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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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erkannte, daß er die zarten Knochen ihres Gesichts zerschmettert hätte, wenn er wirklich zugeschlagen hätte. Mit langen Schritten eilte er zur Tür, riß sie auf und bellte, »Kell!«
    Innerhalb von Sekunden erschien der Sklavenaufseher an der Türschwelle. Er senkte die Lider, damit der General die Bewunderung, die er für seine neue Sklavin empfand, nicht sah. Sofort war ihm klar, daß Diana nicht nachgegeben hatte. Außerdem wusste er, daß sie eine überwältigende Lust in Marcus entfacht hatte, eine Lust, wie er sie nie zuvor für eine Frau empfunden hatte. Seine enorme Erektion lüftete seine Tunika. Er schäumte vor Wut und Erregung, eine tödliche Kombination.
    »Die Lady glaubt, sie sei zu fein, in mein Bett zu kommen. Sie ist nicht davon überzeugt, meine Sklavin zu sein. Ich bin sicher, wir beide können sie von der Realität ihres Status' überzeugen. Gemeinsam können wir sie sicher dazu bewegen, ihr Schicksal zu akzeptieren.«
    »Ich werde mein Bestes tun, General«, sagte Kell. Seine Hand fiel auf den Griff seiner Peitsche, doch bevor er sie herausziehen konnte, sah er zu seiner Überraschung, wie Marcus Magnus erbleichte, als er seiner Absicht gewahr wurde. Er begehrt sie verzweifelt und will sie unverletzt. Ich frage mich, ob sie weiß, wieviel Macht ihr das über ihn verleiht?
    Marcus Magnus' Gesicht war eine bronzene Maske. »Ersetzt ihre feine Seidentoga durch rauhes braunes Leinen und wickelt ihre Locken in ein einfaches Kopftuch. Wascht ihr Gesicht, so daß es ohne jede schmeichelhafte Schminke ist. Gebt ihr nur Wasser und Brot.«
    »Ich habe mein Leben lang häßliche Gewänder getragen«, keifte sie. »Das macht mir überhaupt nichts aus!«
    »Ah, aber nun, da du einen Vorgeschmack darauf bekommen hast, wie es ist, wahrhaft schön auszusehen, wird sich deine weibliche Eitelkeit nicht lange mit Armenkitteln abfinden.«
    Verdammt sollst du sein, Marcus Magnus. Du weißt genau, wie du meinen Stolz treffen kannst.
    »Morgen früh um fünf soll sie anfangen, die gefliesten Böden in meiner Villa zu schrubben. Ich glaube, es sind mindestens zwanzig. Es sollte wohl bis Einbruch der Nacht dauern, bis alle makellos glänzen. Dann bringst du sie erneut zu meiner Liege, und wir werden sehen, ob diese Lady ihre Meinung geändert hat.«
    Sie richtete sich zu ihrer vollen Größe auf mit der Arroganz einer Göttin. »Ich werde dir bis in alle Ewigkeit trotzen.«
    Seine schwarzen Augen bohrten sich funkelnd in die ihren. »Und ich werde dich in die Knie zwingen, so oder so!«
     
    Wenn ich die beiden nicht schleunigst trenne, dann setzen sie mit ihren Blitzen noch die ganze Villa in Brand , dachte Kell.
    Diana folgte dem Sklavenaufseher ein Stockwerk tiefer. Er wählte eine kleine, luftige Schlafkammer für sie und führte sie hinein. Hell brennende Fackeln zeigten ihr, daß der Raum aprikotfarben verputzt und der Boden mit Terracottaziegeln bedeckt war. Ein Bild des keltischen Sonnengottes Sul blickte ihr aus dessen Mitte entgegen. Der Kopfteil des Bettes bestand aus vergoldetem Gußeisen und zeigte eine vielstrahlige Sonne. Die Bettlaken waren ebenfalls goldfarben und sahen aus, als wären sie aus Seide und Brokat.
    In einer Ecke befand sich ein Kamin und darin dieselbe flache Schale, wie in der Kammer des Generals. Es gab außerdem einen Ankleidetisch mit einem Spiegel aus hochglänzender Bronze. Alles in allem sah das Zimmer nicht aus wie die Behausung einer Leibeigenen.
    Kell rief die Haussklaven herbei, die umgehend erschienen, obwohl es schon beinahe Mitternacht war. Mit leiser Stimme erteilte er seine Befehle. Als sie wiederkamen, trug eine der Sklavinnen eine Schüssel mit parfümiertem Wasser und Handtücher; eine andere brachte eine einfache braune Leinentoga und ein dazu passendes Kopftuch. Eine Sklavin zog die feinen Bettlaken ab und ersetzte sie durch gröberes Gewebe. Die Sklavin stellte die Waschschüssel ab und wartete mit ihren Handtüchern.
    Kell sagte: »Wasche dein Gesicht.«
    Nach kurzem Zögern tat Diana, wie ihr geheißen.
    Kell dachte, ihre Haut war so makellos, daß sie selbst ohne Schminke schön aussah.
    Eine Sklavin hielt ihr die Toga hin. »Zieh das rote Seidenkleid aus«, sagte Kell ruhig.
    Diana bückte sich und zog die Sandalen mit den hohen Korksohlen aus. Dann schleuderte sie sie quer durch den Raum, so daß sie krachend an der gegenüberliegenden Wand landeten. Dann riß sie die häßliche braune Toga an sich und warf sie hinter den Sandalen her.
    Keils wachsame graue

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