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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Welt ist denn hier los?“
    Wieder tat niemand den Mund auf. Aber diesmal war kein Kichern oder Lachen zu hören, noch nicht einmal unterdrücktes Gemurmel. Die Mädchen schienen vielmehr Angst zu haben.
    Nun rutschte auch noch die Schachtel mit den restlichen Knallfröschen aus Jennys Tasche, in die sie sie in aller Eile gesteckt hatte. Es krachte und knallte fast noch lauter als vorher. Frau Roberts‘ Mund wurde sehr streng und schmal. Sie schaute die Klasse an.
    „Ihr habt also Knallfrösche geworfen und Wunderkerzen abgebrannt“, sagte sie. „Wer hat die mitgebracht? Ich werde jetzt den Raum verlassen und hinüber ins Lehrerzimmer gehen. Ich warte dort auf das Mädchen, das diesen dummen und gefährlichen Streich ausgeheckt hat. Ich hoffe, dass sie sich unverzüglich meldet.“
    Frau Roberts verließ das Zimmer. Die Mädchen starrten sich entsetzt an. Es war ja ganz lustig, die dumme alte Kenny reinzulegen, aber mit Frau Roberts konnte man sich solche Scherze nicht erlauben.
    „Du liebe Zeit, jetzt geht‘s mir an den Kragen!“ Jenny blickte trübselig drein. „Ich gehe besser hinüber und bringe es schnell hinter mich.“ Sie ging zur Tür. Die Zwillinge schauten sich an. Dann rannte Hanni ihr nach.
    „Jenny! Warte! Ich gehe mit dir. Ich habe die gleiche Strafe verdient. Schließlich habe ich dich angestachelt.“
    „Und ich bin genauso beteiligt“, sagte Nanni sofort.
    „Wirklich, das ist anständig von euch“, meinte Jenny. Sie hakte sich bei Hanni ein und legte ihren anderen Arm um Nanni.
    Dann sagte Hilda: „Ich komme auch mit. Eigentlich haben wir alle Schuld. Zwar hast du die Knallfrösche geworfen, aber wir hatten doch alle unseren Spaß, und deshalb sollten wir alle dafür geradestehen.“
    Es endete damit, dass die ganze Klasse niedergeschlagen und beschämt ins Lehrerzimmer ging. Frau Roberts schaute überrascht auf, als all die Mädchen ins Zimmer kamen. „Was soll das heißen?“, fragte sie streng.
    „Frau Roberts, darf ich Ihnen alles erklären?“, begann Hilda. „Ich bin die Klassensprecherin.“
    „Ich will das Mädchen sehen, das für diesen dummen Streich verantwortlich ist“, sagte Frau Roberts. „Wer war das?“
    „Ich“, murmelte Jenny und wurde ziemlich blass. Ihre Knie zitterten und sie schaute auf den Boden.
    „Aber wir waren alle daran beteiligt“, warf Hilda ein. „Wir haben Jenny dazu angestachelt.“
    „Habt ihr vielleicht Frau Kennedy den gleichen dummen Streich gespielt?“, fragte Frau Roberts.
    „Ja“, erwiderte Jenny leise.
    „Das erklärt alles“, meinte Frau Roberts und dachte an die Notiz, die ihr die Kennedy geschickt hatte. „Nun, ihr werdet jetzt gemeinsam zwei Stunden damit zubringen, die Wände abzuwaschen und den Boden und die Bänke zu schrubben. Dafür werdet ihr eure Freizeit opfern müssen.“
    „Ja, Frau Roberts!“, erwiderten die Mädchen bedrückt.
    „Außerdem werdet ihr euch natürlich bei Frau Kennedy entschuldigen“, fuhr die Lehrerin unerbittlich fort.
    Die Mädchen verschwanden eiligst und bald war Frau Kennedy zu ihrer Überraschung von den Mädchen umlagert, die sich bei ihr sehr kleinlaut wegen ihres schlechten Betragens entschuldigten. Sie sagten ihr nicht, was passiert war. Die Geschichtslehrerin hatte also keine Ahnung, dass Frau Roberts die gleichen Überraschungen erlebt hatte, dass sie aber die ganze Angelegenheit mit strenger Hand geregelt hatte. Frau Kennedy glaubte im Ernst, dass die Mädchen aus eigenem Antrieb um Verzeihung baten, und sie war fast glücklich. Ich werde nicht kündigen, dachte sie.

Das Mitternachtsfest
     
    In den nächsten zwei Wochen war Frau Roberts sehr streng mit ihrer Klasse. Den Mädchen gefiel diese Behandlung zwar nicht, aber niemand wagte aufzumucken.
    „Frau Roberts behandelt uns wie kleine Kinder“, beschwerte sich Nanni.
    „Du hast recht“, bestätigte Hanni. „Und trotzdem mag ich sie gut leiden. Ich habe großen Respekt vor ihr.“
    „Wenn sie doch auch uns respektierte!“ Nanni machte eine düstere Miene. „Vielleicht würde sie uns dann sogar mögen und wir hätten es einfacher mit ihr. Als ich heute Morgen vergaß, ihr mein Mathematikheft zu zeigen, machte sie ein Gesicht, als wollte sie mich bei der Polizei abliefern.“
    Hanni lachte. „Nimm‘s nicht tragisch“, tröstete sie. „Übrigens, vergiss nicht, für Frau Theobalds Geburtstagsgeschenk zwei Mark rauszurücken. Ich habe schon bezahlt.“
    „Oje“, stöhnte Nanni. „Hoffentlich habe ich die noch. Ich

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