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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Zwanzig-Mark-Schein verloren habe.“
    „Immerhin haben wir eine Menge Sachen zusammenbekommen“, meinte Jenny, die sich bemühte, all die leckeren Dinge in einem Schrank im Flur zu verstauen. „Ich hoffe nur, dass die Hausmutter nicht plötzlich Großputz macht. Sie wäre sicher überrascht, wenn sie all das hier finden würde.“
    Die Mädchen waren alle aufgeregt. Ein Mitternachtsfest – das war schon etwas ganz Besonderes.
    Frau Roberts konnte sich keinen Reim darauf machen, warum die Klasse so unruhig war. Mamsell spürte sofort die heimliche Erregung und wurde davon angesteckt.
    „Aber, aber, mes petites, was ist denn heute nur los?“, sagte sie, als ein Mädchen nach dem anderen in der Französischübersetzung stecken blieb. „Wo habt ihr nur eure Gedanken? Ihr plant etwas, nicht wahr? Verratet mir doch, was ihr vorhabt!“
    „O Mamsell, wie kommen Sie nur auf diese Idee? Was sollten wir denn vorhaben?“, rief Jenny mit Unschuldsmiene.
    „Woher soll ich das wissen?“, fragte Mamsell. „Ich weiß nur, dass ihr unaufmerksam seid. Wenn ihr jetzt noch einen Fehler macht, schicke ich euch eine Stunde früher ins Bett.“
    Natürlich meinte Mamsell das nicht ernst. Aber ihre spaßhafte Drohung reichte aus, um die Mädchen noch mehr in Stimmung zu versetzen. Jenny konnte sich nicht mehr zurückhalten und fing haltlos zu kichern an. Es fehlte nicht viel und sie wäre aus dem Zimmer geschickt worden.
    Endlich war es Zeit zum Schlafengehen.
    „Wer soll denn die Sachen aus dem Schrank holen?“, fragte Hanni.
    „Du und ich und Hilda und Nanni“, beschied Jenny. „Und lasst ja nichts fallen. Wenn die Fleischpastete aufs Linoleum fällt, haben wir eine ganz schöne Bescherung!“
    Die Mädchen lachten und kuschelten sich unter die Steppdecken. Am liebsten wären sie wach geblieben, aber es wurde ausgemacht, dass man sich ablöste. Um Mitternacht sollten dann alle geweckt werden.
    Alle waren um Mitternacht eingeschlafen, mit Ausnahme von Hanni, die Wache hatte. Als die große Schuluhr zwölf schlug, kroch sie aus dem Bett. Sie rannte von Mädchen zu Mädchen, schüttelte sie und flüsterte: „Hilda! Es ist Zeit! Wach auf Nanni! Es ist Mitternacht! Jo! Das Fest beginnt! Katrin, Katrin! Wach doch auf! Es ist zwölf Uhr!“
    Jetzt waren alle Mädchen wach, und mit unterdrücktem Kichern zogen sie ihre Morgenröcke und Hausschuhe an.
    Die ganze Schule war dunkel. Hanni zündete zwei Kerzen an. Nanni ging ins Nebenzimmer, um den Rest der Klasse zu wecken. Wie ein aufgescheuchter Krähenschwarm kamen die Mädchen hereingeflattert. Sie setzten sich auf die Betten und warteten, während Hanni und ein paar andere die Sachen aus dem Schrank holten.
    Hanni nahm ihre Taschenlampe und leuchtete die Schubfächer aus. Die anderen Mädchen leerten den Schrank. Mit lautem Knall flog eine Büchse Milch auf den Fußboden.
    Alle fuhren zusammen und standen mucksmäuschenstill. Sie horchten, aber kein Laut war zu hören, keine Tür öffnete sich, niemand knipste das Licht an.
    „Mein Gott!“, sagte Jenny zu Nanni. „Wenn du jetzt auch noch den Schokoladenkuchen fallen lässt, können wir gleich auf dem Boden essen. Wo ist denn diese Büchse nur hingerollt? Ah, da ist sie ja!“
    Schließlich befanden sich alle Esssachen sicher im Schlafsaal und die Tür wurde leise geschlossen. Die Mädchen betrachteten andächtig all die köstlichen Sachen und bekamen schrecklichen Appetit.
    „Schaut nur! Fleischpastete und Schokoladenkuchen, Sardinen und Büchsenmilch, Schokolade und Pfefferminzbonbons. Ananasscheiben und Fruchtsaft!“ Jenny lief das Wasser im Mund zusammen. „Wenn das kein Fest ist! Na, fangt schon an. Ich werde die Torte anschneiden!“
    Bald mampften alle Mädchen mit großem Appetit. Sie waren überzeugt, dass ihnen das Essen noch nie so gut geschmeckt hatte. Jenny holte einen Korkenzieher und öffnete eine Flasche mit Fruchtsaft. Die erste Flasche ließ sich mühelos aufmachen; Jenny füllte den Saft in Zahnputzgläser. Aber bei der nächsten Flasche sprudelte die Flüssigkeit heraus und überließ unübersehbare Spuren auf dem Bett, auf dem Jenny saß. Alle kicherten, obwohl der Korken durch den Druck fast bis an die Decke geflogen war.
    „Regt euch nicht auf! Niemand wird darauf achten!“, meinte Jenny ausgelassen. „Hier, Hanni, öffne die Sardinenbüchse! Irgendwo habe ich noch Brot und Butter. Jetzt können wir belegte Schnitten machen.“
    Brot und Butter wurden ausgepackt. Jedes Mädchen hatte vom

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