Sinnliche Eroberung
brünftigen Hirsch. Die Göttin der Jagd trug eine Tunika, die nur eine Brust bedeckte. Kell würde Anweisung erhalten, ein ähnliches Kleidungsstück für seine Diana anfertigen zu lassen. Sie sollte ihm Gesellschaft bei den Abendmahlzeiten leisten, wenn er nach einem Tag voll harter Pflichten nach Hause kam. Bis er sie gezähmt hatte, würde sie neben seiner Eßliege am Boden sitzen, wo er sie jederzeit nahe bei der Hand hatte.
Sobald sie ihre Rolle einmal akzeptiert hatte, würde er ihr erlauben, auf ihrer eigenen Eßliege ihm gegenüber Platz zu nehmen, wo sie ihn mit zivilisierter Konversation unterhalten konnte. Wenn sie dann seine Konkubine geworden war, würde sie seine Eßliege mit ihm teilen, sie würden sich gemeinsam zum Mahl niederlassen, einander streicheln und kosen.
Sein marmorharter Phallus zuckte und bockte. Er wusste , wenn er sich in diesem Moment berührte, würde sein Samen wie von selbst hervorsprudeln - allein beim Gedanken an sie. Diana, Göttin der Jagd? Kaum! Sie konnte doch wohl keine Göttin sein? Aber die Vorstellung, daß sie ein Geschenk der Götter an ihn war, ließ ihn nicht mehr los. Diana, die Jungfrau? Beinahe wären ihm die Pferde durchgegangen!
Handelte es sich wirklich um eine Jungfrau? Das war höchst zweifelhaft. Marcus lachte über sich selbst, über sein albernes Wunschdenken. Aber wie auch immer, er musste den Göttern für dieses Geschenk danken! Er würde ihnen ein Opfer bringen.
Aus einer Silbertruhe nahm er einen kleinen Salzklumpen und bröckelte ihn in die flache Bronzeschale. Er besprenkelte das Salz mit Weihrauch und Myrrhe, dann entzündete er die Flamme unter der Schale.
Marcus goß sich einen Kelch mit blutrotem Wein ein und hielt ihn hoch in die Luft. Dann rieb er seine Goldmünze mit dem Haupt Casars darauf, die er immer um den Hals trug. »Jupiter Optimus Maximus, Bester und Größter, ich entbiete dir meinen Dank für dieses Mädchen.« Dann sprach Marcus seinen Dank an den griechischen Gott Eros aus. Dies tat er stillschweigend, da er die römischen Götter nicht beleidigen wollte.
Er nahm einen Schluck Wein und spuckte ihn in die Bronzeschale. »Ich erbitte eine Gnade. Laß sie Jungfrau sein!« Dann leerte er den Kelch. Sein Blut kochte, aber es war nicht der Wein, sondern das Mädchen, das es so in Wallung brachte!
Starke, durchdringende Düfte erfüllten das Zimmer, doch alles, was Marcus roch, war Moschus. Sie hatte seine Sinne damit aufgewühlt. Unruhig ging er auf und ab, opferte seinen Schlaf für Visionen von ihr. Er verschwendete keinen Gedanken an den harten Tag, der vor ihm lag, an die endlosen Stunden Ausbildungstraining, bevor die Soldaten gestählt genug waren, in die finstere Wildnis des Westens aufzubrechen. Alles, woran er dachte, war Diana.
Wenn er nicht achtgab, wurde sie noch zu einer Obsession. Spielten die Götter vielleicht mit ihm, lachten sie über ihn? Schließlich begriff er, daß er keinen Frieden finden würde, solange er ihr Geheimnis nicht kannte. Marcus musste um jeden Preis herausfinden, ob sie tatsächlich eine Jungfrau war oder nicht. Und es gab nur einen Weg.
An einer bestimmten Stelle in ihrem Traum riß Diana die Augen auf. Vielleicht träumte sie ja gar nicht! Alles, was sie sehen konnte, war Dunkelheit, aber sie fühlte, daß noch jemand im Zimmer war. Sie versuchte, zuzuschlagen, aber ihre Hände waren festgebunden. Also war es doch kein Traum gewesen, sondern Wirklichkeit!
Sie kniff fest die Augen zusammen, als sie das plötzliche Aufflackern einer Fackel blendete. Instinktiv benutzte sie die einzige Waffe, die sie noch besaß und stieß wild mit den Füßen um sich, um ihren Angreifer von sich fernzuhalten. Auf einmal wurden ihre Fußgelenke mit eisernem Griff gepackt. Als sie die Augen öffnete, um zu sehen, wer sie festhielt, erstarrte sie vor Schreck. Es war der mächtige General höchstpersönlich, der sich am Fuß ihres Bettes auftürmte!
Seine Hände umklammerten ihre Fußgelenke wie Eisenbänder. Sein gigantischer Schatten lauerte an der Wand und ließ ihn noch hünenhafter erscheinen. Außerdem war er nackt.
Diana versuchte zu schlucken, schaffte es aber nicht. Sie wollte atmen, doch auch das war unmöglich. Oft hatte sie sich gefragt, wie die Geschlechtsteile eines Mannes wohl aussahen. Jetzt sah sie es. Sie sah es, aber mochte es nicht glauben. Teile wie diese konnten sich unmöglich in den seidenen Beinkleidern von Regency-Männern verbergen!
Sein Sexualorgan war viel zu groß, viel zu
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