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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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der gefällte Mann den Arm zum Gnadengesuch hob, senkte Nero auf einmal den Daumen. Aufgrund des allgemeinen lauten Protests zitterte Neros Hand.
    »Nur Mut!« drängte Petrius und hob ebenfalls die Hand, den Daumen nach unten.
    Der siegreiche Gladiator stieß sein Kurzschwert ins Herz des Unglücklichen. Die Menge schnappte nach Luft. Als der Sieger seine Waffe herauszog und hochhielt, so daß das Blut seines Gegners an seinem Arm herabtropfte, brachen allerdings die Leute in Jubel aus.
    Nero grinste Petrius entzückt an. Als der nächste Gladiator fiel, senkten auch die Zuschauer die Daumen. Sie johlten ohrenbetäubend, als der Sieger die Kehle des Unterlegenen mit einem einzigen Streich aufschlitzte, so daß sein Blut in den Sand sprudelte.
    »Fühlt sich gut an, zu töten«, flüsterte Nero, der sexuell erregt war.
    »Es fühlt sich noch besser an, wenn deine eigene Hand das Schwert führt.«
    »Du bist ein Zenturio. Für dich ist es einfach; für mich nicht«, sagte Nero und legte seinen fleischigen Arm auf Petrius' harten Oberschenkel.
    »Es mag schwer sein, o Kaiser, aber nicht unmöglich.« Petrius' Blick verharrte auf Neros bemalten Lippen. »Warum ziehen wir uns nicht an einen etwas privateren Ort zurück? Ich könnte Euch Dinge vorschlagen, die Euren Appetit mit Sicherheit anregten.«
    Nero tätschelte das Knie seines Favoriten. »Nur noch einen Kampf?« flüsterte er gierig.
    Marcus Magnus merkte, wie sich eine große Traurigkeit über ihn senkte. Am liebsten hätte er seinen Bruder von dem abartigen Nero fortgerissen. Aber das ging nicht mehr. Petrius war derjenige, der korrumpierte, nicht umgekehrt, und wenn er einem so degenerierten Menschen wie Nero noch etwas beibringen konnte, dann war er wohl kaum noch zu retten. Für Petrius ging es nicht um Gelüste, sondern um Macht. Marcus wusste , daß es für ihn nichts Erstrebenswerteres gab, als den Kaiser von Rom zu manipulieren. Als er sah, wie die beiden nach den Kämpfen zusammen verschwanden, wurde Marcus das Herz schwer.
    Neros opulente Räumlichkeiten waren übersättigt mit Parfüm, das aus winzigen Öffnungen in der hohen Decke ins Zimmer gesprüht wurde. Mit fünfundzwanzig interessierte sich Nero nicht mehr für Frauen. Er hatte sich Männern zugewandt, aber die flachbrüstigen Sklaven, die es zuhauf gab, besaßen nicht besonders viel Anziehungskraft. Sie ließen sich viel zu leicht erniedrigen und konnten lächerlich wenig Schmerzen oder Grausamkeit ertragen, weder an sich selbst noch an anderen.
    Der junge Kaiser bevorzugte muskulösere Partner, die nicht gleich umfielen, wenn er einmal wünschte, sie auszupeitschen, und die außerdem stark genug waren, um Opfer zu bändigen, während er seine raffinierten Foltermethoden anwandte. Es waren häßliche Kerle, allesamt, sowohl emotions-als auch gewissenlos, aber mit sturen Schädeln, deren großzügige physische Attribute ihm Erleichterung verschafften.
    Petrius Magnus unterschied sich völlig von ihnen. Nero war schon seit Jahren nicht mehr so aufgeregt über einen Liebhaber gewesen. Der junge Mann besaß die Schönheit einer Frau und den harten Körper eines Zenturio. Er wusste außerdem von der berauschenden Wirkung des Blutdursts. Was für eine kostbare Kreatur: ein schöner Wilder!
    Nero lag auf seiner purpurseidenen Liege und ließ sich von Petrius entkleiden. Ihr Gespräch drehte sich um sexuelle Themen, um den Kaiser in einem erigierten Zustand zu halten. »Vor ein paar Wochen be schloss ich, ein Experiment mit einem dieser abartigen Christen zu machen. Ich ließ seinen Schwanz mit einer Lederschnur zubinden und zwang ihn dann zu trinken. Ich wollte sehen, was passieren würde, wenn er überquoll und sich nicht durch Pissen erleichtern konnte.«
    »War es erregend?« fragte Petrius und zog ihm langsam die Tunika aus.
    »Nicht wirklich. Ich dachte, sein Schwanz würde enorme Ausmaße annehmen. Aber es war immerhin höchst amüsant. Er wurde von bloßem Wasser betrunken. Dann fing er an, schreiend umherzulaufen, wobei er immer wieder zu Boden stürzte. Aber seine Blase platzte, und er starb viel zu rasch.«
    Petrius war nun ebenfalls nackt, bis auf einen schwarzen, ledernen Penisschutz, der mit einem Lederband um seine schmalen Hüften festgehalten wurde. Einige Zenturione trugen sie, um ihren Penis in einer Schlacht zu schützen. Nero wurde steif, sobald er der schwarzen Obszönität ansichtig wurde. Petrius wollte Nero jedoch bis zum Wahnsinn reizen, bevor er ihm Erleichterung verschaffte.

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