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Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben

Titel: Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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würde meinen Job verlieren«). Aber bleiben Sie auch dabei nicht stehen, sondern denken Sie noch weiter: Was würde ich
tun
, wenn das einträfe (»Ich würde aufatmen« oder »Ich würde die Fortbildung zum Systemtrainer machen«)?
    Wenn Sie das alles nun konsequent durchspielen, haben Sie einen großen Vorteil gegenüber Menschen, die Angst vor dem Scheitern haben: Sie wissen, dass Sie auch Kraft für diesen Fall haben. Das gibt Ihnen das Selbstvertrauen, nicht mit Angst, sondern mit Spaß auf dem Balken über den Abgrund zu gehen.
    Delegieren Sie konsequent
    Auf der Liste der zeitsparenden Tätigkeiten steht das Thema »Arbeit abgeben an andere« ganz oben. »Delegieren, das ist doch nur etwas für Chefs!« – so lautet ein häufiges Vorurteil. Dabei können auch die vom Nutzen des Delegierens profitieren, die sich als Einzelkämpfer fühlen: freiberufliche Ein-Personen-Unternehmen, Hausfrauen oder Angestellte im unteren Bereich einer Firmenhierarchie. Es gibt mindestens fünf gute Gründe für Delegieren:
Delegieren hilft, Fähigkeiten, Initiative und Kompetenz der Mitarbeiter zu fördern und zu entwickeln.
Delegieren in der Familie hilft, die Selbstständigkeit Ihrer Kinder zu unterstützen und auszubilden.
|169| Delegieren bedeutet, anderen etwas zuzutrauen und ihnen damit Lebenszuversicht zu geben.
Delegieren erfordert von Ihnen, mit anderen Menschen kooperativ umzugehen, und entwickelt Ihre soziale Kompetenz.
Delegieren hilft Ihnen, Ihr Leben zu vereinfachen und sich auf die wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren.
    Damit Delegieren gelingt, sollten Sie die Grundregeln dafür kennen und beachten:
    1. Übertragen Sie Kompetenz
    Mitarbeiter im Berufsleben und Kinder in der Familie reagieren meist positiv, wenn sie Kompetenz und Verantwortung übertragen bekommen. Deshalb: Schreiben Sie nicht alle Schritte haarklein vor. Ein Beispiel: Wenn Sie Ihr Kind zum Einkaufen schicken, geben Sie ihm eine Liste mit, die Platz lässt für eigene Entscheidungen (»irgendein leckeres Obst«, »deine Lieblingswurst«). Drücken Sie ein Auge zu, wenn Sie mit seiner Wahl nicht ganz zufrieden sind. Geben Sie den Spielraum vor, in dessen Rahmen der andere Verantwortung übernimmt (»Mehr als 20 Euro darf es nicht kosten«).
    2. Delegieren Sie Herausforderungen
    Delegieren Sie nicht mit der Einstellung: »Diese anspruchslose Aufgabe muss ich loswerden.« Sondern stellen Sie den Reiz der Arbeit heraus. Beim Beispiel mit dem Einkaufen etwa: »Ich bin gespannt, ob du die Sonderangebote ausnutzen kannst.«
    3. Delegieren Sie größere Aufgaben mit Zwischenzielen
    Es ist besonders lohnend, auch mittel- und langfristige Aufgaben zu delegieren. Geben Sie dabei genügend Zeit, und prüfen Sie in regelmäßigen |170| Abständen nach, ob der andere nicht überfordert ist. Ein Beispiel: Ein Zeitschriftenarchiv soll geordnet werden, wofür sechs Tage veranschlagt sind. Prüfen Sie am zweiten Tag, ob ein Drittel fertig ist. Spornen Sie den Mitarbeiter an, wenn er noch nicht so weit ist. Falsch ist es dagegen, erst am sechsten Tag zu fragen, ob alles fertig ist – und insgeheim mit dem Scheitern zu rechnen.
    Delegieren Sie täglich so oft und so viel wie möglich. Delegieren Sie nicht nur an Mitarbeiter oder Familienmitglieder, sondern auch an andere Abteilungen und externe Dienstleister (Schreibbüro, Fensterputzer, Gärtner).
    Delegieren Sie auch im Privatleben
    Die Zeit, die Sie zu Hause verbringen, ist kostbar: Zusammensein mit den Kindern oder Bekannten, Fitness für Ihren Körper, Meditation, Weiterbildung und viele andere Tätigkeiten sind eigentlich unbezahlbar. Stattdessen verbringen Sie Unmengen Zeit mit Einkaufen, Hausarbeit, Putzen, Reparaturen. Lernen Sie von den Business-Profis und übertragen Sie deren Lebensgewohnheiten ins Privatleben.
    Engagieren Sie einen Fahrer
    Das mag auf den ersten Blick versnobt erscheinen. Rechnen Sie aber mit spitzem Stift nach, wie viel wertvolle Zeit Sie gewinnen könnten, wenn Ihnen jemand die Einkäufe abnähme. Dazu die vielen anderen Besorgungen: Bücher von und zur Bibliothek bringen, Briefe und Pakete zur Post, Filme zur Entwicklung und wieder abholen, Wäsche zur Reinigung …
    Wenn Sie selbst einkaufen, machen Sie möglicherweise wenig Stopps, um so Zeit zu sparen, und kaufen auch einmal in einem |171| teuren, näher liegenden Laden. Einen bezahlten Fahrer können Sie zu mehreren Läden und weiter entfernten Großmärkten schicken. So spart Ihr Beauftragter einen Teil seines Honorars selber

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