Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
gewesen sein!“
    „Ihr wart schon zwei eingebildete Gänse!“, sagte Jenny, die hinzugekommen war. „Die hochnäsigen Zwillinge! So haben wir euch damals genannt.“
    „Wirklich?“ Nanni war beschämt. Sie nahm sich vor, am Samstag so gut zu spielen, dass ihre ganze Klasse stolz auf sie war.
    Schließlich kam der Samstag. Es war ein wunderschöner Tag. Die ganze Klasse war aufgeregt. Die Mädchen der Tagesschule kamen schon zum Mittagessen. Es gab Bratwürste mit Kartoffelbrei und als Nachtisch Pudding mit Himbeersaft.
    „Nanni und Katrin, esst nicht zu viel!“, befahl Hilda. „Wir wollen, dass ihr heute in bester Form spielt. Ihr seid die Einzigen aus unserer Klasse, die teilnehmen dürfen. Wir müssen die andere Schule fertigmachen. Gebt ihnen so viel zu essen, dass sie sich nicht mehr rühren können!“
    „Darf ich keine zwei Würste haben?“, fragte Nanni entsetzt.
    „Heute nicht!“, sagte Jenny entschieden. „Doch wenn wir gewinnen, wirst du nachher von der ganzen Klasse zu Cremetörtchen eingeladen.“ Das waren erfreuliche Aussichten, und so verzichtete Nanni gerne auf die zweite Bratwurst.
    Es war ein lustiges Essen. Die Gäste waren nett und fröhlich und lachten sehr, als man ihnen die Geschichte vom Mitternachtsfest erzählte.
    „Solche Späße können wir nicht machen“, meinte eine. „Wir müssen nach Schulschluss immer nach Hause gehen! Wie ist denn eure Handballmannschaft? Gut? Bis jetzt haben wir euch in jedem Spiel geschlagen.“
    „Und heute schlagen wir euch!“, sagte die Mannschaftsführerin, ein großes Mädchen mit roten Haaren.
    „Cremetörtchen für dich, Katrin, wenn du ihre Würfe hältst!“, sagte Jenny und alle lachten.
    Die Spielerinnen nahmen ihre Plätze ein. Nanni war sehr aufgeregt, Katrin dagegen stand ruhig und kühl in ihrem Tor. Dann begann das Spiel.
    Die andere Mannschaft war sehr gut und hatte ausgezeichnete Läuferinnen. Sie hatte gleich den Ball in Besitz. Die Mädchen warfen ihn einander zu, sobald sie angegriffen wurden. Aber Nanni sprang zwischen sie und fing den Ball. Dann rannte sie den Sportplatz hinunter. Eine gegnerische Spielerin stellte sich ihr in den Weg und versuchte ihr den Ball zu entreißen. Aber Nanni warf ihn zielsicher einem Mädchen ihrer Mannschaft zu. Die lief in Richtung Tor und Nanni spurtete hinterher. Sie übernahm den Ball wieder, als ihre Mitspielerin angegriffen wurde.
    Nanni verlor den Ball jedoch an eine sehr schnelle Spielerin der anderen Schule; diese rannte nun mit ihren Mannschaftskameradinnen dem Tor zu, das Katrin hütete. Ein gefährlicher Wurf! Aber Katrin streckte die Arme weit aus und fing das Leder mit dem Körper ab.
    „Gut gehalten, Katrin!“, schrien alle Lindenhof-Schülerinnen, und Katrin wurde rot vor Freude.
    Bei Halbzeit stand das Spiel drei zu eins für die gegnerische Mannschaft.
    In der zweiten Halbzeit war das Spiel nicht mehr so schnell, denn die Mädchen wurden langsam müde. Aber die Erregung wuchs, als Lindenhof unmittelbar hintereinander zwei Tore warf, von denen eins auf Nannis Konto ging.
    Katrin hüpfte vergnügt vor ihrem Tor herum, als die Spielerinnen wieder in der gegnerischen Spielhälfte waren. Sie hatte schon sieben sehr gefährliche Würfe abgewehrt. Aber dann kamen die Spielerinnen wieder in ihre Nähe und Katrin stellte sich abwehrbereit vor ihr Tor.
    Eine der Gegnerinnen warf den Ball mit großer Wucht. Katrin versuchte ihn zu halten, aber er glitt an ihr vorbei ins Netz. Tor! Vier zu drei für die andere Mannschaft. Und es waren nur noch fünf Minuten zu spielen.
    Dann erzielte Lindenhof ein völlig unerwartetes Tor und der Spielstand war wieder ausgeglichen.
    „Nur noch eineinhalb Minuten!“, sagte Nanni zu einer Mitspielerin, als sie den Ball an sie weitergab. „Wir müssen unbedingt noch ein Tor werfen!“
    Nanni ließ sich den Ball wieder zuwerfen und lief das Spielfeld hinunter. Das Tor lag nun fast genau vor ihr. Nanni hob den Arm und warf den Ball. Die Torhüterin stand zwar bereit, aber irgendwie fiel ihr der Ball aus den Händen und rollte ins Netz. In diesem Augenblick pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Die Lindenhof-Mädchen freuten sich unbändig. Hanni sprang herum wie eine Verrückte, Linda schrie, bis sie heiser war, und Hilda und Jenny klopften einander auf den Rücken.
    „Nanni hat den Kampf gerade noch rechtzeitig entschieden!“, schrie Hanni. „Cremetörtchen für Nanni!“
    Verschwitzt und abgeschlagen, aber trotzdem glücklich rannten die Mädchen

Weitere Kostenlose Bücher