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Sinnliche Erpressung aus Liebe

Sinnliche Erpressung aus Liebe

Titel: Sinnliche Erpressung aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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nötig hielt –, hatte sie eigentlich nie Zeit für einen Freund gehabt. Falls der behandelnde Arzt recht behielt, würde sie ja bald alle Zeit der Welt haben …
    Bei dieser Vorstellung war Sally zum Weinen zumute. Starr blickte sie aus dem Fenster.
    Zum ersten Mal im Leben stand Zac Delucca völlig im Bann einer Frau. Doch die Schöne an seiner Seite zeigte keinerlei Interesse, schien ihn kaum wahrzunehmen. Auf seine Versuche, eine Unterhaltung in Gang zu bringen, reagierte sie einsilbig, das störte und reizte ihn zugleich.
    Er hatte es so eingerichtet, dass sein Schenkel ihren wie zufällig streifte. Und während ihm heiß geworden war, hatte sie mit keiner Wimper gezuckt, die Berührung ignoriert. Ich verliere wohl meine Ausstrahlung, dachte er halbwegs amüsiert. Doch so schnell gab er nicht auf.
    „Das war aber ein schwerer Seufzer“, bemerkte er locker. „Langweile ich Sie so?“
    Der Klang seiner dunklen Stimme rief Sally in die Gegenwart zurück, und sie sah ihn an. „Aber nein, Mr. Delucca“, erwiderte sie kühl. Dabei entging ihr nicht, dass er seinen Arm wie zufällig auf die Rückenlehne ihres Sitzes legte. Zwar berührte er sie nicht, aber er war ihr entschieden zu nahe. Bebend atmete sie ein, und eine seltsame Schwäche überkam sie.
    „Nennen Sie mich doch Zac“, schlug er ihr gut gelaunt vor.
    Wieder zeigte sie keine Regung, doch er spürte, dass sie sich unbehaglich fühlte, seit er näher gerückt war. Also war er ihr nicht so gleichgültig, wie sie vorgab. Immerhin schenkte sie ihm nun ihre Aufmerksamkeit. „Zwischen uns sollte es nicht so förmlich zugehen, Sally“, fuhr er freundlich fort.
    Er wünschte sich so viel mehr … dass kein Millimeter Stoff sie trennte … Haut an Haut …
    Noch nie hatte er sich so stark zu einer Frau hingezogen gefühlt. Wie würde sie reagieren, wenn er die Finger leicht über ihre Schulter gleiten ließ, sodass es wie eine Liebkosung wirkte? Gespannt beobachtete er sie.
    Sally zuckte zusammen, als hätte sie sich verbrannt. „Ich möchte nicht, dass irgendetwas zwischen uns ist.“
    Fast hätte sein Lächeln ihn verraten. Sie hatte ausgesprochen, was er sich wünschte – obwohl er natürlich verstanden hatte, dass sie das Gegenteil von dem wollte, was er anstrebte.
    „Freut mich, dass Sie mich amüsant finden“, erwiderte sie pikiert. „Und bitte nehmen Sie Ihre Hand weg.“ Sie zuckte die Schultern und beugte sich vor, sodass seine Finger von ihrer Schulter glitten.
    Zac beließ es dabei und lehnte sich auf dem Sitz zurück. Vielleicht hatte er vorschnell gehandelt. Hatte er genug Zeit, um Sally in Ruhe zu umwerben? Wollte er es überhaupt? Letztlich war sie auch nur so ein hochnäsiges Ding, das von seinem Vater schamlos verwöhnt wurde, auch wenn sie ihren Willen diesmal nicht durchgesetzt hatte.
    Was für eine Ironie des Schicksals! dachte Zac. Falls Raffe mit seinem Verdacht recht behielt, habe ich selbst bereits indirekt meinen Teil zu Sally Paxtons anspruchsvollem Lebensstil beigetragen.
    Forschend betrachtete er sie. Sie war wunderschön. Vielleicht sollte er sich doch Zeit lassen. Die Hände hielt sie jetzt im Schoß gefaltet, unter dem viereckigen Ausschnitt des weißen Kleides hoben und senkten sich ihre Brüste – aber ihre stolzen Züge wirkten irgendwie traurig. Vielleicht eine zerbrochene Beziehung? Umso besser für ihn, wenn Sally ungebunden war …
    „Amüsant eigentlich nicht, eher faszinierend“, erwiderte Zac endlich. „Sagen Sie, gibt es einen Mann in Ihrem Leben?“ Er musste es wissen!
    Die Frage hatte Sally oft genug gehört. Männer interessierten sie nicht, dafür interessierten sich manche entschieden zu aufdringlich für sie. Aber sie hatte eine todsichere Methode entwickelt, die Glut zu löschen.
    „Nein. Haben Sie eine Ehefrau?“ Sie sah ihn von der Seite an. Für ihren Geschmack war er ihr immer noch entschieden zu nah, sein muskulöser Arm berührte ihre Schulter … vielleicht nicht absichtlich. Zac Delucca war ein großer Mann mit einem offenbar noch größeren Selbstbewusstsein. Also ran mit der bewährten Methode! „Mit verheirateten Männern gehe ich nämlich grundsätzlich nicht aus.“
    „Ich habe keine Ehefrau.“
    Jetzt setzt er sein Jägerlächeln ein, dachte Sally.
    „Und ich will auch keine haben.“ Sanft strich Zac ihr eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr, ließ den Finger über ihre Wange gleiten und hob ihr Kinn an, sodass sie ihn ansehen musste. „Und im Moment gibt es auch sonst kein

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