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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Nachmittagskaffee eine Scheibe Brot und ein Stück Butter mitgenommen und Jenny zum Aufbewahren gegeben. „Das müsst ihr versuchen! Erst ein Biss vom Sardinenbrot, dann ein Stück Fleischpastete und als Krönung ein Löffel Büchsenmilch. Ein Gedicht!“ Hanni verdrehte die Augen.
    Zufrieden saßen die Mädchen auf ihren Betten und kicherten selbst bei den albernsten Scherzen.
    „Das Allerfeinste war natürlich Katrins Schokoladentorte“, meinte Hilda. „Der Mandelüberzug war einfach klasse!“
    „Ja, und ich hatte eine der Zuckerrosen“, schwärmte Jo. „Köstlich, kann ich euch nur sagen. Die Torte muss dich ja ein Vermögen gekostet haben, Kat. Echt großzügig!“
    „Ganz und gar nicht“, sagte Katrin. „Aber ich bin froh, dass sie euch geschmeckt hat.“
    Sie sah richtig glücklich aus. Dabei hatte sie selber nicht mal ein Stück von der Torte bekommen. Aber das war ihr egal. Sie hatte zufrieden beobachtet, wie es den anderen schmeckte.
    Dann wurde Doris bestürmt, ihren Clowns-Tanz aufzuführen. Diesen Tanz hatte sie während der Ferien gelernt und die Mädchen konnten sich daran nicht sattsehen. Doris lachte gern und oft und sie brachte die anderen leicht zum Lachen. Ihr Clowns-Tanz war wirklich sehr komisch. Doris stolperte dabei immer über ihre eigenen Füße und schien ständig zu fallen.
    Sie wiegte ihren Körper hin und her, machte seltsame Verrenkungen, verwechselte die Beine und fiel schließlich, sich an Hanni klammernd, mit lautem Stöhnen zu Boden. Hanni stürzte mit ihr und stieß dabei so heftig an den Tisch, dass alle Sachen, die darauf standen, auf den Fußboden flogen: Bürsten, Kämme, Fotorahmen, Zahnbecher, eine Flasche – es war ein fürchterlicher Lärm.
    Die Mädchen starrten sich erschrocken an. Was sollten sie nur tun?
    „Schnell! Räumt alles weg und geht ins Bett!“, befahl Jenny geistesgegenwärtig. „Gleich werden eine Menge Lehrerinnen da sein!“
    Die Mädchen aus dem Nebenraum sausten schleunigst in ihr Zimmer. Die anderen machten in aller Eile Ordnung, aber sehr bald hörten sie, dass draußen im Korridor das Licht angeknipst wurde.
    „Ins Bett!“, zischte Hilda und alle krochen unter die Steppdecken, zogen sie hoch bis zum Kinn und lagen lauschend da. Plötzlich fiel Hilda siedend heiß ein, dass noch zwei Flaschen mitten im Zimmer standen. Außerdem hatten sie keine Zeit mehr gehabt, die Reste der Fleischpastete wegzufegen. Die Krümel waren über den ganzen Fußboden verstreut.
    Die Tür öffnete sich und ein Schatten hob sich vom hellen Korridor ab. Hanni erkannte, wer es war – die alte Kenny! Was für ein Pech! Wenn sie etwas bemerkte, würde sie sicher die Klasse melden. Immerhin hatte sie genug Grund dazu. Aber vielleicht würde sie gar nicht das Licht anmachen!
    Die Lehrerin stand lauschend da. Eines der Mädchen gab einen leisen Schnarchton von sich. Das war zu viel für Katrin. Sie kicherte unterdrückt. Frau Kennedy hörte es und knipste das Licht an. Das Erste, was sie sah, waren die zwei Flaschen, unübersehbar standen sie mitten im Zimmer. Dann bemerkte sie die Reste der Fleischpastete und das Schokoladenpapier. Sie erriet sofort, was die Mädchen gemacht hatten.
    Ein kleines Lächeln breitete sich über ihr Gesicht. Sie erinnerte sich, wie sie selber an einem Mitternachtsfest teilgenommen hatte und wie traurig es endete, weil die Klasse geschnappt und streng bestraft worden war.
    „Hilda, bist du wach?“, fragte Frau Kennedy.
    Hilda wagte nicht sich schlafend zu stellen. Sie antwortete deshalb mit träger Stimme: „Ach, Frau Kennedy! Ist was?“
    „Ich dachte, ich hätte aus diesem Schlafsaal ein Geräusch gehört“, meinte die Kennedy. „Da Frau Roberts nicht da ist, habe ich heute die Aufsicht. Aber vielleicht habe ich mich getäuscht.“
    Hilda setzte sich im Bett auf und blickte auf die Flaschen. Sie schaute die Lehrerin an und sah ein Zwinkern in ihren Augen. „Vielleicht haben Sie sich wirklich getäuscht, Frau Kennedy“, sagte sie. „Vielleicht ... vielleicht waren es Mäuse?“
    „Möglich“, meinte Frau Kennedy. „Nun, ich glaube nicht, dass ich Frau Roberts etwas melden muss. Aber da du für den Schlafsaal verantwortlich bist, Hilda, musst du dafür sorgen, dass euer Zimmer bis morgen früh in Ordnung ist. Gute Nacht!“
    Sie knipste das Licht aus, schloss die Tür und ging zurück in ihr Zimmer. Sofort setzten sich die Mädchen im Bett auf und begannen zu flüstern.
    „Die Kenny ist echt klasse!“
    „Ganz sicher hat

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