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sind große Klasse

sind große Klasse

Titel: sind große Klasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Jodflasche.
    „Weißt du was?“, fragte Hanni und zuckte zusammen, weil das Jod so brannte.
    „Nein“, sagte Nanni und tupfte die Schramme noch mal ab.
    „Ich glaube - aber ich bin mir nicht sicher -, dass sie es absichtlich getan hat.“
    „Wer was?“
    „Trix hat mich absichtlich gestoßen, damit ich kein zweites Tor werfe!“
    „Erstens hättest du sowieso kein Tor hingekriegt, du warst zu weit weg“, meinte Nanni und schnitt ein Pflaster zurecht. „Und zweitens, kann es nicht Zufall gewesen sein?“
    „Ja“, nickte Hanni. „Eben. Vielleicht. Ich weiß es nicht. Darum rede ich auch nur mit dir darüber und du hältst bitte die Klappe. Aber ich hatte den Eindruck, sie wollte mein Tor verhindern, weil sie selbst keins geworfen hatte. Trix ist wahnsinnig ehrgeizig. Sie möchte unbedingt in der Mannschaft spielen. Sie kämpft unfair und das gefällt mir nicht.“
    „Wenn du recht hast, gefällt es mir auch nicht“, murmelte Nanni. Dann drückte sie das Pflaster fest auf Hannis Knie. Die Schwester schrie auf.
    „Das war‘s“, grinste Nanni. „Übermorgen bist du so gut wie neu.“

Tee und Streuselkuchen
     

    Was Hanni nur vage gespürt oder geahnt hatte und was sie nicht weiter wichtig nahm - Trix wusste es genau. Sie hatte Hanni mit Absicht umgestoßen.
    Sie hatte sich so bemüht und sie hatte gut gespielt wie immer, aber nicht gut genug - auch wie immer. Als Hanni dann die einzige Chance, die sie vielleicht hätte haben können, für sich behielt, war Trix so wütend geworden, dass sie sich nicht mehr beherrschen konnte. Sie war losgesprungen, um dieses Tor zu verhindern, auch wenn es ihr nichts mehr nützte.
    Es tat Trix nicht leid, dass sie unfair gewesen war, aber sie bedauerte ihre Ungeschicklichkeit. Heute hatte sie keine Leistung gezeigt, die Marianne veranlassen würde, sie anstelle von Hanni oder Katrin beim Wettspiel einzusetzen, das war klar. Hanni war eine erstklassige Handballspielerin. Und Katrin war zwar herumgehüpft wie ein Storch im Salat, aber in einer Woche würde ihr Knöchel nicht mehr wehtun. Dann war sie vermutlich genauso gut wie Hanni.
    Trix wusch sich die staubigen Füße. Sie war enttäuscht. Sie hatte sich so sehr gewünscht, gleich heute Erfolg zu haben. Sie hatte sich schon den Brief zurechtgelegt, den sie ihrer Mutter schreiben wollte: Mami, ich bin in die Wettspielmannschaft der Unterstufe gekommen. Es sind nur zwei aus meiner Klasse. Halt mir bitte beide Daumen, dass wir gegen die andere Schule gewinnen ...
    Der Regen prasselte gegen die Fensterscheiben. Trix wusste, dass sie sich beeilen musste, sonst kam sie zu spät zum Tee. Beim ersten Versuch war es leider schiefgegangen. Aber Marianne hatte gesagt, sie würde noch nichts entscheiden. Es gab zwei oder drei weitere Spiele. Entweder schaffte sie es dann, überlegte Trix, einfach so, weil es ihr gelang, ein oder zwei Tore zu werfen. Das wäre natürlich das Schönste. Wenn nicht, würde sie weiter gegen Hanni kämpfen. Und gegebenenfalls auch gegen Katrin. Es durfte bloß nicht auffallen.
    Ich muss in die Mannschaft, dachte Trix, als sie sich die Hände schrubbte. Ein paar Tage vor dem Wettspiel hatte Tessie ein Tennisturnier. Sicher würde sie wieder die Siegerin ihrer Altersgruppe sein. Aber bald würde der Brief auf Mamis Schreibtisch liegen, der Brief, in dem Trix ihr von ihrem eigenen Erfolg berichtete.
    Beim Tee mit Streuselkuchen war Handball das Thema Nummer eins. Meistens hielt Elli sich die Ohren zu, wenn über Sport gesprochen wurde, diesmal war es anders. Sie sonnte sich im Glanz ihres Tores und im Lob der Freundinnen, wenn es auch reichlich mit Spott gewürzt war.
    „Unsere liebe Ellimaus trainiert also schon für die Olympiade“, feixte Anne, die dicklich und noch unsportlicher war als Elli. „Ich nehme an, du wirst dich jetzt für unsere Mannschaft qualifizieren. Und in drei Jahren bist du reif für die Weltelite.“
    „Sei du nur still, Klößchen mit Sauce“, gab Elli vergnügt und schlagfertiger als sonst zurück. „Ich weiß, dass ich ‚ne Menge Glück hatte. Aber du hast ja nicht mal mitgespielt. Das war auch richtig. Wenn du auf dem Feld stehst, reicht der Platz nicht mehr für die anderen ...“
    „Eben“, nickte Anne gemütlich. „Deshalb halte ich mich zurück. Ich will euch doch nicht den Spaß verderben. Denn wenn ich da wäre, würde man euch überhaupt nicht mehr sehen.“
    Sie hatte die Lacher auf ihrer Seite.
    „Ich war heute schlecht“, erklärte Katrin. „Mein

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