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Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben

Titel: Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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Balken ist ein stabiles Netz angebracht, in das Sie bei einem Fehler sicher fallen würden. Jetzt können Sie Ihre Aufgabe angehen, und sie würde Ihnen vermutlich sogar Spaß machen.
    Dieses Sicherheitsnetz ist Ihr Selbstwertgefühl. Es ist der beste Schutz gegen Ihre Verzögerungstaktik, das Haus anzuzünden.
    |166| So befreien Sie sich von der Aufschieberitis
    Vermeiden Sie Sätze mit »Ich muss«
Sagen Sie solche Sätze weder laut noch still zu sich selbst. Denn bei »Ich muss« hat Ihr Gehirn zwei widersprüchliche Aufgaben zu erfüllen: Es soll die Energie für die zu erledigende Arbeit bereitstellen, und es soll Sie vor der Bedrohung durch das mögliche Scheitern schützen. Ihr Körper rüstet sich gleichzeitig für Kampf und Flucht, zwei Energien, die sich gegenseitig aufheben und Sie am Ende kraftlos zurücklassen.
    Die bessere Lösung: Sagen Sie »Ich will« oder »Ich kann«. Und meinen Sie es. Sagen Sie es laut zu sich selbst und zu anderen. Stellen Sie sich vor Ihrem geistigen Auge nicht Ihr Scheitern vor, sondern wie Sie die Aufgabe erfolgreich gemeistert haben.

    Konzentrieren Sie sich auf den Anfang
Wenn Ihre Seele weiß, dass Sie schaffen, was Sie sich vorgenommen haben, können Sie während der Ausführung das Ziel loslassen. Das klingt für zielstrebige Menschen eigenartig. Aber konzentrieren Sie sich lieber auf den Anfang, auf den ersten Schritt. Verlieben Sie sich nicht in das Endergebnis, sondern in das Tun. Lernen Sie, den Weg liebevoll anzusehen – und nicht nur das Ziel.

    Erledigen Sie Ihre Arbeit nicht perfekt
Der Wunsch nach Vollkommenheit ist der am häufigsten vorgebrachte Grund, es erst gar nicht zu versuchen. Viele Menschen schreiben kein Buch, weil sie wissen, dass es nie perfekt sein wird. Sie bleiben an ihrem angestammten, ungesunden und schlecht bezahlten Arbeitsplatz, weil sie sagen: »Den perfekten Arbeitsplatz gibt es nicht.« Orientieren Sie sich stattdessen an den Menschen, die (unperfekte) Bücher schreiben und es wagen, zu einem anderen (unperfekten) Arbeitsplatz zu wechseln.

    Spielen Sie mehr
Manche Menschen bestrafen sich, wenn sie unter Termindruck geraten. Sie löschen alle Spiele auf ihrem PC, verzichten auf den Spaziergang und spielen abends nicht mit den Kindern. |167| Nun haben sie weniger Lebensfreude und Ausgleich – und ihre Arbeitsleistung sinkt, anstatt zu steigen.
    Durchbrechen Sie diesen Kreis, indem Sie unter Druck mehr als gewöhnlich auf Entspannung achten und aktiver am Leben teilnehmen als sonst. Setzen Sie dafür klare Zeiträume: eine halbe Stunde spazieren gehen, zehn Minuten Patience spielen am PC. Ihr Geist arbeitet während der spielerischen Pause kreativ weiter und macht Sie mental fit. Freizeit ohne Schuldgefühle gibt Ihnen die Kraft, in der restlichen Zeit hochwertige Arbeit zu leisten. Außerdem bewahrt Sie eine gewisse Dosis Spiel vor stressbedingten Erkrankungen.

    Deuten Sie Ihre Angst richtig
Beim Beginn eines großen Projekts empfinden Sie in der Regel Angst und Unruhe, weil Sie in Gedanken bereits auf dem Gipfel des Berges sind und die enorme Höhe dieses Ziels sehen. Gesteuert von dieser Angst geben viele auf. Lernen Sie, dass solche Angst ganz natürlich ist und Sie nicht zum Aufgeben bringen soll, sondern zur Einteilung des langen Weges in sinnvolle Einzeletappen.

    Arbeiten Sie mit dem umgekehrten Kalender
Notieren Sie auf einem Blatt Papier in der ersten Zeile den Endtermin Ihres Projekts. Bewegen Sie sich dann in jeder Zeile einen Schritt aus der Zukunft zurück in die Gegenwart. Natürlich könnten Sie auch in Ihrem normalen Kalender rückwärts rechnend die einzelnen Schritte Ihres Projekts eintragen, aber dann bewegten Sie sich zeitpsychologisch gegen den Strom. Dagegen entwickelt Ihr Unterbewusstsein eine natürliche Abneigung. Der umgekehrte Kalender dagegen wirkt natürlich: Das Projekt schafft sich von oben nach unten, mit der Schwerkraft sozusagen, seine ihm gemäße Struktur. Wenden Sie den umgekehrten Kalender
sofort
an, wenn Sie sich überfordert fühlen.

    |168|
Sorgenarbeit
Sorgen bremsen und demotivieren. Normalerweise denken Sie beim Sich-Sorgen-Machen aber die möglichen Probleme nur an (»Das wäre furchtbar, wenn ich wieder zu spät abliefere …«) und hören an diesem Punkt auf. Das genügt meist, dass Sie sich den drängenden Gefahren durch Flucht entziehen. Sorgenarbeit jedoch bedeutet: Denken Sie weiter! Entwickeln Sie ein Szenario, was schlimmstenfalls geschehen würde, wenn Sie zu spät liefern (»Ich

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