Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben
Gefühl, dass Sie ihn schätzen, Wertschätzung bei Ihnen aber keine Frage der Zeit ist. Formulieren Sie gegen Ende des Gesprächs auf jeden Fall ein Lob. Das versüßt den Abschied.
|181| Bitte sehr, bitte gleich
Wenn ein Problem gleich gelöst werden kann, tun Sie es. Wenn nicht: Delegieren Sie es an einen Mitarbeiter, oder bitten Sie den Gast um eine kurze schriftliche Zusammenfassung der wichtigen Punkte.
Vorbeugende Maßnahme
Vereinbaren Sie mit Ihrer Sekretärin oder den Kollegen, dass sich diese bei unangemeldetem Besuch nach spätestens 15 Minuten über das Telefon mit einem »dringenden« Anliegen melden.
Endsignale senden
Für das angestrebte Ende des Gesprächs setzen Sie deutliche Signale: Schließen Sie Ihren Zeitplaner, bewegen Sie Papiere auf dem Schreibtisch, rutschen Sie auf Ihrem Stuhl nach vorne. Fassen Sie das Ergebnis der Besprechung in einem Satz zusammen, und fügen Sie hinzu: »Ich denke, wir sind einen ganzen Schritt weiter gekommen. Ihr Besuch hat mich gefreut.« Ihr Gast wird die Signale zum Aufbruch erkennen und sich erheben. Stehen Sie gleichzeitig mit auf.
Die Notbremse
Notfalls beenden Sie das Gespräch klar dadurch, dass Sie mit einem positiven Gesichtsausdruck leicht in die Hände klatschen und sagen: »Ich denke, nun ist alles geklärt.« Stehen Sie dann zügig auf.
Gehen Sie mit
Ein Gast beurteilt Sie weniger nach der effektiven Minutenanzahl, die Sie ihm gewidmet haben, sondern nach dem letzten Eindruck. |182| Bringen Sie Ihren Gast zur Tür, begleiten Sie ihn zum Aufzug oder zu seinem Wagen. Das gibt ihm das Gefühl, dass Sie etwas für ihn tun. Dadurch können Sie auch ein nur zehn Minuten dauerndes Gespräch zu einem intensiven positiven Erlebnis für den Gast machen.
Vorausplanen
Wenn das Gespräch länger gedauert hat als geplant: Bitten Sie Ihren Besuch, für das nächste Treffen unbedingt vorher einen Termin auszumachen, damit Sie mehr Zeit für ihn haben.
Bekämpfen Sie die Durchhalte-Müdigkeit
Eines der typischen Phänomene von Menschen, die zu Unordnung neigen, ist ihre Weigerung, eine begonnene Arbeit vollständig zu beenden. Das klassische Beispiel: Die Zahnpastatube nach Gebrauch nicht wieder zuschrauben. Andere Formen der Durchhalte-Müdigkeit:
Speisereste und -verpackungen im Auto lassen, nachdem Sie gegessen haben.
Das Wechselgeld nicht in den Geldbeutel, sondern irgendwo in die Jackentaschen tun.
Mäntel und andere Kleidung nach dem Ausziehen nicht aufhängen.
Schmutzige Wäsche nicht sofort in den Wäschekorb werfen.
Werkzeug nach getaner Arbeit nicht wegräumen.
Bedenken Sie: Sie sparen dadurch niemals Zeit, denn früher oder später müssen die Sachen ja doch aufgeräumt werden. Dazwischen |183| aber entsteht möglicherweise ein Chaos, das Ihnen das Leben unnötig schwer macht.
Das 30-Sekunden-Prinzip
Viele Menschen, die zu Unordnung neigen, fühlen sich gehetzt. Angesichts der vielen Aufgaben, die auf sie warten, sagen sie zu dem vor ihnen liegenden Job »jetzt nicht!« – und überschätzen die Zeit, die seine Erledigung benötigt. Messen Sie mit dem Küchenwecker oder einer Stoppuhr, wie lange die Arbeiten dauern, um die Sie sich drücken, weil Sie sie nicht gerne tun.
Wenn Sie entdecken, dass es nur 20 Sekunden dauert, die Jacke in den Schrank zu hängen, werden Sie in Zukunft bereitwilliger darangehen. Das Saugen eines Zimmers dauert vier Minuten, ein Herrenhemd zu bügeln etwa drei Minuten.
Wenden Sie das 30-Sekunden-Prinzip an, um Ihre Durchhalte-Müdigkeit zu bekämpfen: Wenn die Fertigstellung des Jobs 30 Sekunden oder weniger dauert, dann erledigen Sie ihn sofort. Wenn Sie diese Regel beherzigen, werden Ihr Auto und Ihr Haus bald aufgeräumter aussehen – und es wird auch so bleiben.
Dämmen Sie die Informationsflut ein
Wir verbringen immer mehr Zeit mit Medien. Die Flut von Information und Unterhaltung kennt keine Ebbe mehr. Jedes neue Medium tritt mit dem Versprechen an, unser Leben zu vereinfachen, aber kein altes Medium fällt wirklich weg. Finden Sie auch hier Ihren simplify-Weg und wählen Sie aus den folgenden Vorschlägen die aus, die für Sie passen.
|184| Reduzieren Sie Ihren »Das sollte ich lesen«-Stapel
Belasten Sie sich nicht mit Stößen ungelesener Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Prospekte. Wenn der Stapel höher ist, als Sie in einem Monat lesen könnten, ist er nur noch eine seelische Bürde. Gehen Sie alle Schriftstücke durch, heben Sie die drei interessantesten auf und entsorgen Sie den Rest.
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