Simplify Your Love - Ueberlebenstipps fuer Technik-Muffel
einem Gerät mit Metallgehäuse (der Toaster spinnt, ein Heizkessel brennt durch, ein Kabel im Inneren einer Stehlampe ist durchgewetzt), löst der FI-Schalter aus. Er ist größer als die normalen Sicherungen und trägt irgendwo die Buchstaben FI. Davon gibt es im Sicherungskasten meist nur einen oder zwei, deswegen macht ein FI-Defekt meist eine komplette Wohnung stromlos. Wenn der FI-Schaltergriff nach unten zeigt, sollten Sie das verdächtige Gerät komplett |148| vom Stromnetz trennen und erst dann den FI-Schalter wieder betätigen. Typische Kandidaten neben den oben beschriebenen Beispielen sind Waschmaschinen oder Trockner in feuchten Kellerräumen (da kann es durch die Nässe zu so genannten Kriechströmen kommen).
Gibt es kein verdächtiges Gerät, probieren Sie, den FI-Schalter wieder nach oben zu drücken. Bleibt er oben, war es vielleicht nur eine vorübergehende Störung. Löst er gleich wieder, schalten Sie mit den normalen Sicherungen einzelne Stromkreise aus und kreisen Sie so die Fehlerquelle ein.
Streikende Glühbirnen Wenn die Glühbirne immer wieder durchbrennt, kann das daran liegen, dass ihre Wattzahl (je höher, desto heller leuchtet sie) für die Lampe zu hoch ist. Dann gibt es einen Wärmestau, was zu schnellem Verschleiß führt. Das kommt vor allem bei Spot-Lampen und geschlossenen Kellerleuchten vor.
Bei Halogenleuchten kann es daran liegen, dass der Trafo zu stark ist, weil nicht genügend Lampen angeschlossen sind. Wenn einzelne |149| Birnen schon durchgebrannt sind, verschlimmert sich das Problem. Ersetzen Sie deshalb kaputte Halogenstrahler möglichst bald!
Wenn Glühbirnen flackern, kann das ein Zeichen dafür sein, dass die Birne nicht fest genug in der Fassung sitzt oder dass ein Kabel schlecht angeschlossen ist. In alten Deckenleuchten finden sich manchmal auch tote Insekten in den Anschlussröhrchen. Ist die Lampe an einen Dimmer angeschlossen, kann es an einer Glühbirne mit zu geringer Wattzahl liegen. Die meisten Dimmer springen erst bei 60 Watt richtig an.
|150| simplify-Methoden für verschiedenste Geräte
Im Lauf der sieben Jahre, in denen wir den monatlichen Beratungsdienst »simplify your life« herausbringen (bestellbar über www.simplify.de oder die diesem Buch beiliegende Karte), haben sich etliche kleine Tipps zur Vereinfachung der alltäglichen Technik angesammelt. Die schönsten davon finden Sie hier:
Pannenhelfer für die Waschmaschine
Wenn dieses ausgesprochen nützliche Haushaltsgerät streikt, sollten Sie nicht gleich den Kundendienst anrufen, sondern die drei Filter checken, die jede Waschmaschine hat. Der erste befindet sich hinter einer Klappe, die unten auf der Vorderseite der Maschine angebracht |151| ist. Wenn Sie diese Klappe mit einem flachen Schraubenzieher öffnen, müssten Sie dahinter einen Schraubverschluss vorfinden. Bevor Sie den aufdrehen, sollten Sie einen großen Lappen davorlegen, denn es schwappt auf jeden Fall Wasser heraus – und in der Regel Haare, Geldstücke, Knöpfe, Spielzeugautos und was noch alles im Lauf der Zeit verloren gegangen ist. Reinigen Sie das herausnehmbare Sieb gründlich. Verstopfungen in diesem Filter sind die häufigste Ursache dafür, dass der Kundendiensttechniker ins Haus gerufen wird.
Der zweite Filter steckt in der Wasserzufuhr, entweder am Wasserhahn oder direkt hinten an der Waschmaschine. Stellen Sie das Wasser ab, und schrauben Sie den Schlauch ab. Jetzt müsste ein kleines Sieb zum Vorschein kommen, das meist voller Ablagerungen aus der Wasserleitung ist.
Die dritthäufigste Ursache für schlechte Waschergebnisse und andere abenteuerliche Erscheinungen ist eine verstopfte Waschmittelzufuhr. Oft ist das eine Schublade an der Vorderseite der Maschine, die irgendwo einen – meist roten – Knopf hat. Wenn Sie den drücken, lässt sich die Schublade ganz ausbauen |152| und gibt den Blick auf eine schmierige Schleimlandschaft frei. Am besten lässt sich das alles mit ein paar Handtüchern reinigen, die ohnehin gewaschen werden müssen – und dann ja auch schön voller Waschmittel sind.
Stromfresser Kühlschrank
Neue Geräte sparen Strom, sind leiser und halten die Tiefkühltemperaturen sicherer. Wenn Sie beispielsweise eine über zehn Jahre alte Kombination aus Kühl- und Gefrierschrank haben, verschwenden Sie gegenüber neuen Modellen bis zu 150 Euro Stromkosten pro Jahr. simplify-Tipp: Leisten Sie sich eine neue und wählen Sie ein Gerät der höchsten Energiespar-Klasse A, auch wenn es teurer
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