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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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es das, was du hoffst?« fragte er leise. Seine ruhige Frage wirkte bedrohlicher, als wenn er gebrüllt hätte. Sie versprach ihr, daß er wilder sein konnte, als es ihr augenblicklich lieb war.
    »Mein Gott, nein«, flüsterte sie und offenbarte damit eine Verwundbarkeit, die ihn zutiefst erregte. Sein Glied zuckte.
    Nachdem er seinen Brustharnisch geöffnet hatte, legte er ihn ab. Jetzt trug er nur noch eine kurze weiße Tunika. Er spreizte die Knie und lehnte sich vor, wobei er seinen Ellbogen auf seinen Knien abstützte. »Komm her«, befahl er sanft.
    Marcus Magnus saß auf seinem hohen, fellbedeckten Bett, als ob es ein Thron wäre und er der Herrscher über die Welt.
    »Nein, ich kann nicht.« Diana zitterte von Kopf bis Fuß. Sie klang nicht mehr trotzig, aber entschlossen.
    »Nenne mir einen Grund«, sagte er und seine Augen liebkosten jede ihrer Rundungen.
    »Ich bin noch Jungfrau«, stieß sie hervor.
    Ungläubig starrte er sie an. »Jetzt willst du mir auch noch weismachen, du wärst eine vestalische Jungfrau?« Dies überstieg sein Fassungsvermögen.
    »Nein, keine vestalische Jungfrau - bloß eine Jungfrau.«
    Er schlug sich auf den Oberschenkel und lachte. »Unmöglich!« Sein Gelächter erstarb. Sie sah aus, als ob sie es ernst meinte. »Du hattest vor mir noch keinen Mann?« Der Gedanke, daß es möglich sein könnte, tat die seltsamsten, herrlichsten Dinge mit ihm.
    »Nein, ich hatte noch nie einen Mann.«
    »Aber das ist absurd und ergibt keinen Sinn. Du bist eine Frau; der einzige Sinn und Zweck einer Frau ist es, dem Mann Freude zu bereiten. Warum bist du noch unerfahren in den Dingen der Venus?«
    »Weil ich unverheiratet bin«, erklärte sie.
    »Na und?« fragte er verständnislos.
    »Dort, wo ich herkomme, muß ein Mädchen jungfräulich bleiben, bis sie sich verheiratet.« Dianas Wangen brannten angesichts der Intimität des Themas.
    »Warum?« fragte Marcus barsch. »Weshalb soviel Aufhebens um ein Häutchen? Es ist unlogisch und überflüssig.« Wenn sie die Wahrheit spricht, warum treibt mich dann der Gedanke, daß sie noch Jungfrau sein könnte, fast an den Rand des Wahnsinns ? Was macht mich so hart, daß ich schier platze?
    »Ich weiß es nicht«, flüsterte Diana. »Alles, was ich weiß, ist, daß in meiner Kultur kein Mann eine Frau heiraten würde, wenn sie nicht mehr intakt ist. Wenn eine unverheiratete Frau körperlich ruiniert ist, ist sie wertlos und entehrt. Es ist das Allerwichtigste im Leben einer jungen Frau.«
    Er ärgerte sich, daß sie von ihrer Kultur und von ihrem anderen Leben sprach. »Habe ich dir nicht gesagt, daß mit dem heutigen Tag deine bisherige Existenz ausgelöscht ist? Von diesem Tag - von dieser Nacht an, gehörst du mir. Dein Dasein hast du nur noch mir zu widmen. Also komm!«
    Sein Ton war herrisch, seine Züge stolz wie die eines römischen Adlers.
    Ihr Zorn flammte sofort wieder auf. »Und habe ich nicht gesagt, daß ich mich nicht willig unterwerfen werde?«
    Er erhob sich und wies mit dem Zeigefinger auf sie. »Du bist bereits meine Sklavin, wie du schon sehr bald herausfinden wirst!«
    »Vielleicht bin ich ja dein Eigentum, Römer« - sie reckte sich -, »aber nicht deine sklavin. Nicht ohne Auspeitschung! Bist du so roh, mich zu nehmen, nachdem du mich blutig geschlagen hast?«
    Nun sprang er über die Stufen herab auf sie zu. Obwohl sie nicht wusste , wie sie es fertigbrachte, wich Diana keinen Zentimeter. Marcus Magnus kam so nahe, daß sie sich beinahe berührten. »Blut wird fließen, aber meine Waffe wird nicht die Peitsche sein.« Seine schwarzen Augen bohrten sich in die ihren, beherrschten sie mit seiner überwältigenden Dominanz.
    Nimm mich und bring mich in dein Bett, schrie eine sündige Stimme in ihrem Innern.
    Er roch nach Moschusparfum und noch etwas, etwas weit Betörenderes. Mit gesenktem Kopf verschlang er sie in einem brutalen Kuß, der ihr ein für allemal beweisen sollte, daß er der Herr und sie die Sklavin war.
    Ihr Mund war wunderbar weich und willig unter dem seinen, doch unversehens senkten sich ihre kleinen scharfen Zähne in seine Unterlippe. Er musste heftig an ihrem goldenen Haar zerren, damit sie ihn losließ.
    Keuchend wich sie zurück, und ein triumphierendes Funkeln stand in ihren violetten Augen. »Du bist es, der blutet, Römer. Durch meine Hand.«
    Er hob den Arm, um sie zu Boden zu schlagen. Doch dann war es, als ob die Götter selbst eingriffen und ihn abhielten von seinem Vorhaben. Marcus wurde übel, als er

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