Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben
Anfälligkeit für Allergien
und Erkältungen. Gerne würde er mehr Zeit haben für sich. Aber
wie?
Reduzieren Sie den Schuldenstress
Oliver E. ist ein typisches Beispiel für ein Opfer des »inneren Kontostands«. Ein Phänomen, das Hajo Banzhaf bei etwa 80 Prozent aller Menschen vorgefunden hat. Meistens ist dieser innere Saldo identisch mit dem Kreditrahmen der Bank: Wer 25 000 Euro Überziehungskredit eingeräumt bekam, laviert die überwiegende Zeit mit Schulden in dieser Größenordnung herum. Das Unterbewusste steuert recht genau den Punkt an, bis zu dem man gehen kann. Wer sein Konto nicht überziehen darf, tut es auch nicht und kommt im Großen und Ganzen mit seinem Geld aus.
|97| Richten Sie einen Guthabenrahmen ein
Die simplify-Lösung: Setzen Sie Ihren »inneren Kontostand« auf einen positiven Betrag. Schreiben Sie in den Ordner, in dem Sie Ihre Kontoauszüge abheften, in Großbuchstaben: »GUTHABEN-RAHMEN MINDESTENS 2 500 EURO«. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Konto nie unter diese Grenze sinkt. Das tut Ihrer Seele gut und kostet nicht viel. Ihre Bank wird Sie für verrückt halten, denn Sie »verschenken« damit Guthabenzinsen. Das Geldinstitut hätte es lieber, Sie würden Ihre 2 500 Euro mit mickrigen 4 Prozent anlegen und pro Jahr 100 Euro Zinsen kassieren, bei einem Minus auf Ihrem Konto aber die für die Bank lukrativen 11 Prozent Überziehungszinsen zahlen. Widerstehen Sie dieser Versuchung, und sorgen Sie für ein Polster – sowohl auf Ihrem Konto als auch in Ihrem Geldbeutel.
Die »Magie der Moneten«
Geld ist mehr als nur ein Tausch- oder Zahlungsmittel. Es ist eine mythische Größe, die nicht nur unser wirtschaftliches Leben mitbestimmt. Ein über Monate oder gar Jahre stark überzogenes Girokonto verursacht Stress, bewusst oder unbewusst. Ein gut gefülltes Konto oder ein Geldbeutel voller Bargeld dagegen vermittelt Wohlbefinden. Wie hängt nun beides zusammen? Wird man durch ein gefülltes Konto automatisch glücklicher?
Der Geldberater Ralph Tegtmeier hat seine Kunden analysiert und ist zu dem verblüffenden Ergebnis gekommen, dass es meistens umgekehrt ist: Unglückliche Menschen sorgen instinktiv für ein Minus auf dem Konto. Ihre unbewussten und »unsichtbaren« Sorgen, Ängste und Zweifel werden auf diese Weise sichtbar – als Minuszahlen auf dem Kontoauszug. Ihre Seele |98| steuert unbewusst, ob Ihre Kontoauszügen Soll oder Haben ausweisen.
Geld, so Tegtmeier, ist eine unmittelbare Veräußerlichung innerseelischer Prozesse. Es geht darum, diese zu erkennen und in Angriff zu nehmen. Dann wird sich auch die äußere Realität Ihrem inneren Bild anpassen.
Für Oliver E. war die Einsicht in diesen Zusammenhang schon fast die Lösung. In einem Gespräch mit seinem »Geldtherapeuten« konnte er seine Ängste ausdrücken. Seine Sorge war, so zu werden wie sein Vater, der sein Leben lang unter dem Konkurs seiner Firma gelitten hatte und danach als unglücklicher kleiner Angestellter arbeiten musste. Oliver, der Sohn, hatte es besser gemacht und war erfolgreich in seinem Beruf. Aber er lebte ständig so weit über seine Verhältnisse, dass er es nicht zu beruhigendem Wohlstand brachte. Großzügig lud er oft Freunde in teure Restaurants ein, leistete sich teure Anzüge und Luxusreisen. Um Steuern zu sparen, hatte er sich mit einer teuren Eigentumswohnung verschuldet. Aus Angst um die Zukunft zahlte er sehr hohe Beträge in Lebensversicherungen.
Oliver E. erkannte außerdem, dass er sich unbewusst durch den Kredit aufgewertet fühlte: Ein hoher Kreditrahmen wird einem Bankkunden als Ehre und Vertrauensbeweis schmackhaft gemacht. Wer 25 000 Euro Schulden machen darf, klopft sich unbewusst auf die Schulter: »Ich bin meiner Bank 25 000 Euro wert!« Leider vergisst er dabei, dass er für diese Ehre bis zu 3 000 Euro Zinsen im Jahr an die Bank bezahlen muss.
Nachdem der tiefere Grund für Olivers Dauerdefizit geklärt war, konnte er zurückkehren zu den einfachen Wahrheiten in Sachen Geld und diesen positiven Nebeneffekt von Schulden entlarven.
|99| Wege aus dem Schuldenloch
Schulden können in Ihrem Selbstwertgefühl schlimmen Schaden anrichten. Wer Schulden hat, fühlt sich schuldig, schämt sich und fühlt sich schwach – und das nur wegen ein paar Zahlen auf einem Stück Papier! Sagen Sie sich immer wieder: Ich bin kein schlechter Mensch, weil ich Schulden habe, sondern ein Mensch, der schlecht mit seinem Geld umgegangen ist.
Jeder Schuldenberg lässt sich abbauen, auch wenn es
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