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Sinnliche Erpressung aus Liebe

Sinnliche Erpressung aus Liebe

Titel: Sinnliche Erpressung aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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hören, die Wohnung sei eine ausgezeichnete Wertanlage. Wie Sally erst später erkannt hatte, war die Schenkung ein geschickter Schachzug, um die Erbschaftssteuer zu umgehen.
    Erst da war Sally aufgegangen, womit er ihre Mutter dazu gebracht hatte, ihr Erbe zu verkaufen – wie geldgierig und gerissen ihr Vater war.
    Vor zehn Monaten war sie dann doch in das Apartment eingezogen, weil der Mietvertrag für ihre alte Wohnung auslief und ihre Mutter sie ständig dazu gedrängt hatte.
    Doch in diesen Räumen konnte Sally sich einfach nicht wohlfühlen. Alles erinnerte sie daran, dass ihr Dad hier sein Liebesnest gehabt hatte. Bereits eine Woche nach dem Einzug war sie auf peinliche Weise daran erinnert worden, als immer wieder Anrufe von Geliebten ihres Vaters kamen. Daraufhin hatte sie die Telefonnummer geändert, doch selbst danach erinnerte das Riesenbett sie daran, dass ihr Vater hier mit anderen Frauen geschlafen hatte.
    Eigentlich war das Studioapartment hübsch, es war groß und geräumig und hatte wunderschöne Parkettböden. Küche und Bad befanden sich an einer Seite der kleinen Eingangsdiele, abgetrennt vom Hauptwohnbereich, der sich über zwei Ebenen erstreckte. Ein paar Stufen führten zum Schlafbereich hinauf. Sally hatte die Möbel ihres Vaters ausrangiert, einschließlich der riesigen „Spielwiese“ mit dem Spiegel darüber, und sich ein weißes französisches Bett gekauft.
    Überhaupt hatte sie das gesamte Apartment in neutralen Tönen neu eingerichtet und nur die wichtigsten Möbel angeschafft: eine Couch, einige Beistelltische und einen Fernseher für den Wohnbereich. Im Schlafzimmer hatte sie an einer Seite eine Anbauwand mit Schubladen und Regalen aufstellen lassen, wo sie auch ihre Bücher unterbringen konnte, außerdem einen Schreibtisch, der eine ganze Wand einnahm und als Frisier- und Computertisch diente. Auf der anderen Seite gab es verspiegelte Kleiderschränke. Mehr brauchte sie nicht. Wahrscheinlich würde sie hier sowieso nicht lange wohnen bleiben.
    Sally ging in die Küche. Im Vorbeigehen warf sie ihre Handtasche aufs Sofa.
    Jetzt einen Kaffee, ein belegtes Brot, duschen – und dann ins Bett, war alles, was sie denken konnte.
    Sie schaltete den Wasserkessel ein und nahm den Pulverkaffee aus dem Schrank, als das Telefon klingelte.
    Ihr Herz begann zu rasen, Panik überkam sie. Ein Anruf vom Pflegeheim? Bebend nahm sie den Hörer ab. „Sally Paxton! Was ist …?“
    „Ich bin’s … Zac“, meldete sich eine dunkle Stimme.
    Fast hätte sie das Telefon fallen lassen. „Woher haben Sie meine Nummer?“
    „Das war ein Kinderspiel. Ihr Vater erwähnte, dass Sie in Kensington wohnen – und wozu gibt es Telefonbücher?“
    Ja, natürlich . „Und da haben Sie alle Paxtons in Kensington angerufen? Da dürfte es Dutzende geben.“ Dass ein reicher Macho wie Delucca sich so viel Mühe gemacht hatte!
    „Nur fünf. Und Ihrer war der erste Name, bei dem ich’s versucht habe. Ich bin der geborene Glückspilz, Sally.“
    Eher die Arroganz in Person! Und wieso spreche ich überhaupt mit ihm?
    „Es geht um heute Abend …“, fuhr er liebenswürdig fort. „Ich habe für acht einen Tisch im Mayfair Restaurant bestellt …“
    „Moment mal!“, unterbrach Sally ihn gereizt. „Ich denke nicht daran, mit Ihnen essen zu gehen. Danke für die Einladung, aber ich bleibe zu Hause und wasche mir die Haare“, setzte sie schnippisch hinzu und legte auf.
    Ihr Herz raste, sie atmete einige Male tief durch, um sich zu beruhigen.
    Das Wasser im Kessel kochte, mit bebender Hand brühte sie sich Kaffee auf. Was war nur mit ihr los? Sie war total erschöpft – wahrscheinlich hatte das ihr Immunsystem und ihr Gefühlsleben durcheinandergebracht.
    Sally belegte sich ein Brot, das nicht mehr ganz frisch war, mit Käse, aß das meiste davon und trank den Kaffee.
    Danach streifte sie sich im Schlafbereich den Rock ab und hängte ihn in den Schrank. Im Bad zog sie sich aus, warf Bluse, BH und Slip in den Wäschekorb, stieg in die Dusche und stellte sich unter den warmen Wasserstrahl.
    Während sie sich das Haar wusch, legte sie den Kopf zurück und schloss die Augen, wie um die Strapazen der Woche fortzuspülen.
    Schließlich stellte sie das Wasser ab und frottierte sich mit einem flauschigen Badetuch. Das Haar rubbelte sie nur leicht und ließ es offen, damit es an der Luft trocknen konnte. Dann nahm sie den Bademantel vom Haken und schlüpfte hinein.
    Gerade wollte sie ins Wohnzimmer zurückgehen, als das

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