie möglich zahlen.
    Fragen Sie dabei immer nach, wenn Sie etwas nicht vollständig verstanden haben. Das Grundprinzip für jede Unterhaltung mit gewieften Bankberatern: Fragen, fragen, fragen! Sie müssen alles an Ihren Krediten und Ihren Konten verstehen, bis ins Detail. Nehmen Sie im Zweifelsfall einen fachkundigen Bekannten oder Ihren Steuerberater mit.
    Wenn gar nichts mehr hilft, sollten Sie den Wechsel zu einer anderen Bank in Erwägung ziehen. Machen Sie sich keine zu großen Hoffnungen: Banken sind nicht besonders scharf auf überschuldete Kunden. Es kann allerdings schon sein, dass eine andere Bank Ihren Immobilienbesitz oder Ihre beruflichen Möglichkeiten günstiger bewertet als Ihr derzeitiges Kreditinstitut.
    9. Jeder Euro zählt
    Hart arbeitende Menschen meinen meist, es sei wichtiger, die Einnahmen zu steigern, als die Ausgaben zu senken. Menschen, die mit Geld umgehen können, tun beides! Wenn Sie viel arbeiten und gut Geld verdienen, dann belohnen Sie sich nicht mit großzügigen Ausgaben. Bleiben Sie bei Anschaffungen so kritisch wie früher, als der Geldsegen noch nicht so reichlich ausfiel – und nutzen Sie die Ersparnis zum Aufbau Ihres Vermögens.
    10. Schichten Sie Ihre Schulden um
    Der letzte Ausweg, wenn die Dauerschulden zu hoch sind: Beleihen Sie Ihren Besitz. Falls Sie ein Haus oder eine Eigentumswohnung besitzen und gleichzeitig Ihr Konto oft überziehen, können Sie von den Zinsen im Hypothekengewerbe profitieren, die immer unter denen für Konsumkredite liegen. Das können Sie auch tun, wenn Sie gar nicht bauen oder umbauen wollen. Beleihen Sie Ihre Immobilie zum |103| Beispiel mit 25 000 Euro, fester Zinssatz für 5 Jahre 6 Prozent. Das ist nur halb so viel wie die Überziehungszinsen von derzeit 11 Prozent.
    Wieder eine Aktion, von der Ihre Bank verständlicherweise nicht begeistert sein wird. Aber danach fühlen Sie sich besser! Doch Vorsicht: Werden Sie durch das Plus auf dem Girokonto nicht leichtsinnig. Die Schulden sind noch da, nur günstiger finanziert!
    11. Die Zwei-Berge-Regel
    Auch wenn Sie hohe Schulden haben, müssen Sie unbedingt sparen, um ein Vermögen aufzubauen. Das klingt für Menschen in großer Schuldennot wie blanker Hohn, aber es ist der einzige Weg, um wirklich aus dem Tal herauszukommen.
    Sprechen Sie offen mit allen Gläubigern, und handeln Sie die Abzahlungen so weit wie irgend möglich herunter. Während Sie mit der einen Hälfte Ihrer Einkünfte den Schuldenberg langsam abtragen, bauen Sie mit der anderen Hälfte allmählich einen Guthabenberg auf und legen Sie ihn konservativ an, damit er ein wenig Zinsen bringt. Das Entscheidende ist dabei gar nicht der Zinsgewinn, sondern das gute Gefühl, nach dem dauernden Bergab wieder etwas wachsen zu sehen. Eines nicht so fernen Tages werden beide Berge gleich hoch sein – und Sie können alle Schulden auf einen Schlag abbezahlen.
    12. Lernen Sie daraus!
    Leben Sie, wenn Sie Ihre Schulden abbezahlt haben, zunächst weiter sehr sparsam. Legen Sie das gewonnene Geld für Ihre Zukunft auf sichere Weise an. Betrachten Sie Ihre Schuldenphase als wichtige Lehrzeit. Das Lernziel dabei: So etwas darf mir nie wieder passieren!
    Schulden können ein Signal dafür sein, dass Sie unbewusst mit einem Vorfahren verbunden sind, der ungerecht behandelt wurde. Hier kann Ihnen die systemische Psychotherapie helfen, dass Ihr Unbewusstes Sie nicht gleich wieder in die nächste Schuldenfalle steuert.
    |104| Vereinbaren Sie mit Ihrem Partner, dass in Zukunft keiner von Ihnen allein einen wichtigen Vertrag (Kredite, Versicherungen, Bausparen) unterschreibt, ohne ihn vorher dem anderen gezeigt zu haben, und sagen Sie das dem Bank- oder Versicherungsmann. Das bewahrt Sie vor voreiligen Abschlüssen. Wenn Sie nur sagen: »Das will ich mir noch einmal überlegen«, wird der Profi versuchen, Sie zu überreden. Gegen das Partnerargument ist er jedoch machtlos.
    Der effektivste Spartipp wäre, ganz aufs Auto zu verzichten. Aber das ist nur selten möglich, und außerdem ist uns der fahrbare Untersatz ans Herz gewachsen. Hier eine clevere Zwischenlösung: Verkaufen Sie Ihr altes Auto im Sommer, und organisieren Sie das Eintreffen des Neuen so, dass Sie zwei bis drei Monate ohne Auto sind. In der warmen Jahreszeit ist das praktikabel, Sie sparen Geld und leben einmal probeweise ohne. Sie werden staunen, was es für Alternativen gibt: öffentliche Verkehrsmittel, Taxis, Flugreisen, Fahrräder, freundliche Nachbarn und

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