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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Teufels Küche. Sie unterrichtet ja ganz in der Nähe.“
    „Nein, das tut sie nicht“, erwiderte Katrin. „Sie will der neunten Klasse im Laboratorium etwas zeigen. Das sagte sie vorhin zu jemandem. Sie bereitet einen Versuch vor und da ist sie viel zu weit weg von uns, um etwas mitzubekommen.“
    „Umso besser.“ Jenny war erleichtert. „Also dann, ihr werdet euren Spaß haben. Das kann ich euch versprechen.“
    Die ganze Klasse war mucksmäuschenstill, als die Geschichtslehrerin ins Zimmer trat. Frau Kennedy war nervöser als gewöhnlich. Sie dachte noch immer daran, wie sich die Mädchen das letzte Mal aufgeführt hatten. Als sie die Klasse so still auf ihren Plätzen sitzen sah, fiel ihr ein Stein vom Herzen.
    „Guten Morgen!“ Die Lehrerin ging zum Pult.
    „Guten Morgen, Frau Kennedy“, antwortete die Klasse im Chor und der Unterricht begann. Die Kennedy ging an die Tafel, um Geschichtszahlen aufzuschreiben. Dabei zeigte sie immer wieder auf die große Karte, die neben der Tafel hing. Sofort schauten alle Mädchen zu Jenny.
    Der große Augenblick war da! Jenny saß in der vordersten Bank. Darunter hatte sie die Schachtel mit den Knallfröschen versteckt. Vorsichtig hob sie den Deckel ab und nahm etwa ein Dutzend heraus. Sie warf sie genau vor die Karte. Alle warteten gespannt. Ein paar Sekunden lang passierte nichts. Erst als sich die Lehrerin umdrehte und einen Schritt machte, begann der Höllenspektakel. Die Hälfte der Knallfrösche ging gleichzeitig los. Es krachte, fauchte, zischte. Beim nächsten Schritt krachte es wieder. Die Mädchen saßen aufgeregt da und beobachteten die arme Frau Kennedy, die genauso erschrocken aussah, wie sie es erwartet hatten.
    Wieder gingen einige Knallfrösche los und kleine Papierfetzen stoben nach allen Seiten. Jenny sprang auf, nahm den Tafellappen und begann angestrengt und mit unnötigem Lärm das verstreute Pulver zusammenzuwischen.
    „Jenny! Jenny! Hör auf!“, schrie Frau Kennedy, die fürchtete die Nachbarklasse zu stören.
    Die Mädchen begannen zu kichern, obwohl sie sich bemühten, ernst zu bleiben. Als noch einmal Knallfrösche zerbarsten, konnte die Klasse das Lachen nicht mehr zurückhalten. Als Jenny auch noch mit dem Tafellappen auf dem Boden herumwedelte und enormen Staub aufwirbelte, gab‘s kein Halten mehr.
    Frau Kennedy wurde blass. Sie stand auf und sah die Klasse unerwartet streng an.
    „Heute Morgen fällt der Geschichtsunterricht aus“, sagte sie. „Ich weigere mich eine solch rücksichtslose Klasse zu unterrichten.“
    Dann verließ sie das Zimmer. Ihr Gesicht war weiß und die Augen schwammen in Tränen.
    Die Lehrerin nahm sich vor, zur Direktorin zu gehen und ihre Stellung zu kündigen. Aber in einem solchen Zustand konnte sie nicht mit Frau Theobald sprechen. Deshalb beschloss sie bis mittags zu warten. Eilig kritzelte sie eine Notiz für Frau Roberts und sandte sie ihr durch ein Hausmädchen.
    „Es tut mir leid, aber ich fühle mich nicht wohl und muss deshalb Ihre Klasse eine Weile allein lassen“, stand auf dem Zettel.
    Die Mädchen waren ziemlich verblüfft, als Frau Kennedy aus dem Zimmer ging. Einige hatten ein schlechtes Gewissen. Aber als es noch einmal zu krachen und zu knallen begann, erschien ihnen das alles doch wieder komisch.
    „Habt ihr gesehen, was die Kenny für ein Gesicht machte, als der erste Frosch losging?“, schrie Jo. „Ich bin vor Lachen fast umgekommen.“
    „Die Knallfrösche sind spitze“, rief Hilda. „Wirf noch ein paar! Kenny wird nicht so bald zurückkommen.“
    „Passt auf“, rief Jenny. „Jetzt werde ich die Wunderkerzen anstecken!“ Jenny schüttete eine ganze Tüte auf einmal aus. Sie hatte gerade ein Streichholz angezündet und hielt es an die Kerzen, als Doris, die an der Tür des Klassenzimmers stand und Wache hielt, plötzlich einen Schrei ausstieß.
    „Vorsicht! Frau Roberts kommt. Geht auf eure Plätze! Schnell!“ Alle stürzten sie zu ihren Bänken. Sie schlugen die Geschichtsbücher auf und beugten die Köpfe darüber. Als Frau Roberts den Raum betrat, sah die Klasse recht friedfertig aus. Jenny gab sich große Mühe, die angezündeten Kerzen möglichst tief unter die Bank zu halten. Aber das nützte nicht viel.
    „Was ist los?“, rief Frau Roberts. „Hat Frau ...“
    Sie konnte ihre Frage nicht zu Ende bringen, die Wunderkerzen brannten nun mit gewaltigem Zischen, Sprühen und Krachen ab. Funken flogen herum.
    „Um Himmels willen“, rief Frau Roberts. „Was in aller

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