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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Masse ihres goldblonden Haars in Wellen über seine vernarbten Hände.
    »Du bist mein!« Seine Stimme klang derart befehlsgewohnt, daß nur der Wunsch sie beseelte, ihm zu gehorchen. Er nahm den Helm ab und fuhr mit der Hand durch sein schwarzes Haar. Der Blick aus seinen finsteren Augen war so leidenschaftlich, daß ihr der Atem stockte. Dann nahm sein Mund sie in Besitz, und er unterwarf sie sich mit einem einzigen langen, tiefen Kuß. Ihre kleinen Fäuste hämmerten wie wild gegen seine Brust, aber seine Größe, Härte und sein Hunger brachten sie zum Schmelzen. Ihr Puls raste, ihr Brüste prickelten, und sie hörte ihn sagen: »Laß los.« Mit einem zarten Seufzer ergab Diana sich seiner leidenschaftlichen Umarmung.
    »Laßt los«, erklang es erneut.
    Diana blinzelte heftig und merkte, daß eine blasse Hand versuchte, ihr die Teetasse aus der Hand zu nehmen. »Oh, verzeihen Sie, William.«
    Der junge William Lamb nahm ihr die Tasse samt Untertasse ab und blinzelte. »Darf ich hoffen, daß Sie von mir geträumt haben, Diana?«
    »Sie dürfen hoffen, was immer Sie wollen, William«, erwiderte sie gnädig. Wenn sie schon diese nicht enden wollenden gesellschaftlichen Zusammenkünfte ertragen musste , dann konnte sie ebensogut ein wenig Spaß dabei haben!
    Als sie vom Tee zurückkamen, bat Richard Prudence zu ihrer Überraschung in sein Arbeitszimmer.
    »Es hat sich etwas Unerwartetes in bezug auf Peter Hardwick ergeben und ich brauche deine geschickte Hand mit Diana.«
    »Leicht werde auch ich mit ihr nicht fertig, Richard. Gerade eben hat sie sich während der ganzen Kutschfahrt über mich lustig gemacht.«
    »Je schneller wir sie uns vom Hals schaffen, desto besser, meine Liebe. Hardwick ist die Antwort auf all unsere Gebete - aber ich fürchte, die Umstände haben sich ein wenig geändert. Sein Bruder, der Herzog, hat ihm befohlen, nach Hause abzureisen, weil er Peter beim Glücksspiel erwischte. Er ist offenbar ein richtiger Tyrann, und zwar einer, der die Hand auf dem Geldbeutel hat, leider! Peter kann es sich nicht leisten, ihn noch mehr zu verärgern, da er immerhin bis zum Hals in Schulden steckt.«
    »Das wäre nicht der Fall, wenn er seine Spielleidenschaft zügeln würde«, bemerkte Prudence mißbilligend.
    Richard meinte trocken: »Wenn er nicht so verschuldet wäre, meine Liebe, dann würde er sich sicher nicht mit uns verbünden.«
    »Ich verstehe, was du meinst, Richard.«
    »Es liegt jetzt an dir, Diana zu einem Besuch in Bath zu bewegen.« Er hielt die Hand hoch, als Prudence Einspruch erheben wollte. »Bath besitzt durchaus seine Annehmlichkeiten, wie mir der junge Hardwick versicherte.«
    »Du glaubst nicht, daß er uns ein Schnippchen schlagen will, sozusagen?«
    »Wo hast du bloß diese Ausdrücke her, meine Liebe? Nein, das glaube ich ganz und gar nicht. Er ist so versessen auf Diana, wie man nur sein kann. Nun, er müßte ja wohl auch nicht alle Tassen im Schrank haben, wenn er sich die Gelegenheit, Dianas Vermögen zu erlangen, entgehen ließe. Ganz zu schweigen davon, seine Schuhe unter ihr Bett zu bekommen!«
    »Richard, das ist kein Grund, vulgär zu werden«, sagte Prudence zimperlich. »Worin bestehen diese Annehmlichkeiten?«
    »Nun, ein paar davon liegen auf der Hand, für eine junge Dame von Dianas Temperament jedenfalls. Bath verleiht einem das Gefühl, den gesellschaftlichen Zwängen Londons zu entfliehen. Unterhaltungen und Aktivitäten finden rund um die Uhr statt, was eine Atmosphäre schafft, die der Arnour nur förderlich sein kann. Und dann besteht da noch die einzigartige Chance für Diana auf eine Einladung nach Hardwick Hall. Ich bin sicher, daß sie beeindruckt sein und sich wünschen wird, dort zu leben. Es ist ein Herrschaftssitz aus dem fünfzehnten Jahrhundert, elisabethanisch, und liegt am Avon. Du weißt, wie sie alles Elisabethanische fasziniert.«
    »Ich habe meine Fühler ausgestreckt, was die Hardwicks betrifft, Richard. Der Herzog ist reich wie Krösus. Er besitzt Steinbrüche und eine Flotte von Barken, um den wertvollen Stein über den Avon zum Bristolkanal zu schiffen. Außerdem ist er Richter von Somerset und darüber hinaus ein eingeschworener Junggeselle. Es besteht also keinerlei Gefahr, Diana seinem >Charme< auszuliefern.«
    »Wenn Mark Hardwick niemals heiratet, dann könnte sie die Mutter des nächsten Herzogs von Bath werden. Ich denke, du solltest Diana diese wichtige kleine Information zukommen lassen.«
    »Ist es denn in Ordnung, die Kosten für

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