Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis
an. "Zu dumm, dass du nicht unsichtbar bist. Dann müssen wir dein hässliches Gesicht jetzt wohl den ganzen Tag ertragen."
"Du verwechselt da etwas. Das einzige hässliche Gesicht, das du siehst, ist das in deinem Spiegel."
Carina betrachtete die Crenshaw-Männer. Sie waren alle attraktiv und sexy, aber nur bei einem schlug ihr Herz schneller.
"Lassen Sie sich nicht in Verlegenheit bringen, Carina", sagte Gail. "So zeigen sie einander, dass sie sich mögen."
Jetzt knallte eine Tür, und man hörte schnelle Schritte.
"Sie hat nur zwei Geschwindigkeiten", erklärte Jake. "Volles Tempo und schlafend."
Heather erschien an Carinas Seite. "Hier." Sie reichte Heather eine Puppe mit langem dunklen Haar und einem farbenfrohen mexikanischen Kostüm. "Ist sie nicht hübsch? Sie ist meine Lieblingspuppe."
"Stimmt", sagte Ashley. "Zu Anfang wollte sie sie mit ins Bett nehmen, aber ich konnte sie überreden, die Puppe doch lieber ins Regal zu setzen. Dort kann Heather sie immer sehen, statt sie nachts platt zu machen."
"Ich wäre traurig, wenn ich sie zerbrechen würde", ergänzte Heather. Dann wandte sie sich an John. "Hast du Miss Carina für mich mitgebracht?"
Carina wartete auf Johns Antwort.
"Nein, Schatz. Ich habe sie für uns alle mitgebracht. Und ich stimme dir zu. Sie ist genauso schön wie deine Puppe."
"Sie heißt Sophia." Heather griff wieder nach ihrer Puppe. "Sie können mit ihr spielen, wenn Sie wollen."
"Vielen Dank. Vielleicht später."
Die nächsten Stunden vergingen schnell. Carina half den anderen Frauen, eine leichte Mahlzeit zuzubereiten, denn das Barbecue gab es erst später. Dann hielt sie Joey in den Armen, während die anderen riesige Mengen von Bohnen, Kartoffelsalat und Krautsalat machten. Außerdem ließ Carina sich von Heather das Haus zeigen. Aber am besten gefiel es ihr, wenn die Frauen erzählten, wie sie ihre Männer kennen gelernt hatten. Das waren rührende und aufschlussreiche Geschichten.
Gail erzählte auch, wie sie ihre vier Söhne aufgezogen hatte, und Carina dachte, dass John Recht gehabt hatte. Da gab es wirklich einiges, das ihn nicht gerade in vorteilhaftem Licht zeigte.
Abends erschienen Freunde und Nachbarn zur Party. Eine Band spielte, und einige der Männer rückten die Tische beiseite, damit getanzt werden konnte.
Carina stand auf dem Rasen und sah zu. Nun trat John hinter sie und schlang die Arme um ihre Taille. "Erträgst du denn dieses Chaos stundenlang?" Er knabberte an ihrem Ohr.
Sie drehte den Kopf herum und küsste John. "Es wundert mich, dass hier gar kein Chaos entsteht. Jeder hat seine speziellen Aufgaben, die er erledigt. Sogar Heather."
"Na ja, diese Partys sind auch schon Routine. Dad gibt seit Jahrzehnten ständig welche. Ich habe ihm mal gesagt, dass wir wahrscheinlich schon pleite wären, wenn das Fleisch nicht aus unseren eigenen Beständen käme."
"Ich mag deinen Vater, John. Und deine Mutter auch."
"Das freut mich. Sie sind beide ganz begeistert von dir. Dad kann es nicht fassen, dass ich so einen guten Geschmack habe, und Mom hat gefragt, ob du mal Model warst. Und beide wundern sich, dass es mir gelungen ist, überhaupt deine Aufmerksamkeit zu erregen."
"Wissen Sie von meinen Brüdern?"
"Ja. Aber du musst begreifen, dass die Entscheidungen, die deine Brüder getroffen haben, nichts mit dir zu tun haben. Ich weiß, dass du Al und Ben liebst, aber es ist eine Tatsache, dass sie nicht in ihrer gegenwärtigen Situation wären, wenn sie nicht das Gesetz gebrochen hätten."
"Ich weiß. Es fällt meinen Eltern allerdings schwer, das zu akzeptieren."
"Und ich erinnere sie ständig daran, was sie verloren haben."
"Ich fürchte ja."
"Ich kann damit leben, Carina. Und ich hoffe, du kannst es auch."
Sie seufzte. "In New York war es leichter, was?"
"Ja, schon. Aber es ist nun mal so, dass wir beide eine Familie haben, die ein Teil von uns ist. Damit müssen wir uns auseinander setzen, wenn wir eine gemeinsame Zukunft wollen."
"Ich weiß", sagte Carina traurig und trat von John weg. "Ich werde mal fragen, ob ich was helfen kann." Sie ging weg.
John sah ihr nach. Er hatte gewusst, dass es schwierig sein würde, eine Beziehung mit Carina aufzubauen. Und er hatte sich ja auch bemüht, sie zu vergessen, nur war ihm das einfach nicht gelungen.
Vielleicht würde sie beschließen, ihn nicht wieder zu treffen. Das würde er akzeptieren müssen. Aber er wusste nicht wie.
15. Kapitel
Carina war gerade eingeschlafen, da hörte sie ein leises
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