Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben
wieder ein.
Viele junge Leute fahren gern Auto. Eine Einkaufsliste legen Sie als »simplifyer« wahrscheinlich sowieso an – warum also nicht dem amerikanischen Vorbild folgen und einen »Errand Runner« engagieren? Mit einem Zettel am örtlichen Supermarkt finden Sie schnell jemanden. Reden Sie auch mit den Eltern des/der jungen Fahrer/in, bevor Sie zusagen. Aus Versicherungsgründen ist es am besten, wenn Ihr Fahrer sein eigenes Auto mitbringt. Bieten Sie ihm am besten einen Festpreis für alle Einkäufe. Alternative: Sie sprechen mit einem Profi (im Branchentelefonbuch unter »Kurierdienste«).
Lassen Sie liefern
Immer mehr Buchhandlungen in der Nachbarschaft oder Online-Buchhändler liefern Bücher direkt zu Ihnen nach Hause, und Sie können telefonisch oder per Fax bestellen.
Wenn Sie sich Ihre Zeitung liefern lassen, warum nicht auch die Brötchen dazu? Fragen Sie herum, ob es für Ihr Wohngebiet einen Frühstücksdienst gibt (oder suchen Sie im Branchentelefonbuch unter »Frühstücksservice«). Wegen frischer Croissants oder Brezeln brauchen Sie nicht morgens hungrig zum Bäcker laufen.
Für fast alles gibt es inzwischen Versender: Büroartikel, Kleidung, Wein, Möbel. Lassen Sie sich vor allem Dinge liefern, die Sie in einem Ladengeschäft nur ungern aussuchen und die Sie problemlos aus einem Katalog bestellen können. Wenn bei Ihnen tagsüber niemand zu Hause ist und Sie keinen Nachbarn haben, der die Pakete für Sie entgegennimmt, lassen Sie sich die Sachen an Ihren Arbeitsplatz liefern.
|172| Stoppen Sie Störenfriede
Das Problem gibt es im Beruf und zu Hause gleichermaßen: Sie haben sich etwas vorgenommen, sind mitten drin in einer Sache, da werden Sie auch schon unterbrochen. Von Kollegen, Vorgesetzten, Untergebenen, einem Anrufer oder Besucher, dem Ehepartner oder den Kindern.
Mit den richtigen Techniken können Sie typische Unterbrechungssituationen vermeiden. So schaffen Sie Abhilfe, ohne sich bei anderen Menschen unbeliebt zu machen:
simplify-Unterbrechungs-Stopps für Chefs
Schließen Sie Ihre Tür
Die permanent »offene Tür« als positives Beziehungssignal ist bei Führungsprofis inzwischen out. Im modernen Top-Management wird flexibler gedacht: Die Tür ist geschlossen, wenn Wichtiges zu erledigen ist oder konzeptionelle Arbeiten und Entscheidungen anstehen. Die Tür ist offen, wenn Unterbrechungen nicht stören. Chefs in amerikanischen Unternehmen lehnen ihre Tür häufig an, um potenzielle Störenfriede auf Distanz zu halten, den Mitarbeitern aber gleichzeitig zu signalisieren, dass sie in wirklich wichtigen Dingen ansprechbar sind.
Aus-Zeiten
Vereinbaren Sie mit Ihren Mitarbeitern, dass Sie zu bestimmten Tageszeiten nicht gestört werden wollen. Das gilt auch für Besucher von außen. Lassen Sie sich von Ihrer Sekretärin oder der Telefonzentrale abschirmen. Auf diesen Zeitpunkt werden keine Termine gelegt und keine Anrufe durchgestellt. Wenn |173| Sie alleine arbeiten, schalten Sie zu diesen Zeiten konsequent den Anrufbeantworter ein.
»Ein-Zeiten«
Legen Sie daneben eine bestimmte Tageszeit fest, in der Sie für Ihre Mitarbeiter zu sprechen sind. Halten Sie diese Zeiten ein, damit sich die neue Gewohnheit bei den Mitarbeitern verankert.
Kummerkasten
Damit Sie ungestört bleiben, wandern alle Fragen als kurze schriftliche Notiz in eine Chefmappe vor Ihrer Tür. Nach Ihrer Aus-Zeit erledigen Sie zuerst diese Mappe.
Mal ehrlich …
Ein Chef, der darüber klagt, dass er zu nichts kommt, sollte in einer Berghütte oder einem Wellness-Hotel arbeiten und dabei Zukunftsvisionen für seine Firma entwickeln! Eine gute Führungskraft kann ihren Laden 14 Tage alleine lassen. Alle Arbeitsbereiche sollten so organisiert sein, dass Probleme von den Mitarbeitern selbst gelöst werden.
simplify-Unterbrechungs-Stopps für Mitarbeiter, die vom Chef gestört werden
Viele Vorgesetzte erwarten noch immer, dass ihre Mitarbeiter alles stehen und liegen lassen, wenn sie nach ihnen rufen. Nicht selten muss der Mitarbeiter dann auch noch warten, bis der Chef ein Telefonat beendet oder einen Besucher verabschiedet hat. Abhilfe könnten folgende Maßnahmen schaffen:
|174| Arbeit mitnehmen
Nehmen Sie nach Möglichkeit immer Unterlagen mit, an denen Sie im Vorzimmer arbeiten können, während Sie auf den Chef warten. So nutzen Sie diese Zeit optimal und hinterlassen außerdem einen aktiven Eindruck.
Vorplanung
Handeln Sie aktiv statt reaktiv. Warten Sie bei wichtigen Projekten nicht, bis der
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