Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Augen verrieten keinerlei Emotionen. Er wendete sich an eine andere Sklavin. »Zieh ihr das Kleid aus.« Die Sklavin gehorchte sofort.
    Diana stand mit stolz aufgerichtetem Haupt da, während man ihr das Kleid und den Schmuck abnahm. Dann stolzierte sie geschmeidig wie eine Katze zum Bett und glitt zwischen die rauhen Laken.
    »Geht jetzt«, befahl Kell den Haussklaven. Als sie allein waren, riet er ihr: »Sei nicht töricht. Gib ihm, was er will. Strapaziere seine Selbstbeherrschung nicht zu sehr! Ich habe ihn noch nie eine Frau so begehren sehen. Gib ihm, was er will - es ist doch nur so wenig. Er wird sich mehr als großzügig erweisen.«
    »Ich kann nicht«, erwiderte sie.
    »Willst nicht, meinst du. Du warst so wunderschön heute abend, du hättest ihn mit einem einzigen Wimpernschlag verführen können.« Als sie nicht antwortete, löschte Kell die Fackeln und ging.
    Diana lag im Dunkeln und dachte über ihr Aufeinandertreffen mit dem Primus Pilus und über Keils Ratschlag nach. Kleopatra war als eine der bedeutendsten Frauen in die Geschichte eingegangen, weil sie Cäsar erobert und den römischen General Marcus Antonius verführt hatte. Marcus Antonius - Marcus Magnus. Wenn sie wollte, konnte sie es Kleopatra gleichtun!
    Kell hielt das Ganze für eine Kleinigkeit. Sogar der große Römer selbst maß der Jungfräulichkeit keinen Wert bei. Wenn sie die Augen zumachte, sah sie seinen herrlichen Körper, so hart und muskulös und unglaublich männlich. Sein Adlergesicht erschien vor ihr, stark und stolz, mit der Narbe, die von seiner Schläfe bis zur Wange reichte und die seine tiefgebräunten Züge unwiderstehlich machte.
    Wieder erglühten seine schwarzen Augen leidenschaftlich, ringelte sich sein kohlschwarzes Haar in seinem kräftigen Nacken, tauchten seine mächtigen Schultern und die Arme auf, deren Muskeln sich über-und unterhalb seiner goldenen Amulette wölbten. Diana log oft, aber nie sich selbst gegenüber. Während sie so dalag, gestand sie sich, daß sie ihn begehrte. Sie wünschte sich, daß dieser herrliche General sie in die mystischen Riten der Sinne einwies. Alles, was sie tun musste , war die Hand nach ihm auszustrecken.
    Und zugeben, daß ich seine Sklavin bin , sagte eine innere Stimme. Aber überleg doch nur , sagte eine andere Stimme, keine andere Frau aus deiner Zeit wird je eine solche Gelegenheit erhalten. Diana, was ist, wenn du plötzlich in deine Zeit zurückgerissen wirst und nicht in seinen Armen gelegen hast - das bereust du für den Rest deines Lebens! Aber wie kann ich wieder zurück, wenn ich keine Jungfrau mehr bin ?
    Schließlich fiel sie in einen unruhigen Schlaf. Eine Stunde später begann sie zu träumen. Sie träumte, daß jemand ihre Hände an das Kopfteil ihres Bettes gebunden hatte. Vergeblich wehrte sie sich gegen die Stricke. Das gußeiserne Symbol der Sonne lachte auf sie herab. Lieber Gott, selbst in meinen Träumen bin ich eine Sklavin in Fesseln!

10. Kapitel
     
    Marcus Magnus lag nackt auf den Fellen seines großen Sockelbettes. Seine massigen Arme waren hinter seinem Kopf verschränkt und seine Augen starrten zur Decke, ohne wirklich etwas zu sehen. Sein Körper war immer noch erregt von dem Zusammentreffen mit der neuen Sklavin. Er war ein Mann von enormer Selbstbeherrschung und ermahnte sich strikt zu Nüchternheit.
    Das Problem war nur, er lag schon beinahe eine Stunde so da und sein ungehorsames Glied schien von Minute zu Minute härter zu werden, anstatt sich zu entspannen. Selbst seine Hoden waren schmerzlich geschwollen.
    Ungeduldig warf er die Beine über den Rand seines Bettes und erhob sich. Seine Erektion erhob sich ebenfalls, bis hinauf zu seinem Nabel. Fluchend griff er nach der Klingelschnur, um eine Sklavin herbeizurufen, die ihm Erleichterung verschaffen sollte. Unter erneuten Flüchen ließ er die Hand sinken. Er hatte keine Lust auf ein rasches Rein und Raus. Heute nacht begehrte er nur eine.
    Mit einer kleinen Fackel, die noch brannte, entzündete er alle anderen Lampen in der Kammer. Seine Augen fielen auf das Wandfresko mit den Göttern. Sie weiteten sich, als er das Ebenbild des Mädchens auf dem Bild entdeckte. Die anderen Göttinnen wirkten neben dieser Gestalt grotesk. Diana, Göttin der Jagd! Ihre zierliche Hand lag auf dem Hals eines Rothirschen. Beide Frauen glichen sich aufs Haar, von den Locken bis zu den langen schlanken Beinen. Selbst ihr Name war derselbe: Diana.
    Er fühlte ihre Hand auf seinem Nacken - und wurde zu einem

Weitere Kostenlose Bücher